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Naturidentische Hormontherapie

Endometriose - Schmerzen im ganzen Körper

Endometriose_Schmerzen_im ganzen Körper
Endometriose: Wenn unsichtbare Schmerzen dein Leben bestimmen
Du hast seit Jahren starke Regelschmerzen? Du bist während deiner Periode manchmal nicht in der Lage zu arbeiten oder dein normales Leben zu führen? Und vielleicht hat dir jemand gesagt, das sei "normal" – dass Frauen eben leiden müssen? Ich selbst habe dies immer wieder von Gynäkologen gehört. Eine Lösung hatten sie nie. In meiner Praxis in Lörrach habe ich sehr viele Frauen, die über teils schwere Symptome klagen.
Dieser Artikel ist für euch, liebe Frauen. Denn was du erlebst, könnte Endometriose sein – eine Erkrankung, die viel zu oft übersehen wird.

Was ist Endometriose eigentlich?
Stell dir vor, die Schleimhaut, die normalerweise nur deine Gebärmutter auskleidet, wächst plötzlich auch an anderen Stellen in deinem Körper. Auf den Eierstöcken, am Darm, an der Blase, manchmal sogar an der Lunge oder anderen Organen. Genau das passiert bei Endometriose.
Diese versprengten Gewebeteile verhalten sich wie deine normale Gebärmutterschleimhaut: Sie bauen sich während deines Zyklus auf und bluten während der Menstruation ab. Aber – und hier liegt das Problem – das Blut kann nicht abfließen. Es bleibt im Körper, verursacht Entzündungen, Verwachsungen und oft unerträgliche Schmerzen.

Die Symptome: Mehr als "nur" Regelschmerzen
Vielleicht erkennst du dich in einigen dieser Symptome wieder:
Starke, lähmende Schmerzen während der Periode, die sich anfühlen, als würde dich jemand von innen zerreißen. Schmerzen, die dich zusammenkrümmen lassen und gegen die normale Schmerzmittel kaum helfen.
Schmerzen beim Sex, die die Intimität mit deinem Partner belasten und dir das Gefühl geben, in deinem eigenen Körper gefangen zu sein.
Chronische Unterbauchschmerzen – auch außerhalb deiner Periode. Manchmal ein stechender Schmerz, manchmal ein dumpfes Ziehen, das nie ganz verschwindet.
Verdauungsprobleme: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, besonders während deiner Periode. Dein Bauch kann sich aufblähen wie ein Ballon – das nennt man "Endo-Belly".
Probleme beim Wasserlassen oder Schmerzen dabei, wenn die Endometriose deine Blase betrifft.
Unfruchtbarkeit – für viele Frauen ist das der Moment, in dem sie überhaupt erst von ihrer Endometriose erfahren.
Chronische Erschöpfung, die nicht durch Schlaf besser wird. Dein Körper kämpft permanent gegen Entzündungen an.

Der lange Weg zur Diagnose: Warum dauert es so lange?
Hier kommt der frustrierende Teil: Im Durchschnitt dauert es 7 bis 10 Jahre, bis Endometriose diagnostiziert wird. Zehn Jahre! Das sind zehn Jahre voller Schmerzen, zehn Jahre, in denen dir vielleicht gesagt wurde, du seist "zu empfindlich" oder es sei "psychisch".
Warum dauert es so lange?
Die Symptome werden normalisiert. "Regelschmerzen sind normal, das ist halt typisch Frau" – wie oft hast du das schon gehört? Mir erging es immer so. "Das geht dann in den Wechseljahren vorbei" Viele Ärzte nehmen starke Menstruationsschmerzen nicht ernst genug.
Endometriose ist auf Ultraschall oft nicht sichtbar. Nur größere Endometriose-Zysten (Endometriome) kann man im Ultraschall erkennen. Kleinere Herde bleiben unsichtbar.
Die sichere Diagnose erfordert eine Bauchspiegelung (Laparoskopie). Das ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, den viele Ärzte scheuen oder hinauszögern.
Die Symptome sind vielfältig und können mit anderen Erkrankungen verwechselt werden: Reizdarm, Blasenentzündungen, psychosomatische Beschwerden.

Was passiert in deinem Körper?
Bei Endometriose läuft in deinem Körper ein komplexer Prozess ab, der weit über "versprengte Gebärmutterschleimhaut" hinausgeht:
Chronische Entzündungen entstehen überall dort, wo Endometriose-Gewebe wächst. Diese Entzündungen sind es, die einen Großteil deiner Schmerzen verursachen.
Verwachsungen bilden sich. Dein Körper versucht, die Entzündungen zu "reparieren", und verklebt dabei Organe miteinander. Diese Verwachsungen können Organe in ihrer Beweglichkeit einschränken und Schmerzen verursachen.
Nervenschädigungen können entstehen, wenn Endometriose-Gewebe auf Nerven drückt oder in sie einwächst. Das erklärt die teilweise extremen Schmerzen.

Der Zusammenhang mit Darm und Immunsystem
Hier wird es besonders interessant – und komplex:
Endometriose und dein Darm
Bei etwa 5-12% der Frauen mit Endometriose sitzt das Gewebe direkt am oder im Darm. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, gibt es eine enge Verbindung:
Die chronischen Entzündungen, die Endometriose verursacht, beeinflussen deine Darmgesundheit massiv. Dein Darm liegt im Bauchraum dicht bei deinen Fortpflanzungsorganen – wenn dort Entzündungen toben, leidet auch er mit.
Endo-Belly ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Dein aufgeblähter Bauch zeigt, dass dein Darm unter Stress steht. Die Entzündungen können deine Darmbarriere durchlässiger machen ("Leaky Gut"), was wiederum zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und weiteren Entzündungen führen kann – ein Teufelskreis.

Die Histamin-Problematik
Ein oft übersehener Aspekt bei Endometriose ist das Thema Histamin. Histamin ist ein Botenstoff, der bei Entzündungen und allergischen Reaktionen eine zentrale Rolle spielt. Und hier liegt das Problem:
Endometriose-Herde produzieren Histamin – sie sind regelrechte Histamin-Fabriken. Gleichzeitig sind bei vielen Frauen mit Endometriose die Enzyme, die Histamin abbauen (DAO und HNMT), nicht ausreichend aktiv oder werden durch die Entzündungen gehemmt.
Was bedeutet das für dich?
Histamin verstärkt Schmerzen massiv. Es macht deine Schmerzrezeptoren empfindlicher und senkt deine Schmerzschwelle. Das erklärt, warum manche Tage unerträglich sind und andere erträglicher – oft hängt das mit deinem Histaminspiegel zusammen.
Histamin fördert Entzündungen und befeuert damit den Teufelskreis aus Entzündung, Schmerz und weiterem Gewebewachstum.
Histamin kann den Endo-Belly verschlimmern, indem es die Darmbarriere durchlässiger macht und Verdauungsprobleme verstärkt.
Viele Frauen mit Endometriose entwickeln eine
Histaminintoleranz – ihr Körper kann das viele Histamin nicht mehr richtig abbauen. Symptome einer Histaminintoleranz sind:
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Flush (gerötetes Gesicht)
  • Herzrasen
  • Verdauungsprobleme
  • Verstärkte Schmerzen nach histaminreichen Mahlzeiten
  • Schlafstörungen
und einige mehr!
Was kannst du tun?

