2024

Hormonkugeln | Rosen-Rotkleezubereitung


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Rosenkavalier Benni. Bild: Gudrun Faller


Für Frauen in den Wechseljahren heute einen Tipp um für einen Hormonausgleich zu sorgen.

Zubereitungen mit Rotklee und Rose

Wirkungen

Rotklee enthält Isoflavone, die östrogenisierend wirken. Er wirkt zudem krebsfeindlich und blutreinigend.
Rose wirkt pflegend, hautstärkend, entzündungshemmend, wundheilend, aphrodisisch, beruhigend, und duftet ausserdem fein.



Für eine gesunde Scheidenflora. Geschmeidige Schleimhaut. Bei Scheiden-Trockenheit:

Rosenöl/Rotklee Vaginalkugeln

Zutaten:
Sheabutter 15g
Kakaobutter 30g
Rosenöl 5-10 Tropfen
Rotklee-Tinktur 5 ml

-Sheabutter und Kakaobutter im Wasserbad erwärmen.
-Wenn die Masse flüssig ist, unter Umrühren abkühlen lassen.
-Dann die Rotkleetinktur und das Rosenöl einträufeln.
-Unter Rühren weiter abkühlen lassen, bis die Substanz wächsern wird.
-Jetzt mit einem Teelöffel Masse ausstechen und mit den Händen (saubere!) daraus Kugeln formen.
-Die fertigen Kugeln in Watte packen und im Kühlschrank lagern.

Anwendung:
2-3x wöchentlich je eine Kugel auf die Nacht vaginal einführen.
Das Ganze immer wieder kurmässig wiederholen.


Man bekommt Rotklee Urtinktur und das Rosenöl (z.b. von Primavera) in der Apotheke, kann diese jedoch auch selbst herstellen:

1. Rotklee-Tinktur selbst herstellen:

Ab Mai wächst auf Wiesen Rotklee. Man zupft die Blüten an einem sonnigen Vormittag und trocknet diese auf einem Tuch.
Die trockenen Blüten dann in ein verschliessbares Glas (Weck-Glas) geben, Ansatzalkohol oder einem geruchsneutralen Alkohol (mind. 40%) zugeben bis die Blüten vollständig bedeckt sind.
Das geschlossene Glas drei Wochen stehen lassen. Alle 2 Tage das Glas sanft schütteln.

Nach drei Wochen die Tinktur in ein Braunglas abseihen. Kühl und dunkel aufbewahren.

Anwendung:

Diese Tinktur kann dann innerlich eingenommen werden bei Wechseljahrsbeschwerden. 2-3 x 10-15 Tropfen.
Oder wie oben beschrieben, in Vaginalkugeln oder auch in eine Salbengrundlage eingearbeitet werden.
Die Salbe kann- wie auch andere Hormoncremes - eingecremt werden.

Rotklee kann auch äusserlich auf Furunkel oder Ekzeme aufgebracht werden. Die Rotkleetinktur ist auch ein Mittel gegen Osteoporose und Arteriosklerose.
Bei jungen Frauen wirkt Rotklee förderlich auf Eireifung und Eisprung
-> Kinderwunsch.

2. Rosenöl selbst herstellen:

Die Blüten einer Gartenrose auf einem Tuch 1-2 Tage trocknen. Dann in ein verschliessbares Glas geben. Mit Jojobaöl oder Mandelöl bedecken und das verschlossene Glas für 10 Tage auf die Fensterbank (oder anderen warmen Ort) stellen. Täglich 2-3x schütteln.
Nach 10 Tagen das Öl durch einen Kaffee/Teefilter geben und in eine Braunflasche abfüllen. Kühl und dunkel lagern.

Rosenöl kann natürlich auch noch für anderes verwendet werden, wie z.b. Massagen. als Gesichtsöl, Badezusatz.

