Diagnostik

Spezielle Untersuchungen in der Naturheilpraxis

1. Harnuntersuchung
2. Augendiagnose
3. Dunkelfeld
4. Zungendiagnose
5. Antlitzdiagnose
6. Kinesiologie
7. Kolloid-Bluttest

Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, liebe ich Laboruntersuchungen.
😊 Allerdings sind auch sie nicht alleine selig machend. Ich ziehe eine Kombination verschiedener Diagnoseformen vor. Ausser der körperlichen Untersuchung und des ausführlichen Anamnesegesprächs bietet die Naturheilkunde / alternative Medizin wunderbare und gute Untersuchungsmethoden.
Einige möchte ich euch hier vorstellen.

ad 1.
Harnuntersuchung
ausser dem "Urinstreifen/Stäbchen-Test" gibt es auch noch alte Verfahren, wie der Harnschau, die allerdings eher aufwändig sind, aber auch sehr interessant.
Was ich selbst in der Praxis mache, ist die
Harnüberschichtung, da sie sehr schnell geht und unkompliziert ist.
Etwas Urin wird in ein gebogenes Spezialglas gegeben, und mit einer Chemikalie versetzt. Dadurch können sich
ringartige Verfärbungen bilden. Anhand der Farbe der Ringe zeigt sich die Stoffwechselstörung. Diese können sein: Eiweiss- Kohlenhydrat- Leberstoffwechselstörungen. Nierenstörungen / Darm / Galle. Es ist ein Früherkennung-Test, der schon reagiert, wenn Blutwerte oder andere Urinuntersuchungen noch nichts anzeigen!

Bildschirmfoto 2020-06-26 um 07.27.45 Bildquelle

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Traditionelle Urinfunktionsanalyse:

Das 2. Glas links zeigt die Funktion der Niere.
Glas 3 zeigt den Darm,
Glas 4 Galle/ Herz-Kreislauf,
Glas 5 Bauchspeicheldrüse,
Glas 6 die Leber.




ad 2. Augendiagnose
Die Augendiagnose erfolgt durch ein spezielles Mikroskop, wodurch man das Auge in verschiedenen Vergrösserungen betrachten kann, bis hin zu einer starken Ausschnitts-Vergrösserung.
Durch die Betrachtung des Irisstromas, den Farbveränderungen und anderer Zeichen, erkennt man die "Problemzonen" des Patienten. Die Konstitution und die Disposition.
In der Augendiagnose sieht man also die grundsätzliche Konstitution: Veranlagungen zu bestimmten Erkrankungen, Stoffwechselblockaden aber auch akute Geschehen.
In der Konstitution zeigen sich die "Lebensthemen" - also Belastungen, die man ein Leben lang mit sich trägt. Meist hat man eine Mischung von Konstitutionen.
Daher nimmt man gerne auch die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose für den Moment-Zustand zur Hilfe. Oder eben auch den Urin. Und natürlich das Anamnesegespräch, bzw die körperliche Untersuchung.

Konstitutionen
Es gibt vielerlei Konstitutionen. Um nur einmal die Grundkonstitutionen anhand der Augenfarbe zu nennen:
1. Blaue Augen: Lymphatisch (Phlegmatiker)
2. Braune Augen: Hämatogen (Sanguiniker)
3. Mischiris "Grün": Biliärer Typ (Chologener Typ)
Dazu gibt es noch Unterformen. Wie oben schon geschrieben, hat ein Mensch meist mehrere Formen in sich vereint.
Alleine durch die Konstitution ergeben sich Neigungen zu Krankheiten und Prozessen.

Aus diesen verschiedenen Betrachtungsweisen erfolgt dann das Therapiekonzept. Dieses kann eine rein medikamentöse Therapie sein ,aber beinhaltet meist auch Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen oder auch Atemübungen, Entspannungstraining, Muskelaufbauübungen, Kneipp-Anwendungen o.ä als "Hausaufgaben".
In der Praxis können dann ebenfalls noch Anwendungen erfolgen. Ich schröpfe gerne- blutig oder trocken. Setze Blutegel oder führe Aderlässe durch.