  • Versuche für 4-6 Wochen eine histaminarme Ernährung: Meide gereiften Käse, Rotwein, Schokolade, Tomaten, Spinat, geräuchertes Fleisch, Konserven, lange gelagertes oder fermentiertes Essen
  • Frisch kochen ist das A und O – Histamin entsteht besonders in nicht-frischen Lebensmitteln
  • Vitamin C und Vitamin B6 unterstützen den Histaminabbau
  • Quercetin (ein Pflanzenstoff aus Zwiebeln, Äpfeln) stabilisiert Mastzellen und hemmt Histaminausschüttung
  • Achte auf eine gesunde Darmflora – bestimmte Darmbakterien bauen Histamin ab, andere produzieren es

Endometriose mit Schmerzen im ganzen Körper
Dein Immunsystem spielt verrückt
Bei Endometriose ist dein Immunsystem fehlreguliert. Normalerweise würde es versprengtes Gebärmuttergewebe erkennen und beseitigen. Bei Endometriose tut es das nicht – im Gegenteil, es fördert sogar das Wachstum der Endometriose-Herde.
Gleichzeitig ist dein Immunsystem überaktiv, was die chronischen Entzündungen erklärt. Es kämpft permanent, aber gegen die falschen Dinge. Die übermäßige Histaminausschüttung ist Teil dieser fehlgeleiteten Immunreaktion.

Ernährung: Kann Essen helfen?
Kurze Antwort: Ja, aber es ist kein Wundermittel. Die richtige Ernährung kann deine Symptome lindern, indem sie Entzündungen reduziert und deinen Darm unterstützt. Sie kann Endometriose nicht heilen, aber deine Lebensqualität deutlich verbessern.
Was kann helfen:
Entzündungshemmend essen: Viel Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch, Leinsamen, Walnüsse), viel buntes Gemüse, Beeren, Kurkuma, Ingwer. Diese Lebensmittel wirken wie eine natürliche Entzündungsbremse.
Darmfreundlich leben: Probiotika (Joghurt, Kefir, Sauerkraut), präbiotische Ballaststoffe (Haferflocken, Leinsamen, Chicorée), ausreichend Flüssigkeit. Ein gesunder Darm bedeutet weniger systemische Entzündungen.
Zucker und verarbeitete Lebensmittel reduzieren: Sie befeuern Entzündungen und können deinen Blutzuckerspiegel destabilisieren – besonders problematisch, wenn du auch PCOS hast.
Gluten und Milchprodukte testweise weglassen: Viele Frauen mit Endometriose berichten von weniger Beschwerden, wenn sie diese weglassen. Probiere es für 4-6 Wochen aus.
Auf deinen Körper hören: Führe ein Ernährungs-Symptom-Tagebuch. Du wirst Muster erkennen.

Therapie: Was kann dir helfen?
Die schlechte Nachricht zuerst: Endometriose ist nicht heilbar. Aber – und das ist wichtig – sie ist behandelbar. Es gibt viele Wege, deine Symptome zu kontrollieren und deine Lebensqualität zu verbessern.

Hormontherapie
Konventionelle Hormontherapie: Die Pille, synthetische Gestagene oder GnRH-Analoga können das Wachstum von Endometriose-Gewebe bremsen, indem sie deinen Zyklus unterdrücken. Das ist oft der erste Behandlungsschritt. Keine Periode = kein Wachstum und keine Blutungen der Endometriose-Herde.
Naturidentisches Progesteron: Eine sanftere Alternative, die immer mehr Beachtung findet, ist naturidentisches (bioidentisches) Progesteron. Im Gegensatz zu synthetischen Gestagenen hat es die gleiche molekulare Struktur wie das Progesteron, das dein Körper selbst produziert.
Bei Endometriose ist oft ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron ein Problem – zu viel Östrogen fördert das Wachstum von Endometriose-Gewebe, während Progesteron es bremst. Naturidentisches Progesteron kann:
  • Das Wachstum der Endometriose-Herde hemmen
  • Entzündungen reduzieren
  • Schmerzen lindern
  • Oft weniger Nebenwirkungen verursachen als synthetische Hormone

Es wird meist als Creme oder in Zäpfchenform angewendet. Wichtig ist die richtige Dosierung und der richtige Zeitpunkt im Zyklus – das solltest du unbedingt mit einem geschulten, erfahrenen Therapeuten sprechen, der Erfahrung mit naturidentischer Hormontherapie hat.
Manche Frauen berichten, dass sie mit naturidentischem Progesteron besser zurechtkommen als mit synthetischen Hormonen, besonders wenn sie empfindlich auf die Nebenwirkungen der Pille reagieren. Es ist kein Wundermittel, aber eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen kannst. Ich selbst nehme seit über 20 Jahren Progesteroncreme, und hatte in der Folge nur noch sehr selten Zyklusabhängige Schmerzen!

Operation
Bei einer Bauchspiegelung können Endometriose-Herde entfernt werden. Das kann dir erhebliche Erleichterung verschaffen, besonders wenn Verwachsungen gelöst werden. Aber: Endometriose kann wiederkommen. Eine Operation ist kein Allheilmittel, aber oft ein wichtiger Schritt.
Schmerztherapie
Nicht nur Schmerzmittel! Eine multimodale Schmerztherapie kann Physiotherapie (besonders Beckenbodenphysiotherapie), TENS-Geräte, Akupunktur, Wärmeanwendungen und psychologische Unterstützung umfassen.
Ganzheitliche und alternative Therapieansätze
Endometriose ist eine Erkrankung, die deinen ganzen Körper betrifft – nicht nur deine Gebärmutter. Deshalb kann ein ganzheitlicher Ansatz, der verschiedene Ebenen berücksichtigt, oft am wirksamsten sein.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur: In der TCM wird Endometriose als "Blutstagnation" verstanden. Akupunktur kann Schmerzen lindern, Entzündungen reduzieren und den Energiefluss im Körper harmonisieren. Viele Frauen berichten von deutlich weniger Schmerzen durch regelmäßige Akupunktur-Sitzungen. Chinesische Kräuter können den Hormonhaushalt sanft regulieren.
Osteopathie und Viszerale Therapie: Osteopathen arbeiten mit den Faszien und Organen in deinem Bauchraum. Sie können Verwachsungen ertasten und sanft lösen, die Durchblutung verbessern und Spannungen nehmen. Besonders hilfreich ist die viszerale Osteopathie, die sich gezielt mit den Bauchorganen beschäftigt.
Beckenbodenphysiotherapie: Dein Beckenboden ist oft verspannt und verkrampft durch die chronischen Schmerzen.
Phytotherapie (Pflanzenheilkunde): Bestimmte Heilpflanzen haben entzündungshemmende und hormonregulierende Wirkungen:
  • Mönchspfeffer kann das hormonelle Gleichgewicht unterstützen
  • Frauenmantel wird traditionell bei Frauenleiden eingesetzt
  • Ingwer und Kurkuma wirken stark entzündungshemmend
  • Schafgarbe kann krampflösend wirken