Möchte man Rotklee und Rose nicht zu Ölen oder Tinktur weiterverarbeiten, kann man beide Blüten auch einfach nur trocknen und als Tee verwenden!
Als Wechseljahrstee z.b. zusammen mit Hopfen und Salbei.

Gerne berate ich dich in der Praxis zu hormonell wirksamen Tee- oder Tinkturmischungen, und auch spagyrische oder homöopathische individuell zusammengesetzte Zubereitungen.


Anmerkung: Vaginalkugel-Rezept nach Margret Madejsky



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Podoposturaltherapie | Podo Orthesiologie

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Podo- Orthesiologie (nach Breukhoven) - Podo Posturaltherapie / Propriozeptive Therapie


Die PodoOrthesiologie versucht Schmerzen zu beheben, die durch falsche oder veränderte Körperhaltung ausgelöst werden. Primäre Ursachen dieser Schmerzen sind meist Probleme mit den Füßen, den Knien, der Hüfte, dem Nacken und der Schulter. Auch sekundäre Probleme wie Kopfschmerzen, eingeschlafene Füße, sowie Magen- und Darmstörungen können mit der PodoOrthesiologie behoben werden. Wenn aufgrund von Fehlhaltungen Muskeln in Dysbalance zueinander stehen, gibt es dafür verschiedene Ursachen:

falsche Fußstellung
falsche Arbeitshaltung
Beinlängenunterschiede
Schonhaltungen



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Die Körperhaltung wird unbewußt verändert, Wirbelsäule und Gelenke werden unterschiedlich belastet. Unerklärbare Schmerzen und andere Beschwerden belasten den Patienten. Die Körperhaltung und die Füße haben einen Einfluß auf An- und Entspannung der Muskulatur. Dort und in den Sehnen befinden sich Nervenzellen, u.a. sog. propriozeptive- u. Golgizellen. Diese registrieren jede Druckveränderung der Fußsohle (Fehlstand). Durch das Zentrale Nervensystem werden diese Reize verarbeitet und führen zu Muskelveränderungen, die sich meist negativ auf die Statik auswirken.

Der Ablauf der PodoOrthesiologischen Untersuchung:
Anamnese
Untersuchung des Körpers, der Haltung und Messungen von spez. Körperpunkten
Ein Fußabdruck im Gehen und evtl. im Stehen wird genommen
Der Patient wird auf ein Podoskop (Fußspiegel) gestellt, welcher die Druckpunkte sichtbar macht.
Durch Unterlegen der Fußsohle mit Kork- u./o. Latexunterlagen wird auf die propriozeptiven Nervenzellen Einfluß genommen, die dadurch die Körperhaltung/ Statik positiv verändern.
Für die gewünschte Korrektur wird eine individuell auf den Patienten abgestimmte Sohle angefertigt.

Der Patient sollte die Sohle täglich in seinen Schuhen tragen. Zunächst können Muskelschmerzen auftreten, die aber nach einigen Tagen wieder nachlassen. Diese sind auf die Veränderung der Körperhaltung/ Statik zurückzuführen.
Nach 6-8 Wochen bzw. dann alle 6 Monate erfolgt eine Kontrolluntersuchung, bei der gegebenenfalls die Sohle korrigiert wird.
Wenn eine optimale Statik erreicht ist- bei Schmerzfreiheit- entfallen weitere Korrekturen.
Es ist sinnvoll, diese Therapie mit anderen zu unterstützen- geeignet hiefür sind u.a. die Ausleitenden Verfahren, Osteopathie, Neuraltherapie, Chiropraktik, DornTherapie u.v.m.
Die PodoOrthesiologie ist eine kostengünstige und effektive Therapieform!


Wann findet die Podo-Orthesiologie ihre Anwendung?

