Naturheilkunde

Anti aging / Good aging


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Foto: Gudrun Faller.
Oma(*). Verstorben 22.12.22 mit fast 100 Jahren. Und bis ins letzte Lebensjahr selbständig und fit.


Anti Aging ist ein Miilardengeschäaft. Nicht nur die Kosmetikindustrie profitiert- auch Nahrungsergänzungsmittelhersteller und die Pharma sind Profiteure. Es wird seit langem an DER Wunderpille geforscht, die die Menschen alt werden lässt. Momentan gut im Rennen sind Metformin und v.a. Rapamycin- ein mTOR Inhibitor. (Beides übrigens Substanzen, die ursprünglich aus Naturstoffen gewonnen wurden)

Ein besserer Begriff als "Anti Aging"ist "Better aging". Ein gesundes Altern.
Frage: wie sollen die letzten 10 Jahre deines Lebens aussehen?
Auf Hilfe angewiesen sein? Am Rollator? Nicht fähig eine Wasserflasche oder ein Marmeladeglas zu öffnen? Im Pflegeheim? Womöglich bettlägerig?
Oder: bis in die letzten Wochen oder Monate des Lebens selbständig sein, sich selbst versorgen können?
Ich denke, jeder würde die zweite Option wählen wollen.
Nur: soll man dies dem Schicksal überlassen?
Sind es die Gene?

Nein. 20 % ist es die Genetik. 80 % die Epigentik, die du selbst beeinflussen kannst. Es ist deine Lebensweise, dein Denken, dein Handeln.
Den Grundstein legst du schon in deinen 20er Jahren. Vor 50 sollte man tunlichst versuchen, sich auf das Alter vorzubereiten, die Voraussetzungen zu schaffen für ein gutes, gesundes Altern.

Was tun? Was sagt die neueste Forschung?

1. Freundschaften pflegen, nährende Sozialkontakte
2. Ernährung /
Fasten
3. Sport / Bewegung
4. Schlaf
5. Stress in Schach halten
6. Hormetische Reize
7. genug Nährstoffe
8. Supplemente/ Nahrungsergänzungsmittel


ad 1: Der Mensch ist ein
soziales Wesen. Das Eingebundenen in eine Gruppe, in die Familie ist wichtig für das Überleben. (Was Isolation bewirkt haben wir ja die letzten Jahre gesehen). Interkulturelle und generationsübergreifende Beziehungen sind förderlich für die Gesundheit.

ad 2.: Eine gesunde, ausgewogene
Ernährung ist wichtig. Tatsächlich zeigt sich, dass eine Low carb bzw auch die etwas strengere Variante- die Ketogene Ernährungsform genau das sind, was den Menschen auf Dauer gesund hält.
Und:
Fasten.
Was haben die Anti-aging Produkte Rapamycin und Metformin gemeinsam?: Sie simulieren im Körper einen Fastenzustand (mTOR wird herabgesetzt). Fasten für Bequeme ;)
Fasten verlängert das Leben. Schliesslich ist es im menschlichen Stoffwechsel verankert. Es gab schon immer Zeiten des Hungers und Zeiten des Überflusses. Heute herrscht permanenter Überfluss. An zumeist ungesunden, leeren Lebensmittel. Ab und zu ein Fasttag macht gesund!

ad 3.:
Sport. Was zeigen hier die Studien? Kurz: Kraftsport vor Ausdauersport. Muskelaufbau ist weitaus wichtiger als Ausdauer. Im Alter v.a. schützen Muskeln vor Stürzen. Sie verbessern die Koordination. Sie sind voll mit Mitochondrien, und damit mit Energie.
Wer schon jung mit
Kraftsport beginnt, hat ganz klar Vorteile. Aber die Forschung zeigt, dass auch alte Menschen, die mit Kraftsport beginnen noch profitieren, und die Gesundheit positiv beeinflussen.
Zum Ausdauersport: der ist natürlich als Herz/Kreislauftraining
wichtig. Jedoch: er zehrt auch aus und bedeutet starken Stress für den Körper.
Exzessives Ausdauertraining (intensives Joggen! oder gar Marathon u.ä,) wirken schädigend. Dahingegen sind Wandern, Walking, zügiges Spazierengehen förderlich- mit anderen Worten- Zone 2 Training- man sollte gut miteinander reden können beim Gehen. Den Puls nicht zu hoch jagen.

Apropos Puls hoch jagen: eine Ausnahme gibt es : Das
HIIT. Hochintensives Intervalltraining. Dies zeigte in Studien die besten Ergebnisse. Und mal ehrlich- lieber 2-3 mal die Woche 15–20 Minuten HIIT als stundenlang herumzujoggen. Gutes Training für Faule und Sportmuffel. ;) Auch hier: genetisch sind sind Menschen für Sprints ausgelegt. Nicht für stundenlanges Rennen.

Der Forscher und Arzt Sean O´Mara konnte eindrucksvoll in seinen Studien zeigen, wie gerade Ausdauersportler das gefährliche Viszeralfett in sich tragen. Dafür kein aussen sichtbares subkutanes Fett.
Nach drei Monaten Verzicht auf Ausdauersport und stattdessen HIIT konnte bei allen Probanden das Viszeralfett abgebaut werden. (zusätzlich empfiehlt auch er übrigens das Fasten und strengere Ernährungsformen, wie Keto /Paleo… Er selbst ist ein Fan der Carnivoren Ernährung)

ad 4.:
Schlafen. Im Schlaf repariert der Körper sich. Andauernde Schlafstörungen können das Leben verkürzen. Daher auf eine gesunde und gute Schlafhygiene achten.
Dunkles, kühles Zimmer, kein Handy/TV/PC am Abend, evtl. Entspannungsübungen am Abend, den Tag Revue passieren lassen, Dankbarkeitstagebuch führen, ein Abendspaziergang, eine Gewichts-Decke (Therapiedecke) als Bettdecke … es gibt noch viele weitere hilfreiche Tipps.


ad 5.:
Stress ist gut. In Maßen. Der Körper braucht Stress. Als hormetischer Stress stärkt es den ganzen Organismus (s. ad 6)
Anti-Stress: Achtsamkeitsübungen, Mediation, Yoga, Natur geniessen- rausgehen, Hobbys pflegen, Nebenniere stabilisieren- Nährstoffe für das Nervensystem einnehmen, Dankbarkeitstagebuch, Gesprächstherapien, kuscheln (mit Mensch & Tier), Nein-sagen lernen, und und und.


ad 6.:
Hormetischer Stress: die Dosis macht's. Hier nutzt man leichte Reize (Kneipp, Prießnitz: auch die nutzen schon diese Reize in Form von Wasseranwendungen/Wickel mit dem Merksatz: "schwache Reize stärken, starke Reize schaden")
Reize sind u.a.:
Hitze: Sauna, Rotlicht…
Kälte: kalt duschen, Eiswasserbaden, Wickel, Kneippanwendungen…
Atemübungen bis hin zur Hypoxie….
Fasten
HIIT/Sport
aber auch: für das Gehirn: schwere Matheaufgabe lösen, Rätsel jeder Art lösen

und wie gesagt: alles in Maßen! Wohl dosiert.

ad 7.:
Nähstoffe in ausreichender Menge und Qualität. Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Eiweiss, (gesunde) Kohlenhydrate, (gesunde) Fette…. Leider fast nicht mehr machbar dies alles über die Ernährung in ausreichenden Mengen zu bekommen. Oft bleibt- zumindest zeitweise- nichts anderes übrig als zu supplementieren. Am Besten nach einer Blutanalyse.

