Histamin
SIBO. FODMAP. Leaky gut
16/10/25 08:26
Wenn der Bauch rebelliert: SIBO, FODMAP und der Zusammenhang mit Leaky Gut
Kennst du das? Blähungen nach dem Essen, ein aufgetriebener Bauch, der sich anfühlt wie ein Ballon, Durchfall im Wechsel mit Verstopfung – und niemand kann dir so richtig sagen, was los ist. Vielleicht hast du schon die Diagnose Reizdarm bekommen, vielleicht fühlst du dich einfach nicht ernst genommen. Dahinter steckt oft mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist.
Ein sehr grosser Teil meiner Patienten hat genau diese Probleme. Oft sind sie schon den Weg durch schulmedizinische Untersuchungen gegangen- Darm/Magenspiegelungen- jedoch ohne klaren Befund, oder mit der Diagnose Reizdarm entlassen.
Was ist SIBO – und warum macht es so viele Beschwerden?
SIBO steht für „Small Intestinal Bacterial Overgrowth", also eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms. Normalerweise leben die meisten unserer Darmbakterien im Dickdarm – dort gehören sie hin und leisten wertvolle Arbeit. Beim SIBO haben sich jedoch (Fäulnis)-Bakterien im Dünndarm angesiedelt, wo sie eigentlich nicht in dieser Menge sein sollten.
Diese „falsch platzierten" Bakterien vergären die Nahrung bereits im Dünndarm – und genau das verursacht die typischen Beschwerden: Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Viele Betroffene berichten auch von Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Angst-und Panikattacken und dem Gefühl, dass bestimmte Lebensmittel einfach nicht mehr vertragen werden. Aber auch Hautprobleme, Hormonprobleme, schwere Allergien, Immunschwäche, Autoimmunerkrankungen u.v.m. können die Folge sein.
Ein weiteres Problem kommt hier noch hinzu: Histamin. Fäulnisbakterien ziehen eine erhöhte Konzentration von Histamin im Darm nach sich. Viele der obigen Probleme sind die Folge einer zu hohen Histaminproduktion und/oder keiner Abbaukapazität des zu vielen Histamin!
Die FODMAP-Verbindung: Warum reagieren Sie auf so vieles?
Hier kommt das Thema FODMAP ins Spiel. FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole" – klingt kompliziert, ist aber eigentlich einfach: Es sind bestimmte Kohlenhydrate, die von Bakterien besonders gerne vergoren werden.
Bei SIBO werden diese FODMAPs bereits im Dünndarm vergoren, statt erst im Dickdarm. Das Ergebnis? Massive Gasbildung, Krämpfe und all die Beschwerden, die deinen Alltag zur Herausforderung machen. Plötzlich verträgst du keine Zwiebeln mehr, Äpfel bereiten Probleme, und selbst Weizen wird zum Feind.
Viele denken dann, sie hätten Unverträglichkeiten oder Allergien. Oft ist es aber die bakterielle Fehlbesiedlung, die das eigentliche Problem darstellt.
Leaky Gut: Wenn die Darmbarriere durchlässig wird
Jetzt wird es richtig interessant – und hier zeigt sich, warum ganzheitliches Denken so wichtig ist. SIBO steht selten allein. Häufig geht eine bakterielle Fehlbesiedlung mit einem sogenannten „Leaky Gut", einer durchlässigen Darmbarriere, einher.
Stell dir deine Darmwand wie eine intelligente Grenze vor: Sie lässt Nährstoffe durch, hält aber unerwünschte Stoffe, Bakterien und Toxine draußen. Beim Leaky Gut ist diese Barriere beschädigt – die „Türen" stehen offen. Nun gelangen Substanzen in den Blutkreislauf, die dort nichts zu suchen haben.
Die Folge? Das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Es können Entzündungsreaktionen entstehen, die sich nicht nur im Darm, sondern im ganzen Körper bemerkbar machen: Hautprobleme, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Brain Fog, sogar Stimmungsschwankungen können damit zusammenhängen.
Ursachen: Warum entwickelt sich überhaupt ein SIBO?
Die Ursachen sind vielfältig, und oft spielen mehrere Faktoren zusammen:
Manchmal ist es ein schleichender Prozess über Jahre. Der Körper kompensiert lange – bis er es nicht mehr kann.
Diagnose: Klarheit durch gezielte Laboranalysen
Du merkst vielleicht schon: SIBO und Leaky Gut lassen sich nicht einfach „sehen" (z.b. in Darm-Spiegelungen) oder durch eine Routineuntersuchung feststellen. Hier braucht es spezifische Diagnostik.
In meiner Praxis biete ich das gesamte Spektrum an Laboranalysen an, um deinem Bauchgefühl – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Grund zu gehen:
Diese Analysen geben uns ein klares Bild: Was passiert wirklich in deinem Darm? Erst mit dieser Klarheit können wir gezielt und individuell behandeln.
Es macht meist keinen Sinn, sich irgendwelche Probiotika zu kaufen. Man kann damit auch viel falsch machen. Wenn Bakterien gegeben werden, die derDarm nicht benötigt, oder die schon zu viel vorliegen, kann es Probleme machen.
Leider sehe ich auch immer wieder Patienten, die von Kollegen Präparate verordnet bekommen, oft direkt über die Praxis verkauft im Network Marketing System, die nicht zum Befund passen!
Zudem gibt es viele Hersteller v.a. im Internet, die viel versprechen, aber der Inhalt nicht hergibt, was das Etikett beschreibt! Ich setze auf Präparate, die seit vielen Jahrzehnten auf dem Markt erhältlich und gut erprobt sind.