1. Bei Disharmonie und Fehlstellungen der Wirbelsäule wie z.B.:
Bandscheibenproblemen
Beckenschiefstand/Beckenverwringung
Funktionelle Beinlängendifferenz
Bewegungseinschränkungen und Schmerzen
Morbus Bechterew
Morbus Scheuermann (Wachstumstörung)
Skoliosen (seitliche Verbiegung WS)
Kyphosen (Krümmung der WS)

2. Bei Beschwerden der unteren Extremität wie z.B.:
Knie- und/oder Hüftarthrosen
Coxa anteverta, Coxa valga (Hüftgelenk Fehlstellung)
Instabilität der Fußgelenke/Kniegelenke

3. Bei Fußproblemen wie z.B.:
Hallux Valgus
Mortonsche Neuralgie (Eingeklemmter Nerv im Vorfuß)
Leichte Fußfehlbildung
Schmerzen im (Vor)Fuß
Fersensporn
Tarsaltunnelsyndrom


4. Bei Schulterbeschwerden
Von Bewegungseinschränkung bis zu Schmerzen

5. Zur Verbesserung der Kopfrotation

HWS Syndrom ..



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auf dem Podograph / auf dem Podoskop / fertige Einlagen


Das Besondere der Podosohle gegenüber handelsüblichen Orthopädischen Einlagen:
• Die Podosohle ist eine ganzheitliche Therapie, bei der die Füße die Basis sind
• Die Podosohle stimuliert die Fußmuskulatur und somit den ganzen Körper
• Sie löst etliche Verspannungen und aktiviert die Beweglichkeit des Körpers
• Sie ist mobil, von der Ferse bis zu den Zehen, behindert daher nicht die Beweglichkeit des Fußes
• Sie verhindert den Rückfall in alte Bewegungs- und Haltungsmuster
• Sie ist wesentlich dünner als herkömmliche orthopädische Einlagen, kann daher in jedem Schuh getragen werden
• Sie schickt ihren Fuß nicht frühzeitig ins (Fuß)Bett
• Sie ist preislich günstiger als orthopädische Einlagen und sehr viel effektiver



Neben der normalen individuell angefertigten Podosohle können spezielle Einlagen bestellt werden: Sport, Diabetes, spezifische Fußprobleme, bestimmte Formen von Fußfehlstellungen z.B. durch Spasmen, Kinderlähmung oder Unfall. Zudem bietet die Firma auch "Skolisohlen" an: dies sind Trainingssohlen, die für die Skoliose entwickelt wurden, jedoch auch bei anderen Problemen eingesetzt werden können.




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Preise & weitere Informationen: https://skolisohle.com




Preise der Einlagen: je nach Aufbau zwischen 70,-€ und 80 €. Plus die Behandlung/Anpassung/Ausmessung (einmalig)
Bilder: Podo Medi Lehrinstitut/ Gudrun Faller


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Detox | Entgiften


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Chlorella im Dunkelfeld (Foto: Gudrun Faller)


Was ist Detox und warum ist es so wichtig?
Toxine finden sich überall in unserer Umwelt. In der Luft, Wasser, Erde, in unserem Essen und den Dingen in unserem Haushalt, wie Kosmetik oder auch Haushaltsgeräte etc.

In den letzten Jahrzehnten haben die Umweltgifte stark zugenommen. Über 80,000 Stoffe sind zugelassen und registriert für den Gebrauch und so gelangen sie in unseren Haushalt und zu guter Letzt auch in den Körper. Kosmetik, Waschmittel, Putzmittel, Möbel, Matratzen, Teppiche, unser Essen aber auch Medikamente (und vieles mehr) sind voller Chemikalien, Zusatzstoffe und anderen Stoffe.

Kein Wunder, dass es in den letzten Jahren zu einem sprunghaften Anstieg von Autoimmunerkrankungen, Krebs, Depressionen, eurodegenerativen Erkrankungen oder Übergewicht kommt.