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Bild: Gudrun Faller


ad 3.
Dunkelfeld- Diagnose
Die Untersuchung mittels Dunkelfeldmikroskop erfolgt durch einen Tropfen Blut, der aus dem Kapillargebiet entnommen wird, d. h. aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen. Auf einem Objektträger wird in verschiedenen Vergrößerungen nun die Zusammensetzung genauer bestimmt. Sowohl die Mikroorganismen als auch spezifische Erscheinungsformen körperlicher Symptome können in bis zu 1.200-facher Vergrößerung dargestellt werden.
Der Patient sieht selbst sofort im Mikroskop wie es um sein Blut steht.
Das Blut wird dann nochmals nach ca. 3-6 Stunden und danach immer wieder bis zu 24 Stunden oder länger (!!) unter dem Mikroskop betrachtet (nur dann handelt es sich um eine aussagekräftige Diagnose! Ein kurzer Blick direkt nach der Blutentnahme bietet keine Sicherheit und ist oberflächlich und in meinen Augen fast schon unseriös! Viele der diagnostisch wertvollen Zeichen werden erst nach Stunden sichtbar!-> Borrelien).
Die Veränderungen, die sich in dieser Zeit ergeben, zeigen Hinweise auf den Gesundheitszustand und die Problematiken. Daraus ergibt sich auch die ideale Therapie.

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Bild: Gudrun Faller



ad 4. Zungendiagnose
Es gibt die Zungendiagnose nach Art der Chinesischen Medizin, aber auch die der Traditionellen abendländischen Medizin. Beide sind sich jedoch ähnlich.
Anhand von Grösse, Struktur, Auflagerungen, Belag, Trockenheit oder Feuchtigkeit erkennt man den Zustand der Organe. Zusammen mit anderen Diagnosearten vervollständigt man damit die Diagnose, und kann eine Therapie einleiten (meist mittels Pflanzenstoffen/Phytotherapeutika)



ad 5.
Antlitzdiagnose
Auch anhand von
Zeichen im Gesicht kann man Rückschlüsse auf innere Prozesse ziehen. Farbveränderungen, Falten, Einsenkungen, Aufquellungen usw. an den Reflexzonen werden dabei betrachtet und beurteilt. Auch diese Diagnose- Art ist ergänzend zu sehen.
So sieht man z.b. am Zustand der Lippen Probleme am Darm! Und das mit 99%iger Sicherheit.




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Kinesiologie
Die Kinesiologie bietet die Möglichkeit, die Reaktionsweise des Körpers auf verschiedene Substanzen (Arzneimittel, Allergene...), Emotionen, strukturelle Probleme (Wirbelsäulen/Gelenkprobleme, Aufbissanomalien...), ja generell alle möglichen Stressfaktoren (z.B. auch Herdgeschehen) zu untersuchen.
Hierbei werden die verschiedenen Muskeln des Körpers zur Hilfe genommen. Dabei wird getestet, wie ein Muskel auf Reize reagiert. Die Änderung wird angezeigt durch Stärkeänderungen des Muskels selbst - ein vorher stark getesteter Muskel wird beispielsweise schwach, wenn der Körper in Kontakt mit einem Allergen kommt.
Die Kinesiologie ist somit eine gute Unterstützung zu gängigen medizinischen Methoden wie Labor, Röntgen etc. und bietet eine gute Ergänzung zu diesen Verfahren.
Einsatzgebiete


- Suche nach übergeordneten Störfaktoren der Gesundheit  
                      
  (Narben, versteckte chronische Entzündungen, “beherdete“ Zähne)

  - Diagnostik & Therapie von chronischen Darmproblemen: 

Fehlbesiedelungen, Pilze, Parasiten…

  - Austesten von unverträglichen Nahrungsmitteln und Allergenen  
              
(z.B. Zahnmaterialien, Medikamente,...)

  - Ermittlung von Biss- und Kiefergelenksproblemen

- Diagnostik & Therapie von orthopädischen Beschwerden

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Bild: Gudrun Faller



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Kolloid Bluttest
Der Spenglersan Bluttest nutzt verschiedene Immunpräparate in Tropfenform und hat folgenden Hintergrund:
"Im Blut eines jeden Menschen sind als Folge früherer Erkrankungen zelluläre Antikörper vorhanden. Das jeweilige Spenglersan Kolloid, das als Antigen wirkt, löst eine Antigen-Antikörper-Reaktion aus, die sich als Zusammenballung darstellt. Der Grad der Zusammenballung ist gleichzeitig ein Anhaltspunkt für die Höhe des Antikörpertiters."