Ayurveda
: Die indische Heilkunst betrachtet Endometriose als Störung des Pitta- und Vata-Doshas. Ayurvedische Behandlungen umfassen spezielle Ernährung, Kräuter, Ölmassagen und Entgiftungsverfahren (Panchakarma).
Yoga und Meditation: Sanfte Yoga-Formen wie Yin Yoga können helfen, Verspannungen im Becken zu lösen und den Parasympathikus zu aktivieren – dein "Ruhe-und-Verdauungs-Nervensystem". Meditation und Atemübungen helfen dir, mit Schmerzen anders umzugehen und Stress zu reduzieren, der Entzündungen befeuern kann.
Homöopathie: Manche Frauen finden Linderung durch homöopathische Behandlung.
Nahrungsergänzungsmittel:
  • Omega-3-Fettsäuren (hochwertiges Fischöl oder Algenöl) wirken entzündungshemmend
  • Vitamin D – viele Frauen mit Endometriose haben einen Mangel
  • Magnesium kann Krämpfe lindern
  • Kurkuma (Curcumin) mit Piperin für bessere Aufnahme
  • N-Acetylcystein (NAC) kann Entzündungen und oxidativen Stress reduzieren

Wärme- und Kältetherapie
: Wärmflaschen, Kirschkernkissen oder warme Bäder können akute Schmerzen lindern. Manche Frauen schwören auch auf Kälteanwendungen bei starken Entzündungen.
Rizinus-Öl-Packungen: Eine alte Naturheilkunde-Methode: Warmes Rizinusöl auf den Unterbauch aufgetragen und mit einem warmen Tuch abgedeckt. Es soll Entgiftung fördern und Entzündungen reduzieren.
Wichtig zu wissen: Diese Ansätze ersetzen keine schulmedizinische Behandlung, können sie aber wunderbar ergänzen.
Höre auf deinen Körper und probiere aus, was dir guttut. Am besten funktioniert oft eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen, abgestimmt auf deine individuelle Situation. Arbeite idealerweise mit Therapeuten zusammen, die Erfahrung mit Endometriose haben und dich ganzheitlich betrachten.
Psychologische Unterstützung
Leben mit chronischen Schmerzen ist psychisch belastend. Eine Therapie kann dir helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und mit der emotionalen Last umzugehen.

Du bist nicht allein
Endometriose betrifft etwa jede 10. Frau im gebärfähigen Alter. Das sind Millionen Frauen weltweit. Du bist nicht verrückt, du bist nicht empfindlich, und deine Schmerzen sind real.
Wenn du den Verdacht hast, Endometriose zu haben:
Nimm deine Symptome ernst. Starke Regelschmerzen sind NICHT normal.
Such dir einen Therapeuten, der zuhört. Wenn dein Gynäkologe dich nicht ernst nimmt, such einen anderen.
Dokumentiere deine Symptome. Ein Symptomtagebuch hilft dir und deinem Arzt, Muster zu erkennen.
Tausch dich aus. Es gibt Selbsthilfegruppen, Online-Communities und Foren. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann unglaublich wertvoll sein.
Sei geduldig mit dir. Die Diagnose zu bekommen, ist oft ein langer Weg. Die richtige Behandlung zu finden, kann dauern. Das ist frustrierend, aber gib nicht auf.


Wenn du unter hormonellen Beschwerden, Schmerzen, Darmprobleme, Autoimmune Probleme leidest, dann begleite ich dich gerne in meiner Praxis in Lörrach auf dem Weg in eine Balance. Hier kann ich dir geeignete Laboranalysen bieten und eine individuelle Therapie für dich ausarbeiten.

Ich würde mich freuen, von dir zu hören!

FDA Meldung: Naturidentische Hormontherapie als unbedenklich eingestuft

FDA streicht Warnhinweise zu Hormontherapie – neues Kapitel für Frauengesundheit

Am
10. November 2025 hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA angekündigt, die bisherigen „Black-Box“-Warnhinweise bei Präparaten zur Menopausen-Hormontherapie (z. B. Estradiol) zu entfernen. Diese Warnhinweise warnten bislang vor einem erhöhten Risiko für Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz.

Die FDA begründet den Schritt mit
aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zeigen, dass bei frühzeitigem Beginn der Hormontherapie – also innerhalb von zehn Jahren nach der Menopause bzw. vor dem 60. Lebensjahr – kein erhöhtes Krebs- oder Herzrisiko nachweisbar ist.

Die bisherigen Warnungen basierten auf älteren Daten, die heute als nicht mehr repräsentativ gelten.

Das bedeutet:
Eine individuell abgestimmte Hormontherapie kann für viele Frauen sicher und gesundheitsfördernd sein, wenn sie richtig eingesetzt wird.
Bestehen bleibt lediglich die Vorsicht
bei einer reinen Östrogentherapie (!) ohne Progesteron-Ausgleich bei intakter Gebärmutter. (Dies wird leider nach wie vor gemacht! Mit oft schlimmen Nebenwirkungen)

👉 In meiner Praxis berate ich dich gerne zu einer personalisierten, bioidentischen Hormontherapie, abgestimmt auf dein Alter, deine Symptome und deinen individuellen Risiken.

Ein Hormontest in Blut oder Speichel bietet hierzu eine Grundlage.




Östrogendominanz. Östrogenrezeptoren.

Frau mit Östrogendominanz
Östrogen verstehen: Rezeptoren, Balance und natürliche Lösungen

Östrogene sind weit mehr als nur "weibliche Hormone". Sie spielen eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel, beeinflussen Knochen, Herz, Gehirn und vieles mehr. Doch wie so oft im Leben kommt es auf die Balance an – und genau hier liegt oft das Problem.
In diesem ausführlichen (!) Beitrag erfährst du, wie Östrogene in deinem Körper wirken, was eine Östrogendominanz bedeutet und wie du durch Lebensstil, Ernährung und gezielte Maßnahmen deine hormonelle Gesundheit unterstützen können.

Die zwei Gesichter des Östrogens: Alpha und Beta-Rezeptoren
Um zu verstehen, wie Östrogene wirken, müssen wir zunächst über ihre "Andockstellen" sprechen – die Östrogenrezeptoren. Es gibt zwei Haupttypen: Östrogenrezeptor Alpha (ERα) und Östrogenrezeptor Beta (ERβ).

Östrogenrezeptor Alpha (ERα): Der Wachstumsförderer
Der Alpha-Rezeptor findet sich besonders in:
  • Brustgewebe
  • Gebärmutter
  • Eierstöcken
  • Knochen

Wenn Östrogen an ERα andockt, fördert es vor allem
Zellwachstum und Zellteilung. Das ist in vielen Situationen erwünscht – etwa beim Knochenaufbau oder während der Pubertät.
Problematisch wird es jedoch, wenn dieser Rezeptor überaktiv ist. Eine übermäßige Stimulation von ERα wird mit einem
erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht, da sie unkontrolliertes Zellwachstum fördern kann.

Östrogenrezeptor Beta (ERβ): Der Beschützer
Der Beta-Rezeptor hat oft eine gegensätzliche, schützende Wirkung. Er findet sich in:
  • Prostata
  • Eierstöcken
  • Gehirn
  • Herz-Kreislauf-System
  • Immunsystem
  • ebenfalls im Brustgewebe

ERβ wirkt oft als natürliche Bremse gegen übermäßiges Zellwachstum. Er hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann das Krebsrisiko senken. Im Brustgewebe scheint ein gesundes Verhältnis zwischen ERα und ERβ entscheidend zu sein – je mehr Beta-Rezeptoren aktiv sind, desto besser der Schutz.