Ein paar Worte zu den
Eiweissen: auch hier zeigt sich in der Altersforschung wie wichtig gerade die Eiweisse sind. Die allgemeinen Ernährungsempfehlungen hinsichtlich Eiweisse sind überholt (0,6-0,8 g / kg).
Pro kg Körpergewicht sollten eher 1- 2 g Eiweiss gegessen werden. Je nach Alter, Umstände/ Verbrauch (Sportler! )
Dafür sollte der Kohlenhydratanteil reduziert werden (Low carb)

ad 8:
Supplemente /Medikamente. Wie erwähnt- da wird fleissig geforscht.
Allen voran Metformin und Rapamycin. Beides nur auf Rezept erhältlich.
Was gibt es sonst?
u.a. Astragalus, Quercetin, Fisetin, Resveratrol, Urolithin A, Genistein, Spermitidin, Forskolin…
diese Substanzen wirken u.a. auf mTOR/AMPK, Telomere, als Senolytics, auf Mitochondrien und die Sirtuine.


gutes Buch:

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Dr Peter Attia: Outlive,The Science and art of Longevity


* Zum obigen Foto: meine Oma ist letztes Jahr kurz vor Weihnachten verstorben. Sie konnte sich bis ins letzte Jahr selbständig versorgen. Ihr Lebensstil: bescheiden. Gesunde, saisonale, regionale Lebensmittel, da kein Auto: viel zu Fuss und bis Mitte 80 mit dem Fahrrad unterwegs. Sie hat Freundschaften gepflegt, war hier in die Familie eingebunden. Sie hatte ihre Rhythmen, die sie streng eingehalten hat: Essenszeiten, Schlaf, Bewegung. Sie hat sich an Kleinigkeiten erfreut. Ihr Garten war ihr wichtig- sie hat mit ihren Pflanzen gesprochen- der berühmte grüne Daumen :)


Gemmotherapie. Die Kraft aus der Pflanzenknospe


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Die Gemmotherapie ist eine relativ junge Therapieform. "Gemmo" ist Latein und bedeutet "Knospe". Die Heilmittel werden also aus frischen Knospen hergestellt. Entwickler der Gemmotherapie war der Belgier Dr. Pol Henry.

Knospen sind junge Triebe, in denen sehr viel Energie enthalten ist. Das Wachstum, inkl Wachstumsfaktoren. Somit sind es sehr vitale und starke Inhaltsstoffe, die in die Medizinische Lösung eingehen.

Die Gemmotherapie kann man bei vielerlei Erkrankungen anwenden- auch begleitend und ergänzend zu anderen Therapien. Sie wird überwiegend mittels Sprays angewandt, damit die Wirkstoffe in der Mundschleimhaut aufgenommen werden können.

Die Gemmotherapeutika wirken auf die Makrophagen (Immunsystem) ein, wirken antviral, antibakteriell, antiallergisch; leiten Giftstoffe aus (Entgiftung), und bringen Vorgänge wieder in Fluss.

So wirkt Gemmotherapie auch sehr schön bei Hormonellen Störungen, und kann hier ergänzend zu anderen Therapien eingesetzt werden.



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Bilder: Gudrun Faller

Heilpilze. Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete

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Heilpilze sind in der Chinesischen Medizin schon seit Jahrtausenden bekannt, und werden bei vielerlei Krankheiten eingesetzt.
Mittlerweile sind sie auch sehr gut wissenschaftlich erforscht, und man weiss z.b. auf welchen Bereich des Immunsystems sie einwirken, aus was sie sich zusammensetzen, und natürlich bei welchen Erkrankungen sie helfen können.
Ich möchte hier einige Heilpilze in einem Kurzportrait vorstellen.


Reishi
Ling zhi - der "Pilz der Unsterblichkeit"

Inhalts-/Wirkstoffe:
Vitamine A und B2 / B3 / B6. Magnesium, Kalium, Calcium, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Germanium (Immunmodulation)

Anwendungsgebiete:
  • Immunmodulation (Interferon Gamma),
  • Blut, Blutbildendes System / Herzkreislauferkrankungen (bessere Sauerstoffversorgung, reguliert Herzrhythmus, senkt Blutdruck).
  • Senkt den Cholesterin
  • Vorbeugend bei Schlaganfall und Herzinfarkt.
  • Nervensystem. Schutz bei Überforderung, Stress, Burn out.
  • Schützt Raucher vor Schäden von Zigaretten
  • Anti-Tumor-Wirkung (aktiviert Killerzellen, T-Lymphozyten)
  • Anti-Allergikum (Unterdrückt Histamin, reguliert Immunglobuline)
  • Bindet Schwermetalle, schützt Leber
  • Reguliert Blutzucker
  • Immunabwehr wird angeregt (NK-Zellen und T-Lymphozyten, Interferon gamma)

Maitake

Inhalts-Wirkstoffe:
sehr gehaltvoll an Mineralstoffen und Spurenelemente (Kalium, Phosphor, Magnesium, Calcium, Eisen, Vanadium, Zink) . Auch Vitamine (B1, B 2, Niacin), essentielle Fettsäuren, Aminosäuren, Enzyme und Beta Glucane.

Anwendungsgebiete:
  • Metabolisches Syndrom / Insulinresistenz (Vorstufe Diabetes) -Regulation des Zuckerstoffwechsels
  • Cholesterin und Triglycerid senkend. (Ballaststoffhaltig)
  • Fettleber
  • Gewichtsregulierend
  • unterstützende Tumortherapie (mobilisiert die Immunabwehr)
  • Senkt Blutdruck
  • Virale und bakterielle Abwehr (TH1 System auch bei TH2 Dominanz)
  • Knochenstoffwechsel


Shiitake
Inhalts-/Wirkstoffe:
Eiweisshaltig, mit essentiellen Aminosäuren, B-Vitamine (1,2,3,5,6,12) Vitamin C, und Vitamin E,
Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Selen, Beta Glucane

Anwendungsgebiete:
  • Immunsystemsaktivator (Makrophagen, Killerzellen, T-Zellen, Interferon gamma, TNF Alpha, Interleukine)
  • wirkt auf Blutplättchen (Thrombozyten), Blutverdünnend
  • Arteriosklerose
  • Durchblutungsstörungen (Migräne, Tinnitus)
  • Gelenkschmerzen (Arthritis, Gicht, Rheuma)
  • Hepatitis B, Leberfunktionsstörungen


Cordyceps
Inhalts-/Wirkstoffe:
RNS Bausteine, Galactose, Glucose, Mannose, Beta Glucane. Aminosäuren (L-Tryptophan, L-Arginin) GABA

Anwendungsgebiete:
  • Stress, Burn-out, Erschöpfungszustände, Nebennierenschwäche
  • Depression
  • Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Nierenprobleme
  • Autoimmunerkrankungen
  • Knochenstoffwechsel
  • Wirkt wie Antibiotika auf Clostridien
  • Aphrodisiakum für Mann und Frau, Libidosteigerung, Spermienqualität verbessert sich, Qualität der Eizellen besser
  • hemmt Krebszellen
  • entspannt Blutgefässe, Blutdrucksenkend

Injektionskuren

Bisweilen ist es sinnvoll, Medikamente zu spritzen- in den Muskel, unter die Haut oder in die Vene. Die Aufnahme ist teilweise besser, schneller und stärker als bei der oralen Form.
So schätze ich die Infusionen mit
Vitaminen (B-Vitamine / Vitamin C Hochdosen) und Mineralien oder auch von Cholincitrat.

Lohnenswert sind auch Injektionen der
Heel-Präparate oder der Horvi-Gifte.

1. Heel- Präparate
Bekannt ist vielen sicher die Firma Heel durch das Mittel "Traumeel". Jedoch bietet Heel noch weitaus mehr Präparate an.
Die Firma Heel hat durch Dr. Reckeweg ein interessantes System entwickelt, die
Homotoxikologie.
Hierbei werden Präparate miteinander kombiniert, die in verschiedenen Phasen der Erkrankung ansetzen. Viele Mittel gibt es auch zur oralen Einnahme, einige rein zur Injektion oder für beide Formen.


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Die Extrazelluläre Matrix Quelle: heel.de

Gerade die chronischen Erkrankungen sind es, die mit der Homotoxikologie gut behandelt werden können. Ziel ist es, degenerative chronische Prozesse wieder zurückzuführen in eine Phase der Selbstheilung.
Hierzu werden Mittel gespritzt, die auf
Bindegewebe und Zellebene und im Zwischenzellbereich, der Matrix, ansetzen.
Die Matrix ist die Verbindungs- und Schnittstelle für:
- den Stoffaustausch zwischen Umgebung und Zelle, und deren Ernährung, Entgiftung und Immunabwehr
- die Zellkommunikation über das vegetative Nervensystem und dem Gehirn

Es ist auch formgebender Stützapparat und Filtersubstanz.
Hier finden
Immunprozesse und Hormonprozesse statt. Giftstoffe werden hier abgelagert. Hier entstehen Entzündungsprozesse und chronische Erkrankungen.