Die häufigsten Gifte

  • Schwermetalle
  • Bisphenol A (BPA)
  • PVC
  • Phthalate (stört u.a. das Fortpflanzungssystem, Wirkung auf Schilddrüse, Diabetes)
  • Parabene (Endokriner Disruptor)
  • Triclosan (Endokriner Disruptor)
  • Schimmelpilze und Mycotoxine
  • Formaldehyd
  • Pestizide
  • Antiflammschutz (Endokrine Disruptor, Immunsystem, Neurologische Störungen, Krebs)
  • VOC´s (Flüchtige organische Verbindungen)


Wie Toxine auf die Gesundheit wirken

Über Jahrzehnte häufen sich die Gifte im Körper an, bis das System nicht mehr damit umgehen kann, und es zu unerwünschten Wirkungen auf den Körper kommt.
So wird gesagt, dass Gifte zu etwa 80-90 % Ursache für Krebserkrankungen sind.

Doch es kann zuerst auch zu folgenden unspezifischen Symptomen kommen:

  • Verdauungsprobleme
  • Ängste, Depressionen, Schlafstörungen
  • Brain fog, Gedächtnisstörungen
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Erschöpfung (Fatique)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • unerklärliche Schmerzzustände und Muskelprobleme


Wenn Gifte in den Körper gelangen, werden sie als "Feind" erkannt. Manche Gifte kann das System über die Entgiftungsorgane ausleiten: über den Schweiss (Haut), Urin, Stuhlgang (Darm), jedoch nur bis zu einer bestimmten Menge und nach individueller Kapazität.
Und so verbleibt ein grosser Teil im Körper. Zum eigenen Schutz werden diese Toxine in Fett eingelagert. Ein wunderbare Hilfe, denn dann zirkulieren die Gifte nicht mehr durch den Körper. Aber gesund ist es dennoch nicht.
So verwundert es nicht, dass viele Menschen Probleme haben abzunehmen.
Jedoch: nimmt eine Person viel ab, wird der Körper mit Giften überschwemmt, die plötzlich freigelegt wurden, aber in der Folge nicht abgebaut werden.
Hier kann ein Binder schnell Abhilfe schaffen: Huminsäure, Zeolith oder andere Erden.


Was kann man nun tun?

1. natürlich alle Toxine meiden, sofern möglich, und ersetzen mit alternativen Produkten (z.b. Kosmetik, Putzmittel etc)
2. Was man nicht eliminieren kann, dann zumindest vermindern (z.b. auch elektromagnetische Strahlungen etc)
3. Sanieren der Zähne und anderer Herde
4. regelmässige Detox-Kuren


Detox


  • Fasten (verschiedene Varianten)
  • gesunde, basenreiche Ernährung
  • aktivieren und unterstützen der Entgiftungsorgane
  • geeignete naturheilkundliche Medikamente/Pflanzenstoffe
  • Binder
  • Bürstungen
  • Bäder
  • Wickel
  • Infrarot
  • Sauna
  • Lymphdrainage / Massagen
  • blutiges Schröpfen
  • Infusionen/Injektionen mit geeigneten Therapeutika
  • Darmsanierung
  • genügende Trinkmenge
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Bioresonanz
  • Psychohygiene (Aufarbeiten von neg. Glaubenssätzen, Traumata usw.)


Gerne unterstütze ich dich in und durch den Prozess, auch mittels Austestungen (z.b. Kinesiologisch, Bioresonanz, Dunkelfeld).


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Zum Vatertag. Vater werden, ganz einfach?!

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Foto Gudrun Faller

Bald ist Vatertag. Doch manche Paare warten vergeblich auf Nachwuchs. Manches Mal liegt es an der Frau, aber heute soll es um die männliche Seite gehen.