Östrogendominanz: Wenn das Gleichgewicht kippt
Eine Östrogendominanz bedeutet nicht zwangsläufig zu viel Östrogen im absoluten Sinne. Vielmehr beschreibt sie ein Ungleichgewicht – entweder gibt es tatsächlich zu viel Östrogen, oder es fehlt an Progesteron als Gegenspieler.

Typische Symptome einer Östrogendominanz:
  • Zyklusstörungen und starke Menstruationsblutungen
  • PMS-Beschwerden
  • Brustspannen
  • Wassereinlagerungen
  • Gewichtszunahme, besonders an Hüfte und Oberschenkeln
  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Libidoverlust
  • Schlafstörungen

Ursachen der Östrogendominanz:
Endogene Faktoren (im Körper entstehend):
  • Verminderte Progesteronproduktion
  • Stress und hohe Cortisolspiegel
  • Übergewicht (Fettgewebe produziert Östrogen)
  • Leberbelastung und eingeschränkte Entgiftung
  • Verstopfung (Östrogene werden rückresorbiert)

Exogene Faktoren
(von außen):
  • Xenoöstrogene aus Plastik, Pestiziden, Kosmetika
  • Hormonbelastete Lebensmittel
  • Alkohol
  • Medikamente (z.B. manche Antibabypillen)

Die Leber: Deine zentrale Entgiftungszentrale
Die Leber spielt eine Schlüsselrolle beim Östrogenabbau. Östrogene werden hier in mehreren Phasen verstoffwechselt und für die Ausscheidung vorbereitet. Dieser Prozess kann jedoch problematisch werden.

Östrogenabbau:
Beim Abbau von Östradiol (dem potentesten Östrogen) entstehen verschiedene Stoffwechselzwischenprodukte, die die Leber abbauen muss.
Ist die Leber überlastet oder fehlen wichtige Nährstoffe, dominieren oft problematischeren Abbau-Wege. Diese werden mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht.

Unterstützung der Leberfunktion:
Phase-1-Entgiftung unterstützen:
  • B-Vitamine (besonders B6, B12, Folat)
  • Antioxidantien (Vitamin C, E, Selen)
  • Reduzierung von Alkohol und Medikamenten

Phase-2-Entgiftung optimieren:

  • Schwefelhaltige Aminosäuren (aus Eiern, Knoblauch, Zwiebeln)
  • Kreuzblütler (Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl)
  • Ausreichend Glutathion (körpereigenes Antioxidans)

Wichtige Nährstoffe für die Balance des Östrogenhaushalt
DIM (Diindolylmethan)
DIM entsteht beim Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse und ist einer der wichtigsten natürlichen Helfer bei Östrogendominanz. DIM:
  • Fördert den bevorzugten 2-OH-Abbauwege
  • Reduziert die Bildung der problematischen 4-OH und 16α-OH Metaboliten
  • Unterstützt die gesunde Östrogenausscheidung
  • Kann das Verhältnis von "gutem" zu "schlechtem" Östrogen verbessern

Natürliche Quellen:
Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Rucola, Radieschen
Supplementierung: 100-300 mg täglich (mit Arzt besprechen)

Lignane: Pflanzliche Östrogenmodulätoren
Lignane sind Phytoöstrogene – pflanzliche Verbindungen, die schwach östrogen wirken. Das klingt zunächst kontraproduktiv, hat aber einen cleveren Effekt: Sie besetzen die Östrogenrezeptoren, wirken dort aber viel schwächer als körpereigenes Östrogen. So blockieren sie die stärkere Wirkung.
Besonders wertvoll: Lignane aktivieren bevorzugt den
schützenden ERβ-Rezeptor und können die übermäßige Stimulation von ERα reduzieren.
Beste Quellen:
  • Leinsamen (mit Abstand die reichste Quelle)
  • Sesamsamen
  • Chiasamen
  • Vollkorngetreide
  • Hülsenfrüchte

Empfehlung:
1-2 Esslöffel frisch geschrotete Leinsamen täglich

Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) sind entzündungshemmend und beeinflussen den Hormonhaushalt positiv:
  • Reduzieren chronische Entzündungen, die Östrogendominanz fördern
  • Verbessern die Zellmembranfunktion
  • Unterstützen die Produktion von "guten" Prostaglandinen
  • Können das Brustkrebsrisiko senken

Quellen:

  • Fetter Seefisch (Lachs, Makrele, Hering, Sardinen)
  • Algenöl (für Vegetarier/Veganer)
  • Walnüsse, Leinsamen (enthalten ALA, eine Vorstufe)
Dosierung: 2-3 Portionen fetter Fisch pro Woche oder 1-2g EPA/DHA täglich als Supplement

Zink: Der Progesteronhelfer
Zink ist essentiell für die Progesteronproduktion und hilft so, das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wiederherzustellen. Zudem:
  • Hemmt das Enzym Aromatase (wandelt Testosteron in Östrogen um)
  • Unterstützt die Immunfunktion
  • Wichtig für Hautgesundheit

Quellen:
Austern, Rindfleisch, Kürbiskerne, Cashews, Linsen, Haferflocken
Supplementierung: 15-30 mg täglich (nicht überdosieren!- Besser anhand einer Laboranalyse substituieren!)

Weitere wichtige Nährstoffe:
Magnesium: Unterstützt Leberentgiftung und Progesteronproduktion (300-400 mg täglich)
Vitamin D: Hormonregulation und Krebsprävention (Blutspiegel sollte bei 40-60 ng/ml liegen)
B-Vitamine: Besonders B6, B12 und Folat für Methylierung und Östrogenabbau
Calcium-D-Glucarat: Verhindert die Rückresorption von Östrogenen im Darm

Das Estrobolom: Dein Darm entscheidet mit
In den letzten Jahren hat die Forschung eine faszinierende Entdeckung gemacht: Bestimmte Darmbakterien können den Östrogenhaushalt beeinflussen. Diese Bakteriengemeinschaft wird als Estrobolom bezeichnet.

Wie das Estrobolom funktioniert:
Östrogene werden in der Leber verarbeitet und dann über die Galle in den Darm ausgeschieden. Dort können bestimmte Bakterien ein Enzym namens Beta-Glucuronidase produzieren, das Östrogene wieder "aktiviert", sodass sie erneut ins Blut aufgenommen werden.
Gesunder Darm: Ausgeglichene Bakterienflora, angemessene Beta-Glucuronidase-Aktivität, normale Östrogen-Verstoffwechselung
Gestörter Darm (Dysbiose): Zu viel Beta-Glucuronidase, vermehrte Östrogen-Rückaufnahme, Östrogendominanz

So unterstützt dz dein Östrobolom:
Probiotika:
  • Milchsäurebakterien (Lactobacillus, Bifidobacterium)
  • Fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut, Kimchi, Kefir, Joghurt)

Präbiotika:

  • Ballaststoffe aus Gemüse, Obst, Vollkorn
  • Resistente Stärke (abgekühlte Kartoffeln, Reis)
  • Inulin (Chicorée, Topinambur, Zwiebeln)

Antibiotika-Vorsicht:
Nur wenn wirklich nötig, da sie das Mikrobiom massiv stören
Regelmäßiger Stuhlgang: Verstopfung erhöht die Östrogen-Rückresorption – Ziel: 1-2x täglich

Am sinnvollsten ist eine Stuhluntersuchung, anhand der man gezielt therapiert!