Praktische Anwendung
"Die Unversehrtheit der Matrix spielt bei der Behandlung jeder beliebigen Krankheit stets eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund zielen viele der in der Homotoxikologie verwendeten Medikamente darauf ab, die Matrix in einen optimalen Zustand zu versetzen. Daher stellt die Entgiftung und Ausleitung der Matrix ein Hauptthema dar, ebenso wie die Wiederherstellung neuroendokriner Einflüsse auf die Matrix."



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www.heel.de


Ziel ist es, aus dem chronischen Prozess in eine Selbstheilung zu kommen, womit das Immunsystem, das Nerven- Und Hormonsystem wieder in einen gesunden Stoffwechsel übergehen kann. (Neuroendokrinoimmunologie)
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2. Horvi-Therapie
Die Horvi Präparate sind seit über 70 Jahren in Gebrauch. Es handelt sich hierbei um Enzyme von Tiergiften.
Der deutsche Chemiker und Pharmakologe Dr. Waldemar Diesing erforschte und entwickelte vor ca. 70 Jahren die Horvi-Enzym-Therapie (HET). Ihm gelang die Herstellung enteiweißter tierischer Reintoxine aus Rohgiften von Kröten, Salamandern, Spinnen, Skorpionen und Schlangen.
In jedem der Präparate befinden sich Dutzende Enzymarten.
Bildschirmfoto 2020-06-26 um 16.29.07www.horvi.com
Indikationen:
  • Tumorerkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen (u.a. Multiple Sklerose, Hashimoto, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, etc)
  • Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
  • Neurologische Erkrankungen
  • Entzündungen, viral und bakteriell bedingter Erkrankungen (Borreliose!)
  • Hauterkrankungen z.B. Schuppenflechte, Neurodermitis
  • Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
  • Augenerkrankungen
  • Allergien
  • u.v.m.

Meist kombiniert man die orale Gabe mit der Injektion.

(mit der Horvi Therapie ist die
Hashimoto-Erkrankung meiner Mutter komplett verschwunden und nicht mehr nachweisbar. Sie benötigt keinerlei SD-Therapie mehr!)




Spezielle Untersuchungen in der Naturheilpraxis

1. Harnuntersuchung
2. Augendiagnose
3. Dunkelfeld
4. Zungendiagnose
5. Antlitzdiagnose
6. Kinesiologie
7. Kolloid-Bluttest

Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, liebe ich Laboruntersuchungen.
😊 Allerdings sind auch sie nicht alleine selig machend. Ich ziehe eine Kombination verschiedener Diagnoseformen vor. Ausser der körperlichen Untersuchung und des ausführlichen Anamnesegesprächs bietet die Naturheilkunde / alternative Medizin wunderbare und gute Untersuchungsmethoden.
Einige möchte ich euch hier vorstellen.

ad 1.
Harnuntersuchung
ausser dem "Urinstreifen/Stäbchen-Test" gibt es auch noch alte Verfahren, wie der Harnschau, die allerdings eher aufwändig sind, aber auch sehr interessant.
Was ich selbst in der Praxis mache, ist die
Harnüberschichtung, da sie sehr schnell geht und unkompliziert ist.
Etwas Urin wird in ein gebogenes Spezialglas gegeben, und mit einer Chemikalie versetzt. Dadurch können sich
ringartige Verfärbungen bilden. Anhand der Farbe der Ringe zeigt sich die Stoffwechselstörung. Diese können sein: Eiweiss- Kohlenhydrat- Leberstoffwechselstörungen. Nierenstörungen / Darm / Galle. Es ist ein Früherkennung-Test, der schon reagiert, wenn Blutwerte oder andere Urinuntersuchungen noch nichts anzeigen!

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ad 2. Augendiagnose
Die Augendiagnose erfolgt durch ein spezielles Mikroskop, wodurch man das Auge in verschiedenen Vergrösserungen betrachten kann, bis hin zu einer starken Ausschnitts-Vergrösserung.
Durch die Betrachtung des Irisstromas, den Farbveränderungen und anderer Zeichen, erkennt man die "Problemzonen" des Patienten. Die Konstitution und die Disposition.
In der Augendiagnose sieht man also die grundsätzliche Konstitution: Veranlagungen zu bestimmten Erkrankungen, Stoffwechselblockaden aber auch akute Geschehen.
In der Konstitution zeigen sich die "Lebensthemen" - also Belastungen, die man ein Leben lang mit sich trägt. Meist hat man eine Mischung von Konstitutionen.
Daher nimmt man gerne auch die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose für den Moment-Zustand zur Hilfe. Oder eben auch den Urin. Und natürlich das Anamnesegespräch, bzw die körperliche Untersuchung.

Konstitutionen
Es gibt vielerlei Konstitutionen. Um nur einmal die Grundkonstitutionen anhand der Augenfarbe zu nennen:
1. Blaue Augen: Lymphatisch (Phlegmatiker)
2. Braune Augen: Hämatogen (Sanguiniker)
3. Mischiris "Grün": Biliärer Typ (Chologener Typ)
Dazu gibt es noch Unterformen. Wie oben schon geschrieben, hat ein Mensch meist mehrere Formen in sich vereint.
Alleine durch die Konstitution ergeben sich Neigungen zu Krankheiten und Prozessen.

Aus diesen verschiedenen Betrachtungsweisen erfolgt dann das Therapiekonzept. Dieses kann eine rein medikamentöse Therapie sein ,aber beinhaltet meist auch Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen oder auch Atemübungen, Entspannungstraining, Muskelaufbauübungen, Kneipp-Anwendungen o.ä als "Hausaufgaben".
In der Praxis können dann ebenfalls noch Anwendungen erfolgen. Ich schröpfe gerne- blutig oder trocken. Setze Blutegel oder führe Aderlässe durch.




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Bild: Gudrun Faller


ad 3.
Dunkelfeld- Diagnose
Die Untersuchung mittels Dunkelfeldmikroskop erfolgt durch einen Tropfen Blut, der aus dem Kapillargebiet entnommen wird, d. h. aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen. Auf einem Objektträger wird in verschiedenen Vergrößerungen nun die Zusammensetzung genauer bestimmt. Sowohl die Mikroorganismen als auch spezifische Erscheinungsformen körperlicher Symptome können in bis zu 1.200-facher Vergrößerung dargestellt werden.
Der Patient sieht selbst sofort im Mikroskop wie es um sein Blut steht.
Das Blut wird dann nochmals nach ca. 3-6 Stunden und danach immer wieder bis zu 24 Stunden oder länger (!!) unter dem Mikroskop betrachtet (nur dann handelt es sich um eine aussagekräftige Diagnose! Ein kurzer Blick direkt nach der Blutentnahme bietet keine Sicherheit und ist oberflächlich und in meinen Augen fast schon unseriös! Viele der diagnostisch wertvollen Zeichen werden erst nach Stunden sichtbar!-> Borrelien).
Die Veränderungen, die sich in dieser Zeit ergeben, zeigen Hinweise auf den Gesundheitszustand und die Problematiken. Daraus ergibt sich auch die ideale Therapie.