Etwa 10 % der Paare können keine Kinder bekommen. Bei ca. 40 % aller Fälle liegen Defizite bei der Bildung und Entwicklung der Spermien vor:

- niedrige Gesamtspermienzahl oder Probleme bei der Reifung der Keimzellen in den Spermien, z.b. bei zu geringer Hodenaktivität oder der Hirnanhangdrüse

- zu wenig Spermien, die zu spontanen Bewegungen fähig sind

- eine zeitlich zu kurze Phase, in der Spermien sich bewegen

- zu wenig normal gebildete Spermien


Ursachen obiger Probleme können u.a. sein:

  • Stress, Ängste
  • schlechter Allgemeinzustand
  • Lebensführung: Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung, Übergewicht
  • Hormonmangel
  • Hodenhochstand ,Mumps im Kindesalter
  • Infektionen, Entzündungen
  • Krampfadern am Hoden
  • Verletzungen durch z.b. Hodentorsion
  • Hodentumor und Folgen der Behandlung
  • Genetik


Es gibt einige unterstützende naturheilkundliche Massnahmen, die man nutzen kann.


Heilpflanzen (hinsichtlich männlicher Probleme, die Pflanzen haben aber auch noch andere Qualitäten)

Maca
steigert Fruchtbarkeit, erhöht das Spermavolumen, höhere Spermienzahl, bessere Qualität der Spermien, bessere Beweglichkeit.

Gokshura/Tribulus terrestris
steigert Überlebenszeit der Spermien, regt Spermienproduktion an, verbessert Erektion, steigert LH und damit Produktion von Testosteron

Sägepalme
Stärkungsmittel, Impotenz, Schrumpfung der Hoden

Ginseng
verjüngende Wirkung, Wirkung auf das zentrale Nervensystem und den Keimdrüsen

Ashwagandha
Stärkungsmittel, besseres "Durchhaltevermögen", verbesserte Sex. Kraft und die Fruchtbarkeit, v.a. auch bei Burn-out und Erschöpfungszuständen

Astragalus/ Tragant
Steigerung der Spermienzahl, bessere Beweglichkeit.

Yin Yang Huo / Grossblütige Elfenblume
verbessert sex. Leistungsfähigkeit, bei Erektionsstörungen, Wirkung auf Hoden und Prostata, erhöht Spermienproduktion,

Süssholz, Yamswurzel, Ginseng als Vorstufen zu den Hormonen


Nahrungsergänzung

am Besten ein Nährstoffprofil im Blut vornehmen lassen (verschiedene Labortests), um dann gezielt Mängel auszugleichen.

Hinsichtlich Spermien sind erforscht:

Vitamin C
Vitamin E
Folsäure
Zink
Selen
Vitamin D
Omega Fettsäuren
Glutathion
L-Carnitin
B-Vitamine
Coenzym Q10


Massagen

regelmässige entspannende Massagen. Ganzkörper, aber auch Lingam-Massage oder Prostatamassage (ohne Öl).
Ölmischungen mit ätherischem Rosenöl : 10 Tropfen Rosenöl in 30 ml Mandelöl
Rose erhöht die Spermienzahl.
Ausserdem beruhigt der Duft und führt zu tiefer Entspannung. Auch gut bei Nebennierenschwäche (Burn out, Stress)


Zusätzlich:

gesunde Lebensweise
gesunde, naturbelassene Ernährung
Sport & Bewegung
Stress bearbeiten
Entgiften! (Leber->Hormone)
Darmsanierung
Konstitutionstherapie
Immunologische Therapien
Herdsanierung (z.b. Zahnstörfelder!)
Akupunktur
Schröpfen
Injektionen an Reflex/Akupunkturpunkte
Spagyrische Therapie
Baunscheidt-Therapie
Fussreflex-Therapie




Hier noch mehr Infos für den Mann



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Joggend in die Stoffwechselkatastrophe

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Jogging Buddies. (Foto Gudrun Faller)

Joggen ist doch gesund, oder?! Könnte man meinen, und ist es auch bis zu einem gewissen Grad und für bestimmte Menschen. Aber für viele eben auch nicht.

