Die Blutegeltherapie

Entgegen der landläufigen Meinung sind »Blutegel nicht schleimig und glitschig. Ihre Haut schimmert bei Lichteinfall in allen Regenbogenfarben und ist, wenn man sie berührt, trocken und rau. Es sind kleine wertvolle Helfer in der Naturheilpraxis und verdienen viel Lob und Anerkennung.
Zweck der Blutegeltherapie ist es, dass das Tier während der Saugphase soviel Hirudin (der Hauptwirkstoff des Blutegelsekrets) wie möglich in den menschlichen Körper pumpt. Dadurch wird das Blut verflüssigt. Der Speichel des Blutegels, der neben dem Hirudin weitere Wirkstoffe (ca 30) enthält, wirkt entzündungs- und gerinnungshemmend, schmerzstillend und gefässerweiternd. Die Fließeigenschaft des Blutes wird verbessert; die Körpersäfte fließen leichter und schneller. So können auch Flüssigkeitsansammlungen im Körper zum Fließen gebracht werden und nicht länger auf die Nervenenden drücken!
Die Egel wirken nicht nur lokal um die Bißstelle sondern auch systematisch auf den ganzen Körper.
Die heute in Praxen verwendeten Blutegel werden im Inland unter ständiger tierärztlicher Kontrolle gezüchtet, und werden über Apotheken o. spez. Zuchtfirmen (ich bestelle bei der Firma Zaug in Biebertal: „Biebertaler Blutegelzucht“) termingerecht für den Patienten bestellt und geliefert. Sie übertragen keine Krankheiten! Leider werden immer noch Horrorgeschichten über Blutegel erzählt, und behauptet, dass Egel schwerste Infektionen hervorrufen, da sie schwere Verunreinigungen in ihrem Speichel hätten. Die in der Medizin genutzten Egel werden speziell gezüchtet und gesäubert. Sie wurden nicht in einem Dorfteich nebenan gefangen. :)
Möglich sind Überreaktionen (oft allergischer Art)- diese sind jedoch meist erst nach mehrmaliger Anwendung. In meiner langjährigen Praxistätigkeit hatte ich lediglich 4 Patienten mit Überreaktion. Die Reaktionen sind um die Bißstelle und der Region um diese (Rötung & Schwellung). Nach einigen wenigen Tagen klingen sie wieder ab, ohne weitere Folgen (im schlimmsten Fall (bisher einmal vorgekommen) muss Antibiotika gegeben werden)

Kontraindikation: Blutgerinnungsstörungen (angeboren oder durch Einnahme von Gerinnungshemmer). Starke Anämie, Krebserkrankungen mit Auszehrung, Immungeschwächte Patienten. Fieber und akute Infekte.

Dauer der Behandlung:
1,5 -2 Stunden müssen meist eingeplant werden. Ich bin in der Zeit immer dabei, d.h. keine anderen Patienten werden eingeplant. Die Behandlung kann sitzend oder liegend (je nachdem wo die Egel angesetzt werden) durchgeführt werden.

Kosten: 70 Euro pro Behandlung, inkl Verband. Plus Egel (Stückpreis inkl Porto und Verpackung: 12,-) Merkblatt zur Blutegeltherapie Fragebogen Blutegeltherapie
Aufklärungsformular zum Unterschreiben

Oft reicht eine Behandlung aus. Selten müssen mehrere Behandlungen nacheinander durchgeführt werden. Ich habe Patienten, die durch einmaliges Ansetzen von Egeln, teils jahrelange Beschwerdefreiheit bei Arthrose hatten.

Blutegel können bei folgenden Erkrankungen angewandt werden:
Venöse Erkrankungen (Venenentzündungen/Krampfadern)
bei erhöhten Leberwerten!
Blutergüsse
Gelenkarthrosen
akute Gichtanfälle
Rückenschmerzen/Muskelschmerzen, Hexenschuss
Rheuma, Gicht
Kopfschmerzen, Migräne
Otitis media (Mittelohrentzündungen)
Bluthochdruck
Apoplex (Schlaganfall)- zur Prophylaxe und nach dem Schlaganfall
Asthma, Bronchitis
Tinnitus (Ohrgeräusche)- v.a. auch wenn durch Durchblutungsstörungen entstanden
Sehnenscheidenentzündung (Tennisarm u.ä.)
Furunkel
Abszesse
Ödeme (Wassereinlagerungen)
Nervenentzündungen
infizierte Insektenstiche
Augenerkrankungen: grauer/grüner Star, Netzhautblutungen
Brustentzündungen
Angina pectoris (Herzenge)
Herpes zoster (Gürtelrose) Nachsorge bei Nervenschmerzen
Hämorrhoiden/Analvenenthrombose
Prostatitis (Entzündungen der Prostata), allg. Prostata-Probleme




Blutegel in der Tiermedizin: gerne setze ich Blutegel auch an Ihrem Hund oder Pferd an! Sprechen Sie mich an!

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Wie beim Menschen wird diese Therapie bei allen Arten von Entzündungszuständen angewandt, sowie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Hier eine allgemeine Indikationsliste für Hunde/Pferde:

+ Allgemeine Gelenkserkrankungen, wie z.B. Arthritis, Arthrose, Omarthrose (Schultergelenkerkrankung), Spat, Podotrochlose (Hufrollenerkrankung), Gonarthrose (Kniegelenksarthrose), Schale.
+ Sehnenentzündungen, akute Rehe, Patellaluxation,
+ Hüftgelenksdysplasie bei Hunden,
+ akute Discophathien, Spondylosen,
+ Gelenkgallen
+ lokale Pyodermien,
+ Abszesse,
+ Thrombosen,
+ Furunkel/Karbunkel,
+ Ödeme,
+ alle Formen von Entzündungsprozessen,
+ allgemeine Entgiftung des Körpers.




Pflichteintrag: Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr.1):  Bei einigen der hier vorgestellten Behandlungs- und Diagnosemethoden handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, die zum Teil wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst.

Hinweis: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nicht gegen die Schulmedizin arbeite, sondern mit ihr. Daher bitte ich Sie, die schulmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Einige Vorsorgeuntersuchungen können Sie auch in meiner Praxis vornehmen lassen. Falls Sie sich in schulmedizinischer Behandlung befinden, wird diese Therapie nicht abgebrochen, sondern durch meine Therapie begleitend ergänzt.