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Bild: Gudrun Faller



ad 4. Zungendiagnose
Es gibt die Zungendiagnose nach Art der Chinesischen Medizin, aber auch die der Traditionellen abendländischen Medizin. Beide sind sich jedoch ähnlich.
Anhand von Grösse, Struktur, Auflagerungen, Belag, Trockenheit oder Feuchtigkeit erkennt man den Zustand der Organe. Zusammen mit anderen Diagnosearten vervollständigt man damit die Diagnose, und kann eine Therapie einleiten (meist mittels Pflanzenstoffen/Phytotherapeutika)



ad 5.
Antlitzdiagnose
Auch anhand von
Zeichen im Gesicht kann man Rückschlüsse auf innere Prozesse ziehen. Farbveränderungen, Falten, Einsenkungen, Aufquellungen usw. an den Reflexzonen werden dabei betrachtet und beurteilt. Auch diese Diagnose- Art ist ergänzend zu sehen.
So sieht man z.b. am Zustand der Lippen Probleme am Darm! Und das mit 99%iger Sicherheit.




ad 6.
Kinesiologie
Die Kinesiologie bietet die Möglichkeit, die Reaktionsweise des Körpers auf verschiedene Substanzen (Arzneimittel, Allergene...), Emotionen, strukturelle Probleme (Wirbelsäulen/Gelenkprobleme, Aufbissanomalien...), ja generell alle möglichen Stressfaktoren (z.B. auch Herdgeschehen) zu untersuchen.
Hierbei werden die verschiedenen Muskeln des Körpers zur Hilfe genommen. Dabei wird getestet, wie ein Muskel auf Reize reagiert. Die Änderung wird angezeigt durch Stärkeänderungen des Muskels selbst - ein vorher stark getesteter Muskel wird beispielsweise schwach, wenn der Körper in Kontakt mit einem Allergen kommt.
Die Kinesiologie ist somit eine gute Unterstützung zu gängigen medizinischen Methoden wie Labor, Röntgen etc. und bietet eine gute Ergänzung zu diesen Verfahren.
Einsatzgebiete


- Suche nach übergeordneten Störfaktoren der Gesundheit  
                      
  (Narben, versteckte chronische Entzündungen, “beherdete“ Zähne)

  - Diagnostik & Therapie von chronischen Darmproblemen: 

Fehlbesiedelungen, Pilze, Parasiten…

  - Austesten von unverträglichen Nahrungsmitteln und Allergenen  
              
(z.B. Zahnmaterialien, Medikamente,...)

  - Ermittlung von Biss- und Kiefergelenksproblemen

- Diagnostik & Therapie von orthopädischen Beschwerden

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Bild: Gudrun Faller



ad 8.
Kolloid Bluttest
Der Spenglersan Bluttest nutzt verschiedene Immunpräparate in Tropfenform und hat folgenden Hintergrund:
"Im Blut eines jeden Menschen sind als Folge früherer Erkrankungen zelluläre Antikörper vorhanden. Das jeweilige Spenglersan Kolloid, das als Antigen wirkt, löst eine Antigen-Antikörper-Reaktion aus, die sich als Zusammenballung darstellt. Der Grad der Zusammenballung ist gleichzeitig ein Anhaltspunkt für die Höhe des Antikörpertiters."

Man nimmt Blut aus der Vene und gibt jeweils einen Tropfen auf eine Folie, die zuvor präpariert wurde mit den vorliegenden Immunpräparaten. Es kommt in der Folge zu Reaktionen: Verklumpung, Schlieren.. dies gibt Hinweise auf Erkrankungen, bzw. Herdbelastungen.
Daraufhin können für einige Zeit die passenden Mittel gegeben werden. Bekannt ist vielen sicher das "Spenglersan Kolloid G" als Spray gegen Grippe und Erkältungen- auch vorbeugend.


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Blutegeltherapie

Eines der Verfahren, die ich gerne (auch an mir selbst) durchführe, ist die Blutegeltherapie, da sie schnell und effizient wirkt.
Zumeist reicht auch nur eine Behandlung.

Wirkungsweise:

Der Speichel des Blutegels, der neben dem Hirudin weitere Wirkstoffe enthält, die bisher noch nicht alle analysiert wurden, wirkt v.a. entzündungs- und gerinnungshemmend, schmerzstillend und gefässerweiternd. Ausserdem entspannend. Der Lymphstrom wird aktiviert. Die Therapie wirkt systemisch auf den ganzen Körper!


Ein Versuch mit der Blutegeltherapie lohnt sich immer!



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Blutegelzähnchen in Grossaufnahme. Bild- Quelle: www.blutegel.de


Anwendungsgebiete:

  • rheumatische Erkrankungen
  • Gürtelrose (Neuralgien)
  • Krampfadern, Venenentzündungen
  • Thrombosen
  • Tinnitus
  • Schuppenflechte (tolle Erfolge!)
  • Furunkel, Karbunkel
  • Arthrosen / Arthritis
  • Sehnenscheidenentzündungen (Tennis/Golfarm usw)
  • Schlaganfall
  • Gichtanfall
  • Durchblutungsstörungen
  • Abszesse
  • Hodenentzündungen
  • Augenerkrankungen
  • Prostataprobleme
  • Leberprobleme
  • Ödeme
  • Muskelschmerzen, Hexenschuss etc.
  • generell alle Arten Entzündungen
  • Bluthochdruck
  • Brustdrüsenentzündung
  • nach Gewebetransplantationen
  • OP- Nachsorge



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Kontraindikation:

Blutgerinnungsstörungen (angeboren oder durch Einnahme von Gerinnungshemmer) Starke Anämie/Blutarmut, Krebserkrankungen mit Auszehrung, Immungeschwächte Patienten. Fieber und akute Infekte.


Sonstiges:

Keine Angst vor den Egeln! Sie saugen sich dort fest, wo man sie haben möchte. Sie kriechen nicht am Körper entlang.
Der Biss fühlt sich an wie ein Brennnessel-Brennen. Manche Bisse spürt man mehr, manche weniger. Egel sind nicht eklig (gut, das ist nicht jedermanns Meinung
😉 ) , die Haut fühl sich leicht rau und feucht an, nicht glitschig eklig.

Ich bestelle die Egel frisch auf den Termin hin direkt beim Züchter (
Biebertaler Blutegelzucht). Daher muss ein Termin ausgemacht werden. Ich habe selten Egel vorrätig.


Weitere Infos:

Podcast vom Bayrischen Rundfunk:
Der Blutegel: Parasit und Heilmittel

YouTube H1 Tv aus Hannover

YouTube- ARD Beitrag

Ärzteblatt zum Thema Blutegel

Lifeline Gesundheitsportal


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Auch bei Tieren hochwirksam:



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Bilder: alle von Gudrun Faller



Kaffee- Einlauf

Einläufe sind ein wunderbares Mittel zur Pflege des Darmes.
Meist wird hierzu lauwarmes/ körperwarmes Wasser verwendet. Aber es gibt noch andere Arten:

  • Kamillentee
  • Öl
  • Wasser & Salz
  • Basenpulver
  • warm & kühl im Wechsel (wie Kneipp-Anwendungen)
  • Kaffee

Man kann Einläufe begleitend zu einer Fastenkur verwenden- dann z.b. alle 2 Tage. Oder einfach regelmässig zwischendurch als Reinigungsmittel. Oder bei beginnender Erkältung/ Grippe mit Fieber. Bei Schmerzen. Oder natürlich bei Verstopfung oder Blähungen.


Kaffee Einlauf

- Man hat Kaffee Einläufe des Öfteren während des 1. Weltkriegs angewandt mangels Schmerzmittel.

- Dr Gerson hat den Kaffee-Einlauf in sein Programm (Ernährungs/Entgiftungsprogramm) aufgenommen, und damit geforscht.


Wirkungen:

  • Reinigt den Darm.
  • Galleproduktion wird angeregt
  • Leberentgiftung
  • Schmerzstillend
  • Gefässerweiterung im Darm
  • Antientzündlich
  • Verbesserte Entgiftung im Blut


Anleitung:

(grüner) Bio-Kaffee entweder als Pulver - dann nur 2-3 Esslöffel Pulver in heissem Wasser einrühren. Abkühlen lassen und abfüllen in Irrigation-Set
oder
Althergebracht per Filter Kaffee kochen.


Tipps:

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- Ein sehr gutes Irrigator-Set : Peter Jentschura Einlaufgerät

- ich persönlich spüle den Darm zuerst mit klarem Wasser, danach mache ich die speziellen Einläufe (auch die anderen oben genannte Varianten)

- am Besten liegend arbeiten. Seitenlage, Etwas Vaseline, Kokosfett oder Creme am Schlauchende verteilen, Schlauch einführen (soweit es persönlich am besten geht). Den kleinen Hahn aufdrehen und "Wasser marsch". Bei Druckgefühl im Darm, kleine Pause einlegen. Dann wieder Wasser zuführen.