Lebensstil: Die Basis für hormonelle Balance
Sport und Bewegung
Regelmäßige Bewegung ist einer der wirksamsten Faktoren für einen gesunden Hormonhaushalt:
Vorteile:
  • Reduziert Körperfett (und damit die Östrogenproduktion im Fettgewebe)
  • Verbessert Insulinsensitivität
  • Senkt chronische Entzündungen
  • Fördert Stressabbau
  • Studien zeigen: Regelmäßige Bewegung senkt das Brustkrebsrisiko um 20-40%

Empfehlung:

  • 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche (z.B. zügiges Gehen, Radfahren)
  • 2-3x Krafttraining für Muskelaufbau und Stoffwechselboost
  • Variieren: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Entspannung

Achtung:
Extremer Ausdauersport kann bei Frauen zu Zyklusstörungen führen – Balance ist wichtig!

Stressmanagement
Chronischer Stress ist ein unterschätzter Hormonkiller. Bei Stress produziert der Körper vermehrt Cortisol – auf Kosten der Progesteronproduktion (beide nutzen dieselbe Hormonvorstufe). Das Ergebnis: relatives Östrogen-Übergewicht.
Praktische Stressreduktion:
  • Achtsamkeitsübungen, Meditation (10-20 Minuten täglich)
  • Ausreichend Schlaf (7-9 Stunden)
  • Naturaufenthalte
  • Soziale Kontakte pflegen
  • Nein-Sagen lernen

Schlaf: nächtliche Hormonwerkstatt
Während du schläfst, regeneriert und reguliert dein Körper die Hormone.
Schlafmangel:
  • Erhöht Cortisol
  • Senkt Melatonin (das auch östrogenmodulierend wirkt)
  • Beeinträchtigt Insulinsensitivität
  • Fördert Gewichtszunahme

Schlafhygiene:

  • Regelmäßige Schlafenszeiten
  • Dunkles, kühles Schlafzimmer (16-18°C)
  • Kein Blaulicht 1-2 Stunden vor dem Schlafen
  • Entspannungsrituale

Umweltgifte reduzieren
Xenoöstrogene sind hormonähnliche Chemikalien in unserer Umwelt, die Rezeptoren besetzen und das System stören:
Wo sie lauern:
  • Plastikflaschen und -verpackungen (BPA, Phthalate)
  • Pestizide in konventionellem Obst/Gemüse
  • Kosmetika (Parabene)
  • Putzmittel
  • Non-Stick-Beschichtungen

Praktische Tipps:

  • Glasflaschen statt Plastik
  • Bio-Lebensmittel bevorzugen, besonders bei der "Dirty Dozen"
  • Naturkosmetik verwenden
  • Wasser filtern
  • Lebensmittel nicht in Plastik erhitzen

Naturidentische Hormone: Unterstützung mit Bedacht
Naturidentische Hormone (auch bioidentische Hormone genannt) sind Hormone, die chemisch identisch mit denen sind, die unser Körper selbst produziert. Sie werden meist aus Pflanzen (oft Yamswurzel oder Soja) synthetisiert.
Wann können sie sinnvoll sein?
  • Bei nachgewiesenem Hormonmangel (Blut/Speicheltest!)
  • In den Wechseljahren bei starken Beschwerden
  • Bei ausgeprägter Östrogendominanz mit Progesteronmangel
  • Nach Ausschöpfung aller Lebensstilmaßnahmen
  • wenn z.b. Pflanzliche Stoffe nicht genügend wirken

Mögliche Anwendungen:
Progesteron:
  • Bei Östrogendominanz oft das Mittel der Wahl
  • Als Creme, transdermal, aber auch oral und vaginal
  • Gleicht den Östrogen-Überschuss aus
  • Verbessert oft Schlaf, Stimmung und Zyklusregulation

Östrogene (in den Wechseljahren!):

  • Bei starkem Östrogenmangel
  • Idealerweise als Östradiol (E2)
  • IMMER in Kombination mit Progesteron
  • Transdermal (über die Haut) ist meist günstiger als oral!

DHEA:

  • Vorläuferhormon für Sexualhormone
  • Kann bei Erschöpfung und Alterungsprozessen helfen

Vorteile naturidentischer Hormone:
  • Chemisch identisch mit körpereigenen Hormonen
  • Oft bessere Verträglichkeit als synthetische Hormone
  • Individuell dosierbar
  • Weniger Nebenwirkungen als konventionelle Hormonersatztherapie

Wichtige Risiken und Vorsichtsmaßnahmen:
Risiken:
  • Auch naturidentische Hormone sind nicht risikolos
  • Falsche Dosierung kann Probleme verschlimmern! Viel hilft nicht viel!
  • Bei östrogensensitiven Tumoren von Rechtswegen kontraindiziert
  • Thromboserisiko bei oraler Östrogengabe (weniger bei transdermaler)
  • Selbstmedikation ist gefährlich!

Unbedingt beachten:

  • Nur nach Hormontest (Speichel-, Bluttest)
  • Unter Begleitung – idealerweise bei Spezialisten für bioidentische Hormone
  • Regelmäßige Kontrollen (zu Beginn alle 3- später alle 6-12 Monate)
  • Niemals isoliert Östrogen ohne Progesteron (erhöht Krebsrisiko!)
  • Qualität der Präparate ist entscheidend
  • Lebensstilmaßnahmen bleiben die Basis

Was naturidentische Hormone NICHT sind:
  • Kein Ersatz für gesunde Ernährung und Bewegung
  • Keine Lösung für Probleme, die durch Lebensstil entstehen
  • Kein Anti-Aging-Wundermittel

Brustkrebs-Prävention: Ein ganzheitlicher Ansatz
Etwa 70% aller Brustkrebserkrankungen sind hormonrezeptor-positiv (ER+) – das heißt, Östrogen fördert ihr Wachstum. Die gute Nachricht: Du hast erheblichen Einfluss auf dein Risiko.

Ernährungsstrategien:
Fördere den Lebeentgiftung:
  • Täglich Kreuzblütler (DIM)
  • Leinsamen (Lignane)
  • Grüner Tee (EGCG aktiviert ERβ)

Anti-inflammatorisch essen:

  • Omega-3-reich
  • Buntes Gemüse und Obst (Antioxidantien)
  • Curcumin (Kurkuma mit schwarzem Pfeffer)
  • Wenig verarbeitete Lebensmittel

Vermeiden:

  • Übermäßigen Alkohol (erhöht Östrogenspiegel deutlich)
  • Zucker und raffinierte Kohlenhydrate (fördern Insulinresistenz)
  • Transfette
  • Verbranntes Fleisch

Körpergewicht optimieren:
Übergewicht ist ein signifikanter Risikofaktor, besonders nach den Wechseljahren. Fettgewebe produziert Östrogen und fördert Entzündungen.
  • BMI unter 25 anstreben
  • Bauchfett reduzieren (besonders problematisch), leider unter Östrogendominaz auch nicht einfach zu reduzieren :(
  • Langsam und nachhaltig abnehmen (0,5-1 kg/Woche)

Alkohol minimieren:
Bereits moderate Mengen Alkohol erhöhen das Brustkrebsrisiko. Jede Reduzierung hilft.
  • Maximal 1 Glas pro Tag (besser weniger)
  • Mehrere alkoholfreie Tage pro Woche
  • Wenn Alkohol, dann zu Mahlzeiten (verlangsamt Aufnahme)