Joggen gehört zu den Ausdauersportarten. Grundsätzlich ist Ausdauersport gesund. Ein gutes Herz-Kreislauftraining.
Jedoch kann Ausdauersport auch starken Stress für den Körper bedeuten- v..a. wenn zu lange und zu häufig ausgeführt.
Joggen kann zur Sucht werden. So erging es auch mir einmal- es gab Zeiten, da bin ich täglich gelaufen. Minimum eine halbe Stunde - oft eine Stunde. Das war wohl der Anfang vom Ende.

Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann wird es- wie bei vielem anderen auch - kritisch.

Es beginnt ein Raubbau am Körper. Es endet oft in der totalen Erschöpfung, und einem an die Wand gefahrenen Stoffwechsel. Gewichtszunahme (v.a. am Bauch, aber auch am restlichen Körper), Erschöpfung, Müdigkeit, Depressionen, Schlaflosigkeit…

Oft sind es Frauen, besonders Frauen ab Mitte 30. Frauen in der Perimenopause und Menopause. Frauen mit Stress im Berufs-oder/und Privatleben.

Was geschieht hier?

In der Perimenopause sinkt der Progesteronspiegel, dadurch verändert sich insgesamt schon der Stoffwechsel. Abnehmen fällt schwerer. (natürlich kommt es zu noch anderen Problemen, aber das soll hier nicht das Thema sein- mehr dazu in vielen anderen Beiträgen im Blog/auf der Webseite)

Progesteron ist eng verwandt zum Cortisol, d.h. auch der Stressstoffwechsel wird anfälliger. Kommt es zu Stress von Aussen- beruflich, privat- oder auch innere Prozesse wie Krankheiten, dann kommen die Regelkreise durcheinander. Ein Teufelskreis beginnt.

Durch Stress kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Cortiol, dieses begünstigt Fetteinlagerungen, gerne am Bauch. Progesteron kann diesem zum Teil entgegenwirken, aber, wie schon erwähnt- ab der Perimenopause wird oft nicht mehr genug Progesteron gebildet.

Stress führt oft zu Schlafstörungen, auch da spielt Progesteron eine Rolle: es wirkt schlaffördernd und auch stimmungsausgleichend. Und je schlechter man schläft, desto mehr Stress stellt es für den Körper dar.
Wie man es dreht und wendet, es kommt nichts Gutes dabei rum.

Man nimmt zu, trotz Diäten bzw. einigermassen gesunder Ernährung, trotz genau Bewegung.
Was tun dagegen? Weniger essen und mehr Sport! Oder?!
"Iss halt weniger! Mach mehr Sport! Laufen verbrennt Kalorien und Fett!!" Gutgemeinte Ratschläge von Freunden, dem Internet und sogar Ärzten.
Hilft nur nicht viel, und macht die Sache sogar noch schlimmer.

Joggen kostet den Körper viel Energie. Ist Stress. Davon abgesehen, ist es auch nicht sehr gesund für die Gelenke. Zumal viele keinen korrekten oder optimalen Laufstil aufweisen. Und vielleicht auch noch ein paar Kilo mehr mit sich tragen, die die Gelenke zusätzlich belasten.

Was dann noch geschieht: Viszeralfett, das tiefe Bauchfett, ist selbst stoffwechselaktiv- hormonell und entzündungsfördernde Zytokine werden dort produziert.

Dr. Sean O´Mara, Arzt und Viszeralfettforscher, zeigt in seinen Vorträgen und Ct-Scans, wie sich Fett im Bauchraum und in den Muskeln verteilt. Vor allem auch die Fetteinlagerungen in Muskeln können ein Problem darstellen. Das Fett verdrängt die aktive Muskelmasse, Muskelschwäche und generelle Schwäche können die Folge sein (und einige andere Probleme)

Ich habe viele Patientinnen, die mir voll Frust erzählen, dass sie kein Gramm abnehmen, trotz viel Sport, trotz gesunder Ernährung.
Oft ist es das Zuviel an Sport, das das Abnehmen behindert. Auch Dr O´Mara setzt (Viszeral-)verfettete Marathonläufer oder andere Ausdauersportler auf Sportentzug. Zumindest auf Ausdauersport-Entzug. Nach ca. drei Monaten sind auf den CT-Scans keine Viszeralfettspeicher oder verfettete Oberschenkelmuskulaturen mehr sichtbar.