- Wenn das Wasser im Darm ist, Becken hoch lagern, oder eine "Kerze" machen, Bauch massieren entgegen Uhrzeigersinn, dann auf die rechte Seite legen, Bauch massieren, dann auf die linke Seite drehen, massieren.

- Flüssigkeit, wenn möglich, etwa 15-20 Minuten im Darm halten (klappt bei vielen Menschen nicht so ganz), dann Darm entleeren.






Der Heilpraktiker . Standpunkte und Positionen

Quelle: Link hier
Standpunkte und Positionen
gdh_icon_Wichtiger-Pfeiler-der-Gesundheitsversorgung
Wichtiger Pfeiler der Gesundheitsversorgung
Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland rund 47.000 niedergelassene Heilpraktiker. Mit über 40 Millionen Behandlungen jährlich erwirtschaften wir etwa 1 Milliarde Euro. Etwa eine halbe Milliarde wird von Selbstzahlern getragen, die andere Hälfte von Privaten Krankenversicherungen. So leisten Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker mit heilkundlichen Versorgungsleistungen in Deutschland einen wesentlichen Beitrag im Gesundheitssystem und entlasten damit das System der gesetzlichen Krankenkassen.
Präventive Therapieansätze der naturheilkundlichen und komplementären Behandlungen tragen erheblich zur Reduktion späterer Behandlungs- und Pflegekosten bei. Der Heilpraktikerberuf ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, um dem drohenden Pflegemangel entgegen zu wirken. Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sind wichtige Hüter der Gesundheit.
Die Zahlen zeigen auch: Immer mehr Patientinnen und Patienten wünschen unsere Therapiemethoden, obwohl sie diese selbst bezahlen müssen. Ein Wegfall der Behandlungen hätte nicht kompensierbare Folgen für das ohnehin belastete System der gesetzlichen Krankenkassen und für unsere Patientinnen und Patienten. Je schneller und effizienter der ärztliche Betrieb Behandlungen durchführen muss, desto größer wird deren Wunsch nach komplementärer Beratung und Behandlung. Dies ist ein Prozess, der sich schon seit vielen Jahrzehnten zeigt.
Der demografische Wandel und der Ärztemangel werden zukünftig die medizinische Versorgung der Bevölkerung erschweren. Mit Ausblick auf diese Entwicklung sollte die Stellung des Heilpraktikerberufs im Gesundheitssystem gestärkt werden!
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Heilpraktiker schließen Versorgungslücken
Viele Therapieverfahren, die Heilpraktiker ausüben, werden kaum von Ärzten durchgeführt. Ein Beispiel ist die Osteopathie. Die meisten der 8.000 deutschen Osteopathen sind Heilpraktiker. Insbesondere Erkrankungen des Bewegungsapparates sind eine der häufigsten Ursachen von Arbeitsunfähigkeit in Deutschland und verursachen großen volkswirtschaftlichen Schaden. Auch hier entlasten die osteopathisch tätigen Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker das Gesundheitssystem spürbar.
Studien zeigen, dass schon viele Operationen durch osteopathische Behandlungen vermieden werden konnten. Dies spart nicht nur hohe Operations- und Anästhesiekosten, sondern auch Physiotherapie und Rehabilitationsmaßnahmen.
Ein anderes Beispiel für die Bedeutung des Heilpraktikerberufs für die Patientenversorgung in Deutschland ist die Psychotherapie. Studien verweisen immer wieder auf den Versorgungsmangel in der Psychotherapie. Die Wartezeiten auf einen kassenfinanzierten Therapieplatz bleiben mit durchschnittlich 20 Wochen Wartezeit eklatant.
Dem gegenüber stehen 18 Millionen Menschen, die eine Therapie benötigen. Viele entscheiden sich daher, diese privat zu finanzieren. Über 10.000 Heilpraktiker für Psychotherapie sind in ihren eigenen Praxen mit täglich rund 27.000 Patientenkontakten tätig. Das sind über 9 Millionen Patientenkontakte im Jahr.
Die psychotherapeutische Behandlung durch Heilpraktiker ist trotz der fehlenden Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen immer mehr gefragt und ein unverzichtbarer Bestandteil der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland. Sie entlasten die gesetzlichen Krankenkassen jährlich um circa 226 Millionen Euro, da unter den Selbstzahlern nur rund 10 Prozent privat krankenversichert sind.
Die Abschaffung des Heilpraktikers für Psychotherapie hätte außerdem auch eine Reduzierung der Methodenwahl auf derzeit drei in Deutschland als „wissenschaftlich“ anerkannte psychotherapeutische Verfahren. Zum Vergleich: In Österreich haben 22 Therapieverfahren die wissenschaftliche Anerkennung.
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Der Einfluss auf die Wirtschaft
Sollte unser Berufsstand abgeschafft werden, so wären davon nicht nur die rund 47.000 niedergelassenen Heilpraktiker betroffen. Weitere rund 13.000 Menschen verdienen unmittelbar als Assistenzpersonal in Heilpraktikerpraxen ihren Lebensunterhalt (Stat. Bundesamt).
Der Heilpraktikerberuf sichert Umsatz bzw. Gewinne von über 80 pharmazeutischen Unternehmen, etwa ebenso vielen Herstellern heilpraktikertypischer und allgemein üblicher Medizinprodukte und deren Vertriebspartnern sowie von zahlreichen Verlagen für Fachbücher bzw. Fachzeitschriften und die hiervon abhängigen Arbeitsplätze.
Es gibt über 160 Heilpraktikerschulen in Deutschland sowie etwa genauso viele methodenvermittelnde Fortbildungszentren, die wiederum den Lebensunterhalt der Inhaber, der Unterrichtenden und des Verwaltungspersonals erwirtschaften.
Eine Abschaffung oder Beschneidung des Heilpraktikerberufs hätte kaum absehbare wirtschaftliche Konsequenzen – es drohen der Verlust einer ganz erheblichen Zahl von Arbeitsplätzen und die Insolvenz von Hunderten traditionsreichen Unternehmen und Instituten.
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Für eine freie Weltanschauung
Das Heilpraktikerwesen ist ein deutsches Kulturgut – unsere Traditionen sind verwurzelt im Bewusstsein weiter Bevölkerungskreise, und die Wahl des Therapeuten fällt unter das Grundrecht auf freie Weltanschauung.
In Deutschland wirkten bedeutende Heilerpersönlichkeiten, die weltweiten Ruf erlangten und deren Verständnis von Krankheit und Heilung heute unersetzlicher Teil des deutschen Kulturgutes und unseres immateriellen Erbes sind.
Im interdisziplinären Austausch mit konventioneller Medizin und akademischer Forschung stellt der Heilpraktikerberuf das Bindeglied zum traditionellen Heilkulturerbe mit seiner Vielfalt an komplementären Therapieverfahren dar.
Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich immer wieder von der heilenden Wirkung der Erfahrungsheilkunde überzeugen können. Sie vertrauen auf diese Methoden und fordern, sie auch in Zukunft in Anspruch nehmen zu können.
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Zeit für ganzheitliches Betrachten
Viele Patientinnen und Patienten sehen die Besuche bei ihrer Heilpraktikerin oder ihrem Heilpraktiker als unverzichtbare Ergänzung zur ärztlichen Behandlung an. Sie schätzen die ganzheitliche Betrachtungsweise, die komplett anderen Heilansätze und das traditionelle Wissen. Insbesondere ist Patientinnen und Patienten der erheblich größere Zeit- und Zuwendungsrahmen für ihre Behandlung wichtig.
Auch wenn die individuellen Gesundheitsleistungen der Arztpraxen gleichartige Therapien in Teilbereichen anbieten, so kann dies, im wirtschaftlich zwingenden 8-Minuten-Takt, kaum eine befriedigende Behandlungsleistung sein. Hier entlasten Heilpraktiker Hausärzte und Fachärzte wie Orthopäden, Hautärzte, Internisten und Psychotherapeuten und tragen so zu einem funktionierenden Gesundheitssystem bei.