Regelmäßige Vorsorge:
  • Monatliche Selbstuntersuchung der Brust
  • Jährliche gynäkologische Kontrolle
  • Mammographie oder besser Thermographie nach ärztlicher Empfehlung (ab 50 alle 2 Jahre)
  • Bei familiärem Risiko: engmaschigere Kontrollen, ggf. genetische Beratung


Praktischer Aktionsplan: Deine nächsten Schritte
Sofort umsetzbar:
  1. Ernährung erweitern:
    • Füge täglich 1-2 EL geschrotete Leinsamen hinzu
    • Esse 3-4x pro Woche Kreuzblütler
    • Integriere 2-3 Portionen fetten Fisch wöchentlich
  2. Bewegung etablieren:
    • Starte mit 30 Minuten flottem Gehen täglich
    • Baue 2x Krafttraining pro Woche ein
  3. Stressreduktion:
    • Beginne mit 10 Minuten Achtsamkeit täglich
    • Optimiere deinen Schlaf
  4. Xenoöstrogene reduzieren:
    • Wechsele zu Glasflaschen
    • Überprüfe Ihre Kosmetika (Apps: ToxFox)

Mittelfristig (1-3 Monate):
  1. Darmgesundheit verbessern:
    • Integriere fermentierte Lebensmittel
    • Erhöhe Ballaststoffzufuhr auf 30-40g täglich
    • Sorge für regelmäßigen Stuhlgang
  2. 6 Nährstoffe optimieren:
    • Lasse die Mikronährstoffe und Vitamine testen
    • Erwäge qualitativ hochwertige Supplemente nach Rücksprache

Langfristig:
  1. Hormontest erwägen:
    • Bei anhaltenden Symptomen: Hormonprofil erstellen lassen
    • Suche einen spezialisierten Arzt/Heilpraktiker
  2. Kontinuierliche Optimierung:
    • Führen Sie ein Symptomtagebuch
    • Passen Sie Maßnahmen an Ihre Bedürfnisse an
    • Bleiben Sie geduldig – hormonelle Balance braucht Zeit (3-6 Monate)


Fazit: Du hast mehr Kontrolle, als du denkst
Der Östrogenhaushalt ist komplex, aber du bist ihm nicht hilflos ausgeliefert. Durch das Verständnis der Östrogenrezeptoren, die Unterstützung der Leberentgiftung, eine gezielte Nährstoffversorgung und einen gesunden Lebensstil kannst du aktiv Einfluss nehmen.
Naturidentische Hormone können in bestimmten Situationen eine sinnvolle Ergänzung sein, aber es gibt auch eine Reihe pflanzlicher Wirkstoffe, die gut erprobt und wirksam sind.
Denke daran:
Jede kleine Veränderung zählt. Du mussr nicht alles auf einmal umsetzen. Beginne mit den Maßnahmen, die dir am leichtesten fallen, und baue nach und nach weitere auf. Dein Körper wird es dir danken – mit mehr Energie, besserer Stimmung und langfristig mit besserer Gesundheit.

Wenn du in Lörrach oder der Region Basel wohnst, dann biete ich dir in meiner Praxis die Möglichkeit, geeignete Tests durchzuführen und gemeinsam einen individuellen Therapieplan für dich auszuarbeiten!

Ich freue mich von dir zu hören!



Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder vor der Einnahme von Hormonen oder Supplementen konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten.

👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!

Bioidentische Hormontherapie


Hormoncreme. Frau in den Wechseljahren

Ein ausgeglichenes Hormonsystem – Grundlage für Gesundheit und Lebensfreude


In meiner Praxis hier in Lörrach erlebe ich es tagtäglich: Viele Frauen leiden unter ihren Hormonen. Oder besser gesagt- unter einer Dysbalance in ihrem Hormonsystem.

Hormone steuern unzählige Abläufe in unserem Körper. Sie beeinflussen nicht nur Kreislauf, Stoffwechsel und Knochen, sondern auch Schlaf, Energie, Haut, Haare, Gewicht, Fruchtbarkeit, Stimmung und Konzentration.
Erst wenn dieses System wie ein fein abgestimmtes Netzwerk zusammenarbeitet, entsteht Stabilität und Wohlbefinden. Doch Hormone reagieren empfindlich auf Stress, Alter, Ernährung, Umweltfaktoren, Medikamente oder genetische Einflüsse – gerät das Gleichgewicht ins Wanken, wirkt sich das auf Körper und Psyche gleichermaßen aus.


Häufige Auslöser und Anzeichen einer Hormonstörung

Viele Beschwerden werden lange nicht mit Hormonen in Verbindung gebracht. Dauerstress etwa kann die Nebennieren überlasten, die Schilddrüse schwächen und in einen Burn-out münden.
Frauen spüren hormonelle Schwankungen oft im Zyklus oder in den Wechseljahren, z. B. durch PMS, Stimmungstiefs, Schlafprobleme, Gewichtszunahme (und Umverteilung von Fettdepots) oder unregelmäßige Blutungen.
Auch Männer erleben Veränderungen: Ein sinkender Testosteronspiegel in der sogenannten Andropause kann zu Leistungsabfall, Antriebslosigkeit oder Libidoverlust führen.



Mögliche Symptome einer hormonellen Dysbalance

Ein gestörtes Hormonsystem kann zahlreiche Beschwerden auslösen:
• Hautprobleme, Haarausfall, übermäßiger Haarwuchs
• Ängste, Depressionen, Stimmungsschwankungen
• Erschöpfung, Schlafstörungen
• Zyklusstörungen, Endometriose, Zysten
• Erektionsprobleme, Libidoverlust, Prostatavergrößerung
• Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Wochenbettdepression
• Migräne, Muskelschmerzen, Fibromyalgie
• Übergewicht, Cellulite, Insulinresistenz
• Osteoporose, Demenz, Brustkrebsrisiko

-> ausführliche Liste auf der Webseite unter "Hormone"!

Warum reine Symptombehandlung oft nicht reicht

Die klassische Medizin setzt häufig auf Medikamente wie Schmerzmittel, Hormonblocker oder Antidepressiva. Das bekämpft zwar einzelne Beschwerden, doch die Ursache bleibt meist bestehen. Gleichzeitig können neue Nebenwirkungen entstehen und der Körper wird zusätzlich belastet.


Ein anderer Ansatz: Bioidentische Hormontherapie

In meiner Praxis setze ich auf eine ursachenorientierte und natürliche Behandlung, die das Hormonsystem wieder ins Gleichgewicht bringt:
• Präzise Analyse Ihrer Hormonwerte (Blut- und Speichelanalyse)
• Individuelle Berücksichtigung Ihrer Symptome und Lebensgeschichte
• Einsatz von bioidentischen Hormonen – Substanzen, die identisch mit körpereigenen Hormonen sind
• Ganzheitliche Betrachtung von Körper, Nerven und Psyche

Das Ziel: Ihre natürliche Hormonregulation wieder in Gang bringen – und so eine langfristige Verbesserung von Wohlbefinden und Lebensqualität erreichen.