Abnehmen ohne Sport? Ein Traum ;)
Leider nicht ganz. Statt Ausdauersport dürfen die Patienten HIIT absolvieren. 2-3 x in der Woche. Und Krafttraining. Dann noch etwas Ernährungsumstellung und die Fette schmelzen. Zumindest erst einmal das böse Viszeralfett. Das subkutane Fett braucht etwas länger.

Ab einem Alter um die 50 (gegen Ender der Perimenopause) wird die ganze Lage dann noch kritischer. Dort sinkt langsam auch das Estradiol bei Frauen. Es kommt u.a. zu Hitzewallungen, Gehirnprobleme, wie: Brain fog, Gedächtnisschwierigkeiten, Schwindel, Schlaflosigkeit…

Zudem kommt es zu einer Umverteilung von Körperfett. Bauchfett und Hüftspeck nehmen zu. Beine und Po nehmen oft ab (oder wie Dr. Eric Berg sagt: der Hintern wird zum Bauch).
Leider verliert der Körper auch wichtige grosse Muskeln in diesen Bereichen. Auf das Alter gesehen steigt das Risiko zu stürzen, Gangunsicherheiten treten auf. Schwäche nimmt zu. Zudem ist der Muskel stoffwechselaktive Masse, die sogar in Ruhe Fett verbrennt: eher unwahrscheinlich, da noch leicht Pfunde zu verlieren.


Was hilft?

1. Hormone ausbalancieren (auch Schilddrüse). Naturidentische Hormontherapie.
2. Stressabbau mittels verschiedener Massnahmen- Yoga, Meditation, Natur geniessen etc., pflanzliche Hilfsmittel
3. Strenge Ernährungsumstellung
4. Sport anpassen:
statt lange Joggingrunden: kurze, knackige HIIT Einheiten
Kraftsport
wer trotzdem gerne lange draussen unterwegs ist: wandern statt joggen. Ausgedehnte Spaziergänge im zügigen Tempo
5. für ausreichend gesunden Schlaf sorgen
6. Nährstoffmängel ausgleichen
7. Autoimmune Prozesse und andere Grunderkrankungen behandeln
8. Konstitution stabilisieren (Augendiagnose)
9. Entgiftung (neudeutsch: Detox-Kur)
10. Darmsanierung/Mikrobiom behandeln






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Viszeralfett & subcutanes Fett


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"Rettungsringe" (Foto: Gudrun Faller)

Viszeralfett & subkutanes Fett


Subkutanes Fett ist jenes, das sich direkt unter der Haut befindet. Das Fett, das man so schön kneifen, und das sich am ganzen Körper verteilen kann.
Manche Menschen haben mehr davon, andere weniger: dies kann genetisch sein, aber auch Ernährung und wenig Bewegung haben Anteil daran.
Subkutanes Fett zeigt sich gerne als "Rettungsringe" in der Körpermitte.
Bei Männern zeigt sich das Fett gerne an Bauch und Schultern
Bei Frauen an Oberschenkeln, Bauch, Po, Hüfte (Man denke an die beliebten Kurse "Bauch, Beine, Po" im Fitnnesscenter)

Viszeralfett ist das tieferliegende Fett um die inneren Organe: Leber, Gedärme und andere Organe. Und auch im Omentum, das Bauchnetz. Man kann es nicht ertasten.