Ein Haustee Rezept zum Virenschutz

Rezept: Antiviraler Kräutertee (nach Margret Madejsky)

  • Cistrosenkraut 50 g
  • Storchschnabelkraut 30 g
  • Taigawurzel 40 g
  • Thymian 20 g
  • Walnussblätter 30 g

Mischen. 2 TL pro Tasse mit heißem Wasser überbrühen, 8 bis 10 Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf längerfristig 3 bis 4 Tassen täglich trinken.

Diesen Tee können Sie in Ihrer Apotheke mischen lassen.




Neuro-Endokrine-Immun-Dysfunktion

Traditionelle europäische Naturheilkunde (TEN)

"TCM" -traditionelle Chinesische Medizin ist vielen ein Begriff. Aber es gibt auch die "TEN" -Traditionelle Europäische Naturheilkunde, oder auch "TAM" Traditionelle Abendländische Medizin genannt.
Darunter fallen
Diagnosemethoden wie: Zungendiagnose und Pulsdiagnose (gibt es nicht nur in der TCM!), die Harnschau, und auch die Augendiagnose als relativ "junge" Disziplin.
Therapieverfahren sind Kräuterkunde (Phytotherapie), Spagyrik, Schröpfen, Aderlass, Blutegel, Baunscheidt-Verfahren, Rödern, Canthariden-Pflaster aber auch Massagetechniken, Ernährung, Bewegung und Wickel, Bäder etc.
Ziel ist in diesem umfassenden System den Menschen als Ganzes zu betrachten, und ihm für seine Konstitution und seine Lebenssituation eine optimale Therapie zu bieten.
Es ist weniger eine Symptombehandlung- wobei es auch hier Situationen geben kann, in der man eine akute Krankheit symptomatisch behandeln kann- aber grundsätzlich versucht man konstitutionell zu behandeln.
Um die Konstitution zu erfassen, bietet sich die
Augendiagnose an. Im Auge - v.a. der Iris- sieht man die individuelle Mischung der verschiedenen Konstitutionen und Dispositionen eines Menschen. Es gibt selten eine einzige Konstitution - meist ist es ein Mix von zwei oder mehreren Konstitutionen, die einen Menschen ausmachen.
Oft denken Patienten, dass man nur in der klassischen Homöopathie Konstitutionell behandeln kann. Das stimmt nicht. Auch mit Phytotherapie oder Spagyrischen Mitteln oder Komplexhomöopathie kann man die Konstitution behandeln- meiner Meinung nach sogar besser.
In der Augendiagnose sieht man also die grundsätzliche Konstitution, Veranlagungen zu bestimmten Erkrankungen, Stoffwechselblockaden aber auch akute Geschehen.
In der Konstitution zeigen sich die "Lebensthemen" - also Belastungen, die man ein Leben lang mit sich trägt.
Daher nimmt man gerne auch die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose für den Moment-Zustand zur Hilfe. Oder eben auch den Urin. Und natürlich das Anamnesegespräch, bzw die körperliche Untersuchung.

Konstitutionen
Es gibt vielerlei Konstitutionen. Um nur einmal die Grundkonstitutionen anhand der Augenfarbe zu nennen:
1. Blaue Augen: Lymphatisch (Phlegmatiker)
2. Braune Augen: Hämatogen (Sanguiniker)
3. Mischiris "Grün": Biliärer Typ (Chologener Typ)
Dazu gibt es noch Unterformen. Wie oben schon geschrieben, hat ein Mensch meist mehrere Formen in sich vereint.
Alleine durch die Konstitution ergeben sich Neigungen zu Krankheiten und Prozessen.

Aus diesen verschiedenen Betrachtungsweisen erfolgt dann das Therapiekonzept. Dieses kann eine rein medikamentöse Therapie sein ,aber beinhaltet meist auch Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen oder auch Atemübungen, Entspannungstraining, Muskelaufbauübungen, Kneipp-Anwendungen o.ä als "Hausaufgaben".
In der Praxis können dann ebenfalls noch Anwendungen erfolgen. Ich schröpfe gerne- blutig oder trocken. Setze Blutegel oder führe Aderlässe durch.





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20200218_083921 Baunscheidt "Lebenswecker" mit Nadeln und Öl. Nasenreflex-Öl für die Nasenreflexmassage
Bildschirmfoto 2020-02-18 um 08.48.03 Quaddelmuster nach Baunscheidt-Behandlung



Das vergessene Organ: Die Milz

Die Milz- ein kleines Organ im linken Oberbauch etwas über 10 cm gross. Schulmedizinisch therapeutisch leider etwas vernachlässigt und auch entbehrlich. Die meisten kennen die Milz aus Erzählungen verunfallter Motorradfahrer, deren Milz nach einer Ruptur entfernt wurde.
Nicht nur heutzutage weiss man um die Funktionen der Milz. Auch im Altertum- im europäischen Raum und in China- wusste man um die Aufgaben der Milz und im Gegensatz zu heute- schulmedizinisch- wurde die Milz in die Therapie mit einbezogen.

Aufgaben der Milz:
Die Milz ist zuständig für die Vermehrung der Lymphozyten und hat damit auch eine Rolle im Abwehrsystem der Körpers. Ausserdem ist sie der Speicher für die Monozyten und ist zuständig für die Reinigung des Blutes von alten verbrauchten roten Blutkörperchen.
Über den Pfordaderkreislauf ist die Milz auch mit der Leber verbunden- daher kann auch die Milz erkranken, wenn eine Leberzirrhose (z.B. durch Alkohol) vorliegt. "Wenn die Leber kaputt ist, trinkt man mit der Milz weiter" ;)


In der Traditionellen Europäischen Naturmedizin (TEN) ist die Milz ein wichtiges Organ, das oft Hilfe braucht und unterstützt werden sollte. In der Augendiagnose/Irisdiagnose erkennt man Milzschwächen, konstitutionelle Schwächen, die ein Mensch inne hat. v.a. in der Melanchologenen Konstitution macht sich die Milz bemerkbar. Aber auch in anderen Konstitutionen.

Folgen:
  • Lymphatische Insuffizienz
  • Probleme an Darm und Haut
  • chronische Erkrankungen (auch Autoimmunerkrankungen)
  • Energiemangel/Antriebslosigkeit
  • Melancholie/Depressionen
  • Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose
  • Thrombosen/Venenprobleme
  • Gelenkprobleme / Entzündungen
  • Wundheilungsstörungen (Ulcus cruris)
  • Steinbildungen
  • Neigung zu bösartigen Erkrankungen

Therapie:
Eine lebenslange Unterstützung der Konstitution. Ernährungsanpassung. Bewegung an frischer Luft ohne Überanstrengung!
Zusätzlich therapeutische Massnahmen nach Symptomkomplex.

Pflanzen mit Bezug zur Milz (Beispiele):

Borretsch

Hirschzungenfarn

Säckelblume

Melisse

Brennnessel



Herzlichst,
Gudrun Faller


Dunkelfeld

Dunkelfeld-Diagnose



Was ist Dunkelfeld-Diagnose?
Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird ein Präparat seitlich stark belichtet, so dass die gewöhnlichen Lichtstrahlen nicht in das Objektiv des Mikroskops eindringen können. Das Gesichtsfeld erscheint dunkel und nur die vom Objekt gebeugten Lichtstrahlen erzeugen ein Bild. Das Präparat erscheint „hell auf dunklem Grund“. Vergleichbar ist diese Darstellung mit der eines Diaprojektors: Im Lichtstrahl der Diapräsentation sind viele Staubpartikel zu erkennen, die unter normalen Lichtverhältnissen nicht zu sehen wären. Besondere Bedeutung hat die Beobachtung des vitalen, also lebenden Blutes, da sehr kleine Strukturen sichtbar werden, die bei Anwendung des konventionellen „Hellfeld“-Mikroskops nicht zu erkennen sind.




Ziel der Diagnose
Ziel der Diagnose ist es, die Anzahl und den Wachstumsgrad der Mikroorganismen im Blut festzustellen, aber darüber hinaus auch den Zustand einzelner Organe, Organsysteme und Körperregionen zu erkennen. Dadurch ergibt sich sehr häufig ein Erkennen von Krankheiten, lange bevor diese ausbrechen und zu Beschwerden führen. Auch der Verlauf einer angewandten Therapie ist somit gut zu beurteilen.