Bioidentische Hormone – was sie besonders macht

Bioidentische Hormone sind chemisch identisch mit den Hormonen, die unser Körper selbst bildet. Sie werden meist aus pflanzlichen Ausgangsstoffen wie der Yamswurzel gewonnen und so aufbereitet, dass der Körper sie problemlos erkennt und nutzen kann. Dadurch fügen sie sich harmonisch ins hormonelle Gleichgewicht ein.



Einsatzmöglichkeiten natürlicher Hormone

Bioidentische Hormone können hilfreich sein bei:
• Wechseljahresbeschwerden
• PMS und Zyklusproblemen
• Kinderwunsch
• hormonellen Veränderungen nach Verhütung oder Geburt

Darüber hinaus auch unterstützend bei Erkrankungen wie Osteoporose, Migräne, Depressionen, Fibromyalgie, Angststörungen oder Libidoverlust.
Sie sind so gute "Anti-aging" Präparate, die man über lange Jahre ohne Probleme einnehmen kann. ->Frauen und Alzheimer!



Warum nicht einfach synthetische Hormone?

Konventionelle Präparate enthalten oft künstliche oder tierische Hormone, die nur ähnlich, aber nicht identisch mit den menschlichen sind. Das Risiko für Nebenwirkungen, Stoffwechselprobleme oder Langzeitfolgen wie Thrombosen oder Leberbelastung ist hier höher.
Bioidentische Hormone dagegen sind körpereigen, werden physiologisch verstoffwechselt und sind individuell dosierbar – was sie verträglicher und sicherer macht.



Wissenschaft und Erfahrung

Seit über 20 Jahren arbeite ich in meiner Praxis in Lörrach erfolgreich mit bioidentischen Hormonen und habe unzählige Hormonprofile ausgewertet. Jede Therapie wird individuell geplant, begleitet und regelmäßig überprüft. Ich selbst nehme seit ebenfalls über 20 Jahren naturidentische Hormone, und konnte mir dadurch viele Beschwerden therapieren.

Studien zeigen: Während synthetische Hormone das Krebsrisiko erhöhen können, gibt es bei bioidentischen keine vergleichbaren Hinweise – im Gegenteil: Manche wirken sogar präventiv gegen Brustkrebs, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.



Diagnostik: Blut - und/oder Speicheltests?

Eine wirksame Hormontherapie braucht eine verlässliche Grundlage. Ich nutze beide Möglichkeiten, da beide Arten ihre Vorteile haben. Z.b. sind Steuerhormone wie FSH oder LH nur über das Blut messbar. Ebenfalls die Schilddrüsenhormone.

So kann ich mit den Tests:
• Hormonaufnahme und Dosierung zuverlässig beurteilen
• Wechselwirkungen mit Schilddrüse oder Nebennieren (Urintests/Speicheltest) erkennen
• eine sichere, individuelle Therapie sicherstellen

- Eine Unterscheidung:
Speicheltest ist meiner Meinung nach die bessere Methode bei jüngeren Frauen (vor den Wechseljahren/Perimenopause):
zu oft habe ich erlebt, dass die Frauen trotz massiver Problematik mit "guten" Laborbefunden im Blut vom Frauenarzt nach Hause gingen. Die Speichelanalyse zeigt jedoch immer die wahre Problematik auf.
Anders bei Frauen ab der Perimenopause und Menopause. Hier zeigen auch die Bluttests eindeutige Resultate (da ja kaum noch Hormone produziert werden).

Während das Blut vor allem den Gesamthormonspiegel (gebunden) abbildet, misst der Speichel nur die freie, biologisch aktive Fraktion, die direkt an den Zellen wirksam ist.

Blut: internationaler schulmedizinischer Standard, besonders für FSH, LH, Estradiol, Progesteron,Testosteron, DHEA-S.
Speichel: sensibel für Schwankungen, zeigt die aktive und zellnahe Fraktion, besonders hilfreich bei Progesteron und Cortisol.
Kombination: Für eine optimale Therapie sollten immer Symptome (!), Blut- und Speichelwerte gemeinsam bewertet werden.
Die Werte müssen stets individuell interpretiert werden! Fast wichtiger als Laborwerte sind die Symptome und das (Wohl-)Befinden der Frau.

Die Frage, wann und wie zu messen in der Verlaufskontrolle (also unter der Therapie):
Blut:
1.) Sinnvoll hier ist die Messung des "
Talspiegels". Hier misst man nach 12-24 Stunden nach der letzten Hormongabe. Man kann damit beurteilen, ob eine gute Grundversorgung und eine ausreichende Dosierung vorliegt für eine kontinuierliche Versorgung. Ist besser zu verwerten und reproduzierbarer als der :
2.) "
Peak-Wert": hier misst man schon nach 3 h nach der letzten Hormongabe den Blutwert. Hier ist die Fragestellung, ob die Hormone ankommen, und ob die maximale Resorption gewährleistet ist. Dieser Wert sollte 2-3x höher als der Talspiegel-Wert sein.

Speichel:
Hier misst man nach mindestens 12-24 h Pause.

Progesteron:
Im Blut oft niedrig, obwohl man genug hohe Dosen einnimmt. Progesteron wirkt stark gewebsbezogen und ist daher im Blut nicht optimal nachweisbar.
Im Speichel dagegen sieht man häufig
deutlich höhere Werte als im Blut, da er die freie Fraktion anzeigt.
→ Kann also helfen, die
klinische Wirkung besser zu erklären.

Östradiol:
Blutwerte gelten laut Lehrmeinung als stabiler. Im Speichel oft große Schwankungen und methodische Unsicherheiten durch den sog. "Matrix"- Effekt bei der Messung.
In der Speichelanalyse ist der Progesteron-Östrogen Quotient wichtig.
→ Bei Östrogen kann die Blutdiagnostik verlässlicher sein.

Cortisol/DHEA:
Im Speichel sehr aussagekräftig, besonders bei Tagesprofilen.
→ spannend bei Nebennieren-/Stress-Thematik.




Für Frauen in den Wechseljahren

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Libidoverlust oder trockene Schleimhäute – all diese Beschwerden lassen sich mit bioidentischer Hormonersatztherapie sanft regulieren. Dabei setzt man nicht nur auf Estradiol , sondern auch Estriol und Progesteron, oder auch auf DHEA, Testosteron und Pregnenolon.

Die Therapie ist individuell und erfolgt nach einem klaren Ablauf:
1. Anamnese und Beratung
2. Labordiagnostik
3. Persönliches Hormonkonzept
4. ggf. ergänzende Maßnahmen (z. B. Mikronährstoffe, Stuhltests ->Estrobolom!)
5. Verlaufskontrolle
6. Einbezug anderer hormoneller Systeme (Schilddrüse, Nebenniere)



Für Männer mit Hormonmangel

Viele Männer spüren ab 40 einen Rückgang von Testosteron oder DHEA – oft verbunden mit Antriebslosigkeit, Energieverlust, Libido-Problemen oder Gewichtszunahme.
Mit bioidentischen Hormonen können diese Defizite gezielt ausgeglichen werden. Zum Einsatz kommen Testosteron, DHEA und ggf. weitere Hormone, individuell dosiert und sicher überwacht.

Auch hier gilt: Ich begleite Sie Schritt für Schritt – von der Diagnostik bis zur Verlaufskontrolle – und integrieren bei Bedarf Ernährung, Stressmanagement oder Mikronährstoffe.