Subkutanes Fett hat folgende
Aufgaben:

  • Energie/Fettspeicher
  • Isolation (Kälte)
  • Schutzschicht gegen von Aussen kommende Traumen oder auch intern bei Toxinablagerungen
  • Hormonelle Aufgaben

Es fördert folgende Probleme:

  • Insulinresistenz / Metabolisches Syndrom
  • Diabetes
  • Fettleber
  • Herz/Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck)
  • chronische Entzündungen (v.a. Viszeralfett kann Entzündungs-Zytokine produzieren)

Aber auch das Viszeralfett ist für all dies verantwortlich. Und wird als noch gefährlicher eingestuft als subkutanes Fett.

Subkutanes Fett stellt ca 90 % der Gesamtkörperfette, das Viszeralfett die restlichen ca 10%.
Frauen besitzen mehr subkutanes Fett als Männer. Bei Heranwachsenden: 25% der Körpermasse bei weiblichen; 15% Körpermasse bei männlichen Jugendlichen.
Je älter, desto mehr erhöhen sich die Werte- auch bei Viszeralfett.

Sichtbar machen kann man die Fette am besten und sichersten mittels:
CT, MRT, DEXA Scan.
Weniger verlässlich, aber besser als nichts: BIA, Caliber oder Massband um die Taille.

Dr. Sean O´Mara, der Viszeralfettforscher und Arzt, den ich schon in vorangegangenen Artikeln erwähnt habe, sagt nach weit über 10 Jahren Forschung, das man den Anteil des Viszeralfetts auch am Gesicht ablesen kann: ein aufgedunsenes, rundes, schwabbeliges Gesicht deutet auf einen hohen Viszeralfett-Speicher hin.

Das Positive: Viszeralfett verschwindet sehr schnell, oft innerhalb weniger Wochen, wenn man seinen Lifestyle ändert: Ernährung und Bewegung. V.a. HIIT (Hochintensives Intervalltraining) in Zone 2 / GA 2 baut sehr schnell Viszeralfett ab.
Dies konnte Dr O´Mara auch sehr schön mit seinen CT Scans zeigen.
Auch sehr schlanke Menschen, sehr sportliche Menschen, können einen sehr hohen Viszeralfett-Anteil haben. Von aussen oft sehr schlank (Marathonläufer!) von innen verfettet (TOFI: Thin Outside , Fat Inside)
Hingegen gibt es auch die Menschen, die viel äusserliches (subkutanes Fett) und wenig Viszeralfett haben (FOTI: Fat outside,Thin inside) .

Subkutanes Fett ist oft hartnäckiger als Viszeralfett. Vielleicht etwas weniger schädlich, aber auch nicht wirklich so gesund (zumindest wenn es überhand nimmt)

Was also tun?

1. Geduld haben :( (zumindest beim subkutanen Fett)
2. Genetik akzeptieren (es gibt Menschen, die nie wirklich schlank werden)
3. Ernährung:
- gesunde, naturbelassene, saisonale, regionale Kost
- Mediterrane Kost
- Low-carb / Ketogene Ernährung
- Fasten (Intervallfasten) (-> auch hier: zu oft/lang ist Stress und kann das Gegenteil bewirken)
- genug Protein, aber auch nicht zu viel
4. Bewegung:
- Vorzugsweise HIIT (2-3xWoche)
- Krafttraining (2-3x Woche)
- keine auszehrenden Ausdauersportarten (fördert bei vielen Menschen eher Viszeralfett -> Stress!)
5. Schlafen. genügend und tief
6. Stress abbauen. Stress fördert Fetteinlagerung, v.a. auch das Bauchfett
7. v.a. Frauen: Hormone in Ordnung bringen
8. Nährstoff- Mängel ausgleichen.

Manchmal bleiben, trotz aller Bemühungen, einige widerspenstige subkutane Fettspeicher übrig: hier kann die "Fett-Weg-Spritze" helfen. Phosphatidylcholin, das lokal in das Fettgewebe gespritzt wird, und im Laufe der Wochen die Fettansammlungen abbaut. Diese Methode eignet sich jedoch nur für kleiner Areale, nicht für grössere Ansammlungen Fett.









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