Ursachen / Hintergrund & Einsatz
Ein Pionier der Vitalblut-Untersuchung im Dunkelfeld war der Zoologe und Bakteriologe Prof. Dr. Günther Enderlein (1872-1968), der im Blut lebende Mikroorganismen entdeckte und diese beschrieb. Enderlein stellte fest, dass die Mikroorganismen Symbionten seien und sich diese bei Veränderung des Körpermilieus zu „höheren“ komplexen Wuchsformen weiterentwickeln könnten. Ab einem gewissen Entwicklungsschritt zeigen sich diese Symbionten als pathogen und parasitär => Die Tendenz zu spezifischen Erkrankungen nimmt zu.



Anwendung / Therapie- / Diagnosemöglichkeiten
Die Untersuchung mittels Dunkelfeldmikroskop erfolgt durch einen Tropfen Blut, der aus dem Kapillargebiet entnommen wird, d. h. aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen. Auf einem Objektträger wird in verschiedenen Vergrößerungen nun die Zusammensetzung genauer bestimmt. Sowohl die Mikroorganismen als auch spezifische Erscheinungsformen körperlicher Symptome können in bis zu 1.200-facher Vergrößerung dargestellt werden.


Grenzen der Behandlung
Bei der Anwendung der Dunkelfeld-Diagnostik ist zu beachten, dass nicht alle Erkrankungen definitiv zu erkennen sind. Zumeist lassen sich jedoch Hinweise finden, die für das Vorliegen bestimmten Erkrankung sprechen. Es bedarf daher einer gewissen Erfahrung, um korrekte und zuverlässige Diagnosen stellen zu können. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass der Zeitpunkt der Feststellung einer Krankheit wichtig ist für die Therapie, den Therapieverlauf und die Heilungschancen.



Text von: Fachverband Deutscher Heilpraktiker



Der Patient sieht selbst sofort im Mikroskop wie es um sein Blut steht.
Das Blut wird dann nochmals nach ca. 3 Stunden und danach immer wieder bis zu 24 Stunden oder länger (!!) unter dem Mikroskop betrachtet (nur dann handelt es sich um eine aussagekräftige Diagnose! Ein kurzer Blick direkt nach der Blutentnahme bietet keine Sicherheit und ist oberflächlich und in meinen Augen fast schon unseriös! Viele der diagnostisch wertvollen Zeichen werden erst nach Stunden sichtbar!).
Die Veränderungen, die sich in dieser Zeit ergeben, zeigen Hinweise auf den Gesundheitszustand und die Problematiken. Daraus ergibt sich auch die ideale Therapie.

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Die unteren drei Bilder: Zustand 24 Stunden nach Zeckenstich.



Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie

„Die Mikroimmuntherapie ist ein therapeutischer Ansatz, der, wie der Name bereits sagt, zum Bereich der Immuntherapie gehört und zum Ziel hat, das Immunsystem im Einklang mit den natürlichen Mechanismen des Körpers zu regulieren und auszubalancieren.
Charakteristisch für diese Therapiemethode ist die Anwendung immunregulierender Substanzen in niedrigen Dosierungen (low & ultra-low-doses), die den physiologischen Konzentrationen entsprechen oder sogar unter diesen liegen. „
(megemit- Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie)

Diese Therapieart nehme ich seit einigen Jahren gerne und hauptsächlich in Anspruch bei chronischen Virusinfektionen.
Allen voran der
EBV (Epstein Barr Virus) und anderer Herpesviren-Arten. Dort bietet die Mikroimmuntherapie wirkliche und nachhaltige Hilfe.

Die Mikroimmuntherapie moduliert das Immunsystem. Es hilft dem Körper zur Selbstheilung, indem es u.a. verschiedene Zytokine aktiviert, die im Zusammenhang mit bakteriellen, viralen oder parasitären Erkrankungen stehen.
Es wird die "Kommunikation" der Immunzellen untereinander wieder hergestellt und optimiert. Das ganze mit natürlichen Stoffen und in abgeschwächter Form.


Zuvor kann man- muss man aber nicht- eine Blutuntersuchung des Immunsystems vornehmen, wobei eine Lymphozytentypisierung oder/und die Untersuchung der Immunglobuline vorgenommen wird.

( Solche Immunsystems-Spezialuntersuchungen ziehe ich auch gerne hinzu bei Autoimmunerkrankungen, wie Hashimoto oder Rheuma heran- da man hier dann genau sieht, welchen Teil des Immunsystems man gezielt behandeln sollte- nicht nur mit Präparaten der Mikroimmuntherapie- auch andere Stoffe können dabei herangezogen werden. )

Die Dauer der Therapie hängt von der Schwere und Dauer der Erkrankung ab- zwischen wenigen Wochen bis zu vielen Monaten.
Die Präparate (von Labolife) werden über die Mundschleimhaut aufgenommen, da sie so direkt in den Kontakt mit dem Immunsystem und dem Lymphsystem gelangen.

Zur Verfügung stehen über 40 Kombinationsmittel für (oder besser gegen) verschiedene Erreger und Krankheitsbilder, sowie fast 20 Einzelmittel.
Sie bestehen aus Zytokinen, Nukleinsäuren sowie Verdünnungsstufen von Erregern (viral/bakteriell/parasitären Ursprungs).

Die Mikroimmuntherapie kann mit anderen Therapie kombiniert werden- ob schulmedizinisch oder naturheilkundlich.


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ebv


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Insulinresistenz

Insulinresistenz

Nahrungsmittelallergien

Nahrungsmittelallergien

Das Geheimnis der Heilung



Teil 2:

http://www.youtube.com/watch?v=vpYS20TX7d4&feature=related

Teil 3:

http://www.youtube.com/watch?v=j45Qg8M__n4&feature=related

Küchenkräuter für die Gesundheit

Küchenkräuter für die Gesundheit

Küchenkräuter sind auch Heilkräuter- Die Wirkung erstreckt sich nicht nur auf die geschmackliche Veränderung der Speisen, sondern auf den ganzen Körper und besonders auch auf das Verdauungssystem. Die Zutaten sind am wirksamsten und intensivsten wenn sie frisch zubereitet werden. Aber auch getrocknet oder in Öl eingelegt sind sie zu verwenden.
Hier nun eine kleine Auswahl von Küchenpflanzen:
Anis: Aus Destillation wird der bekannte Anisschnaps gewonnen. Als Heilmittel wirkt Anis verdauungsfördernd und lindert nervöse Magen-Darmstörungen. Es wirkt krampflösend bei Erkrankungen der Atemwege
Estragon: gehört zur Familie der Beifussgewächse, wächst an sonnigen, geschützten Standorten. Beim Trocknen verliert er stark an Geschmack und Geruch. Er wird verwendet zu Fisch, Geflügel,Saladen und in Marinaden. Estragon wirkt antiseptisch, krampflösend und regulierend auf die Menstruation.
Ingwer: er enthält ätherische Öle mit dem Zingiberol als Geruchsträger. Es wirkt medizinisch verdauungsfördernd, und stoffwechselanregend. Ingwerstücke als Teegetränk aufgebrüht, und schluckweise getrunken dient es als stoffwechselförderndes Getränk.
Merrettich: er verfeinert Fisch und Fleischspeisen. Er wirkt gegen Bronchialerkrankungen, er bekämpft Husten und ist harntreibend. Merrettich darf nicht von Magenkranken, Schwangeren oder nervösen Menschen gegessen werden.
Salbei: er wird zum Würzen von Suppen, Fleisch, Fisch und Käse verwendet. Als Tee wirkt er gegen übermässiges Schwitzen, Blähungen und Völlegefühl. Als Gurgellösung wirkt Salbei gegen Entzündungen im Mund- u. Rachenraum und Speichelhemmend.
Thymian: er wächst an warmen und sonnigen Plätzen. Das würzige Aroma verleiht Wild, Fleisch Fisch oder Kartoffeln einen besonderen Geschmack. Er wirkt einerseits auf die Schleimhäute bei Bronchialkatarrhen, aber auch wohltuend anregend auf die Magen-und Darmschleimhäute.
Gudrun Faller