Die Therapie

Es gibt diese Möglichkeiten der Hormongabe: orale, vaginale und transdermale (über die Haut)

Estradiol wird nromalerweise nur transdermal appliziert. (ausser bei der Rimkus-Methode mittels Kapseln, von der ich persönlich weniger halte! -> Erhöhtes Risiko von Thrombosen bei Estradiol oral, Progesteron oral siehe im Folgenden )

Beim
Progesteron kommt es auf die Problematik an.
Grundsätzlich ist auch hier die transdermale Therapie die sinnvollste.
Ausnahme:
bei Schlafstörungen- hier ist es besser, das Progesteron kurz vor dem zu Bett gehen oral aufzunehmen.

Warum?

Progesteron wirkt bei oraler Einnahme direkt stark
beruhigend auf das Gehirn-> über GABA Rezeptoren, dies wirkt "einschläfernd", jedoch gelangen dann nur etwa 10 - 15 % des Progesteron in den Kreislauf (First Pass Effekt).

Es kommt hier zu einer Umwandlung zu Allopregnanolon, dieses vestärkt die Wirkung von GABA, wirkt angstlösend, beruhigend. Es wirkt ähnlich wie Benzodiazepine (Beruhigungsmittel). Allopregnanolon kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden.

Progesteron transdermal wirkt langsamer und mehr auf das vegetative Nervensystem (Sympathikus-Parasympathikus) - entspannend und bei innerer Unruhe, senkt den Blutdruck.

Es
wirkt transdermal direkter: so wie das selbst produzierte Progesteron. Es bleibt konstanter im Blutkreislauf (eine "echte" Hormonwirkung), daher besser bei Zyklusschwankungen und Kinderwunsch. Es wirkt direkt auf die im Körper verteilten Progesteron Rezeptoren.

Ich selbst nutze beide Möglichkeiten. Oral jedoch nur bei Frauen in den Wechseljahren mit Schlafstörungen. Hier jedoch immer kombiniert oral & transdermal!
Bei jungen Frauen mit allgemeinen Zyklusproblemen oder Kinderwunsch nur transdermal!


Bioidentische Hormontherapie ist keine reine Ersatzlösung, sondern ein Weg, den Körper bei seiner Selbstregulation zu unterstützen. Beschwerden werden an der Wurzel behandelt, die Lebensqualität nachhaltig gesteigert und gleichzeitig Prävention betrieben – für mehr Energie, Stabilität und Lebensfreude.

Du möchtest wissen, wo du hormonell stehst? Willst eine Hormontestung vornehmen? Brauchst eine Hilfestellung in der Therapie mit den Hormonen?
Hier kannst du einen Termin für ein kostenloses Infogespräch oder einen Ersttermin buchen.




👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder auch privat für Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!


Östrogendominanz & deine Faszien

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Hormontherapie falsch verordnet?

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Denke bei der Hormontherapie auch an Folgendes:

-Baustoffe (Mineralien, Vitamine, Aminosäuren..)
-Entgiftung, Leberstabilisierung Entgiftung von überschüssigen Hormonen (v.a. Östrogene)
-Darm, siehe auch meinen älteren Beitrag zum Estrobolom.
-Stressregulation (Hormonachse!) Cholesterin- Pregnenolon- DHEA- Progesteron-
Cortisol





Frauengehirn, Östrogen und Menopause

Frauengehirn und Hormone - 1Frauengehirn und Hormone - 2Frauengehirn und Hormone - 3Frauengehirn und Hormone - 4Frauengehirn und Hormone - 5Frauengehirn und Hormone - 6


Musikempfehlung: Alicia Keys. Superwoman


Die 4 Gehirnzustände der Frau im Zyklus

Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 1Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 2Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 3Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 4Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 5Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 6Die 4 Gehirn Stadien der Frau jeden Monat - 7

Musikempfehlung: Margaret Glaspy. Female Brain


Neurologische, Neuromuskuläre und Skelettale Symptome in der Menopause

Hormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie LörrachHormontherapie Lörrach


Musikempfehlung: A Neuroscience Love Song


Frauen, Hormone und Alzheimer

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Quelle Dr. Lisa Mosconi (Forscht im Bereich Frauen und Alzheimer)


Heute ganz frisch herausgekommen diese Studie:
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News zu Alzheimer

Und hier



Das Gehirn in den Wechseljahren, oder: werde ich langsam dement?

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Foto: Gudrun Faller. Erleuchtet

Viele Frauen bemerken irgendwann, dass ihr Gehirn nicht mehr so funktioniert wie Frau es gewohnt ist. Es kommt zu Wortfindungsstörungen, man hat eine "längere Leitung", das Denken wandert ab (z.b. beim Lesen- was stand da noch auf der Seite?), Brain fog, oder man vergisst Dinge (beim Einkauf, Termine, Namen…)

Wenn man dann noch liest, dass immer mehr Frauen tatsächlich schon in den Wechseljahren dement werden, ist das beängstigend.
Etwa doppelt so viele Frauen wie Männer werden dement, oft beginnend in den Wechseljahre.

Warum?

In den letzen 15 Jahren wurde viel geforscht, und es zeigt sich wie stark die Wechseljahr auf das Gehirn einwirken.
Die Wechseljahre können beeinflussen wie viele Hirnzellen erzeugt werden können und wie wie sie miteinander verbunden sind. Oder auch wie viele absterben.
Die Menopause bewirkt auch, dass die Hirnzellen nicht mehr auf Glukose reagieren, ein Kraftstoff für den Energiestoffwechsel. Das Gehirn muss dann auf alternative Wege zurückgreifen um Energie zu gewinnen.

Wenn Frauen dann noch an Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden, erhöht sich das Risiko, an Demenz zu erkranken.

In den Wechseljahren sinkt die Konzentration an Estradiol (Östrogen) im Körper. Estradiol steht in engem Zusammenhang mit der Gedächtnisleistung und der Erinnerung.

Was tun?

Studien zeigen, dass es wichtig ist, frühzeitig (schon ab der Perimenopause, spätestens in der frühen Phase der Wechseljahre) mit einer (am Besten natürlichen) Hormontherapie zu beginnen. Dies zeigt positive Effekte auf die Gehirnfunktion.
Hingegen: fängt man sehr spät in den Wechseljahren mit einer Hormontherapie an, hat es einen gegenteiligen Effekt: es erhöht das Risiko, an Alzheimer zu erkranken.
Auch wurde gezeigt, dass (jüngere Frauen, denen die Eierstöcke entfernt wurden, und die eine Hormontherapie erhielten, sehr gute Ergebnisse erzielten was die Gehirnleistung angeht.

Wichtig sind noch folgende Massnahmen:

1. mehr anstrengende körperliche Bewegung (HIIT, Krafttraining)
2. mehr kognitives Training

beide haben nachweislich gute und direkte Wirkungen auf das Gehirn bis in die Zelluläre Ebene.

3. gute Sozialkontakte
4. Ernährung (Omega 3 Fette, Mediterrane Kost)
5. Genug erholsamen Schlaf


Weiterer Lesestoff
Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Frauenheilkunde Teil 9/1 Perimenopause
Frauenheilkunde Teil 9/2: Perimenopause und Hormone allgemein

Libidoverlust bei der Frau
Libidoverlust beim Mann/erektile Dysfunktion
Hormonanalysen /Therapie
Nebenniere




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