Man nimmt Blut aus der Vene und gibt jeweils einen Tropfen auf eine Folie, die zuvor präpariert wurde mit den vorliegenden Immunpräparaten. Es kommt in der Folge zu Reaktionen: Verklumpung, Schlieren.. dies gibt Hinweise auf Erkrankungen, bzw. Herdbelastungen.
Daraufhin können für einige Zeit die passenden Mittel gegeben werden. Bekannt ist vielen sicher das "Spenglersan Kolloid G" als Spray gegen Grippe und Erkältungen- auch vorbeugend.


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Dunkelfeld

Dunkelfeld-Diagnose



Was ist Dunkelfeld-Diagnose?
Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird ein Präparat seitlich stark belichtet, so dass die gewöhnlichen Lichtstrahlen nicht in das Objektiv des Mikroskops eindringen können. Das Gesichtsfeld erscheint dunkel und nur die vom Objekt gebeugten Lichtstrahlen erzeugen ein Bild. Das Präparat erscheint „hell auf dunklem Grund“. Vergleichbar ist diese Darstellung mit der eines Diaprojektors: Im Lichtstrahl der Diapräsentation sind viele Staubpartikel zu erkennen, die unter normalen Lichtverhältnissen nicht zu sehen wären. Besondere Bedeutung hat die Beobachtung des vitalen, also lebenden Blutes, da sehr kleine Strukturen sichtbar werden, die bei Anwendung des konventionellen „Hellfeld“-Mikroskops nicht zu erkennen sind.




Ziel der Diagnose
Ziel der Diagnose ist es, die Anzahl und den Wachstumsgrad der Mikroorganismen im Blut festzustellen, aber darüber hinaus auch den Zustand einzelner Organe, Organsysteme und Körperregionen zu erkennen. Dadurch ergibt sich sehr häufig ein Erkennen von Krankheiten, lange bevor diese ausbrechen und zu Beschwerden führen. Auch der Verlauf einer angewandten Therapie ist somit gut zu beurteilen.


Ursachen / Hintergrund & Einsatz
Ein Pionier der Vitalblut-Untersuchung im Dunkelfeld war der Zoologe und Bakteriologe Prof. Dr. Günther Enderlein (1872-1968), der im Blut lebende Mikroorganismen entdeckte und diese beschrieb. Enderlein stellte fest, dass die Mikroorganismen Symbionten seien und sich diese bei Veränderung des Körpermilieus zu „höheren“ komplexen Wuchsformen weiterentwickeln könnten. Ab einem gewissen Entwicklungsschritt zeigen sich diese Symbionten als pathogen und parasitär => Die Tendenz zu spezifischen Erkrankungen nimmt zu.



Anwendung / Therapie- / Diagnosemöglichkeiten
Die Untersuchung mittels Dunkelfeldmikroskop erfolgt durch einen Tropfen Blut, der aus dem Kapillargebiet entnommen wird, d. h. aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen. Auf einem Objektträger wird in verschiedenen Vergrößerungen nun die Zusammensetzung genauer bestimmt. Sowohl die Mikroorganismen als auch spezifische Erscheinungsformen körperlicher Symptome können in bis zu 1.200-facher Vergrößerung dargestellt werden.


Grenzen der Behandlung
Bei der Anwendung der Dunkelfeld-Diagnostik ist zu beachten, dass nicht alle Erkrankungen definitiv zu erkennen sind. Zumeist lassen sich jedoch Hinweise finden, die für das Vorliegen bestimmten Erkrankung sprechen. Es bedarf daher einer gewissen Erfahrung, um korrekte und zuverlässige Diagnosen stellen zu können. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass der Zeitpunkt der Feststellung einer Krankheit wichtig ist für die Therapie, den Therapieverlauf und die Heilungschancen.



Text von: Fachverband Deutscher Heilpraktiker



Der Patient sieht selbst sofort im Mikroskop wie es um sein Blut steht.
Das Blut wird dann nochmals nach ca. 3 Stunden und danach immer wieder bis zu 24 Stunden oder länger (!!) unter dem Mikroskop betrachtet (nur dann handelt es sich um eine aussagekräftige Diagnose! Ein kurzer Blick direkt nach der Blutentnahme bietet keine Sicherheit und ist oberflächlich und in meinen Augen fast schon unseriös! Viele der diagnostisch wertvollen Zeichen werden erst nach Stunden sichtbar!).
Die Veränderungen, die sich in dieser Zeit ergeben, zeigen Hinweise auf den Gesundheitszustand und die Problematiken. Daraus ergibt sich auch die ideale Therapie.

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Die unteren drei Bilder: Zustand 24 Stunden nach Zeckenstich.



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