Alte Naturheilverfahren wieder neu entdeckt

Alte Naturheilverfahren wieder neu entdeckt
In den letzten Jahren hat die Bedeutung der Naturheilverfahren wieder zugenommen- nicht zuletzt wegen der ständigen Umstrukturierungen im Gesundheitswesen.
Die Grundzüge der Naturheilverfahren liegen im Altertum bei Hippokrates- mit seiner Lehre der Humoralpathologie legte er den Grundstein der heutigen Verfahren. Hippokrates definierte den Begriff Krankheit als Störung der Beschaffenheit der Körpersäfte mit Verschlackung. Eine Folgerung aus dieser Lehre war, dass schädliche Stoffe nach außen geholt werden müssen. Dies geschieht durch äusserliche Anwendungen. Paracelsus schrieb einige Jahrhunderte später: “Findest du einen Schmerz irgendwo an einem Ort, so wisse, dass die Natur an diesem Ort eine Austrittsstelle haben will. Ist sie nicht von Natur aus da, dann mache sie, denn die Natur muss sie hier haben und die Natur eilt nur der Austrittsstelle zu. (...)“. Später wurde der Begriff „Ausleitende Verfahren“ geprägt. Unter diesem vereinen sich folgende Therapien: Blutegeltherapie, Schröpfen, Aderlaß, Cantharidenpflaster- später kamen noch das Baunscheidtverfahren und das Rödern hinzu.
Gerade die Blutegeltherapie hat an Beliebtheit gewonnen- nicht ohne Grund: die Egel sind vielseitig anwendbar- grundsätzlich kann man sagen, dass bei allen Arten von Entzündungen Blutegel angesetzt werden können- das bekannteste Einsatzgebiet ist sicherlich die Venenentzündung/Krampfadern. Aber auch in der Schmerztherapie oder bei chronischen Erkrankungen wie Tinnitus, Bluthochdruck, Migräne oder Arthrosen können gute Erfolge verzeichnet werden.
Auch der Aderlass wird wieder vermehrt eingesetzt, nachdem er für lange Zeit fast gänzlich aus den Praxen verschwunden war. Der Aderlass wirkt anregend auf den ganzen Organismus, Schlacken und Toxine werden ausgeschieden und das Immunsystem wird angeregt. Haupteinsatzgebiete hier sind v.a. „dickes Blut“, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Schlaganfallgefahr, Migräne, Schwindel oder Stoffwechselerkrankungen wie Übergewicht, Gicht und Diabetes.
Die allgemeinen Wirkungen der Ausleitenden Verfahren sind u.a.: Eine Verbesserung des Stoffwechsels durch Aktivierung des Bindegewebes, Ableitung von Schmerz- und Entzündungsstoffen. Zudem kommt es zu einer Immunstimulans und einer Stimulans der Organe über Reflexzonen.
In vielen Naturheilpraxen sind die Ausleitenden Verfahren heute eine Grundlage der Therapie von vielen Erkrankungen, und aus dem Praxisalltag nicht mehr wegzudenken.
Aber auch für die häusliche Anwendung bieten alte Naturheilverfahren Möglichkeiten: allen voran die Kneipp-Methoden wie Wickel, Bäder, Güsse oder Bürstungen - um nur einige Verfahren zu nennen. Solche Anwendungen sind meist kostengünstig und einfach durchzuführen, und auch bei Kindern gut anzuwenden. Mit einfachen Massnahmen werden hier schnell Erfolge erzielt, und der Körper sanft im Heilungsprozess unterstützt.

Gudrun Faller

Die Naturheilkunde

Die Naturheilkunde

Der Begriff „Naturheilkunde“ setzt sich aus den Worten „Natur“ „Heilen“ und „Kunde“ - im Sinne von „kundig sein“ oder auch „künden“ (verkünden) zusammen. Soll heissen, sich kundig zu machen, wie die Natur heilt.
Heilung geschieht in und mit der Natur - Heilung geschieht in uns (da wir Natur sind) und mit Hilfe des Wesens der Natur. Heilung ist ein Bestandteil des Lebens, wenn nicht sogar Heilung identisch mit dem Leben ist. Leben ist möglich, da es selbst die Fähigkeit hat, Entwicklungen zu steuern, zu korrigieren, zu heilen. Zu heilen bedeutet, die Natur und das Leben verstehen zu lernen, dies kund zu tun und nach den Erkenntnissen zu handeln und zu leben- im Einklang mit sich und der Natur.
Die klassische Naturheilkunde steht auf den fünf Säulen „Licht, Luft, Wasser, Ernährung und Bewegung“.
Ausgehend von diesen Grundpfeilern sollen die Selbstheilungskräfte des Menschen angeregt, und eine Krankheitsvorbeugung geschaffen werden. Der Mensch soll im Gleichgewicht sein. Kommen krankmachende Faktoren hinzu, kann ein Mensch, der im Einklang mit der Natur steht, diese besser abwehren.
Die Säulen im Einzelnen:
Das Licht: hierunter ist nicht zu verstehen „braun=gesund“, auch das Solarium ist hier nicht gemeint. Das natürliche Sonnenlicht in gesunden Dosen genossen, ist das Mittel der Wahl. Sonnenbäder regen die Selbstheilungskräfte an, helfen bei depressiven Verstimmungen, bei einigen Hauterkrankungen oder auch Nervenschwächen.
Die Luft: hierbei ist natürlich das Atmen möglichst reiner Luft gemeint, aber auch das „richtige“ Atmen. Hierzu wurden schon viele Anleitungen und Bücher verfasst. Richtiges Atmen spielt in vielen Kulturen und seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle. Atemübungen, am besten an frischer Luft, verbunden mit Bewegung, sind wichtige Grundlagen des Lebens.
Die Bewegung: diese fehlt dem Grossteil der Menschen heutzutage. Die Wunder der Technik haben das Leben vereinfacht, aber machen auf der anderen Seite auch krank. Wer jede Wegstrecke mit dem Auto zurücklegt, oder statt Treppen zu steigen, den Aufzug nimmt, verkümmert. Bewegungstherapie sollte der natürlichen Bewegung angepasst sein: Laufen, Körpergerechte Übungen. Dazu das richtige Atmen. Das ganze an frischer Luft: Hier vereinen sich drei der Säulen.
Das Wasser: im Hinblick darauf, dass der Mensch zu fast 2/3 aus Wasser besteht, kann man erahnen, wie wichtig selbiges für den Menschen ist. Nicht nur innerlich in ausreichender Menge eingenommen (so natürlich wie möglich versteht sich von selbst), auch äusserlich angewandt hat es seine Berechtigung. Von rituellen Waschungen über die hochgeschätzten Badeanlagen der Antike, bis hin zu den Lehren von Priessnitz und Kneipp- Wasser spielt im Leben des Menschen eine enorme Rolle. Beide Herren postulierten die Anwendung von kaltem Wasser- als Reiz für das Abwehrsytem des Körpers, zur Prophylaxe und zur Gesundwerdung.
Die Ernährung: Das Gesundheitsministerium warnt- „die Bundesbürger essen zu viel, zu fett und zu süss“- immer mehr Menschen sind fettleibig- mit all den nachfolgenden Symptomen und Erkrankungen. Ein Indianerhäuptling sagte schon vor langer Zeit voraus, dass die Menschen vor vollen Tellern verhungern würden. Beides: das falsche und zu viele Essen, aber auch die immer mehr an Nährstoffen verlierenden Nahrungsmittel sind ein Übel, das unsere hochtechnologische Welt einholt. Da können auch synthetische Vitamine und Mineralien nichts dagegen ausrichten. Sich heute gesund zu ernähren fällt schwer. Leitlinien sollten sein: Einfachheit, Natürlichkeit, Mässigkeit.
Die fünf Säulen der Naturheilkunde können von jedem angewandt werden- auch ohne die Hilfe eines Therapeuten. Zudem sind sie einfach und preisgünstig zu verwirklichen.

Gudrun Faller