Therapie: Ein Weg zurück zur Balance
Die gute Nachricht: SIBO und Leaky Gut sind behandelbar. Der Weg erfordert Geduld und eine strukturierte Herangehensweise, aber er lohnt sich.
Die Therapie umfasst typischerweise mehrere Säulen:
In meiner Praxis begleite ich dich durch diesen Prozess – individuell, ganzheitlich und mit Blick auf dich als Mensch, nicht nur auf deine Symptome. Jeder Darm ist anders, jede Geschichte ist einzigartig.
Dein nächster Schritt
Wenn du dich in dieser Beschreibung wiederfindest, wenn du das Gefühl hast, dass endlich jemand versteht, was in deinem Bauch vor sich geht – dann lass uns gemeinsam hinschauen.
Mit den richtigen Analysen finden wir heraus, was wirklich los ist. Und mit einem individuellen Therapieplan bringen wir deinen Darm zurück in Balance.
Vereinbare ein Erstgespräch in meiner Praxis. Gemeinsam finden wir den Weg zu deiner Darmgesundheit.
Dein Bauch wird es dir danken. :)
Kennst du das? Blähungen nach dem Essen, ein aufgetriebener Bauch, der sich anfühlt wie ein Ballon, Durchfall im Wechsel mit Verstopfung – und niemand kann dir so richtig sagen, was los ist. Vielleicht hast du schon die Diagnose Reizdarm bekommen, vielleicht fühlst du dich einfach nicht ernst genommen. Dahinter steckt oft mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist.
Ein sehr grosser Teil meiner Patienten hat genau diese Probleme. Oft sind sie schon den Weg durch schulmedizinische Untersuchungen gegangen- Darm/Magenspiegelungen- jedoch ohne klaren Befund, oder mit der Diagnose Reizdarm entlassen.
Was ist SIBO – und warum macht es so viele Beschwerden?
SIBO steht für „Small Intestinal Bacterial Overgrowth", also eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms. Normalerweise leben die meisten unserer Darmbakterien im Dickdarm – dort gehören sie hin und leisten wertvolle Arbeit. Beim SIBO haben sich jedoch (Fäulnis)-Bakterien im Dünndarm angesiedelt, wo sie eigentlich nicht in dieser Menge sein sollten.
Diese „falsch platzierten" Bakterien vergären die Nahrung bereits im Dünndarm – und genau das verursacht die typischen Beschwerden: Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Viele Betroffene berichten auch von Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Angst-und Panikattacken und dem Gefühl, dass bestimmte Lebensmittel einfach nicht mehr vertragen werden. Aber auch Hautprobleme, Hormonprobleme, schwere Allergien, Immunschwäche, Autoimmunerkrankungen u.v.m. können die Folge sein.
Ein weiteres Problem kommt hier noch hinzu: Histamin. Fäulnisbakterien ziehen eine erhöhte Konzentration von Histamin im Darm nach sich. Viele der obigen Probleme sind die Folge einer zu hohen Histaminproduktion und/oder keiner Abbaukapazität des zu vielen Histamin!
Die FODMAP-Verbindung: Warum reagieren Sie auf so vieles?
Hier kommt das Thema FODMAP ins Spiel. FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole" – klingt kompliziert, ist aber eigentlich einfach: Es sind bestimmte Kohlenhydrate, die von Bakterien besonders gerne vergoren werden.
Bei SIBO werden diese FODMAPs bereits im Dünndarm vergoren, statt erst im Dickdarm. Das Ergebnis? Massive Gasbildung, Krämpfe und all die Beschwerden, die deinen Alltag zur Herausforderung machen. Plötzlich verträgst du keine Zwiebeln mehr, Äpfel bereiten Probleme, und selbst Weizen wird zum Feind.
Viele denken dann, sie hätten Unverträglichkeiten oder Allergien. Oft ist es aber die bakterielle Fehlbesiedlung, die das eigentliche Problem darstellt.
Leaky Gut: Wenn die Darmbarriere durchlässig wird
Jetzt wird es richtig interessant – und hier zeigt sich, warum ganzheitliches Denken so wichtig ist. SIBO steht selten allein. Häufig geht eine bakterielle Fehlbesiedlung mit einem sogenannten „Leaky Gut", einer durchlässigen Darmbarriere, einher.
Stell dir deine Darmwand wie eine intelligente Grenze vor: Sie lässt Nährstoffe durch, hält aber unerwünschte Stoffe, Bakterien und Toxine draußen. Beim Leaky Gut ist diese Barriere beschädigt – die „Türen" stehen offen. Nun gelangen Substanzen in den Blutkreislauf, die dort nichts zu suchen haben.
Die Folge? Das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Es können Entzündungsreaktionen entstehen, die sich nicht nur im Darm, sondern im ganzen Körper bemerkbar machen: Hautprobleme, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Brain Fog, sogar Stimmungsschwankungen können damit zusammenhängen.
Ursachen: Warum entwickelt sich überhaupt ein SIBO?
Die Ursachen sind vielfältig, und oft spielen mehrere Faktoren zusammen:
- Antibiotika-Therapien, die das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht gebracht haben
- Chronischer Stress, der die Darmbewegung verlangsamt, auch durch falsche Atmung im Stress!
- Operationen im Bauchraum oder strukturelle Veränderungen (z.b. Zwerchfellbruch)
- Verminderte Magensäure (z.B. durch Säureblocker)
- Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenprobleme oder chronische Entzündungen
- Lebensmittelunverträglichkeiten und Ernährungsgewohnheiten
Manchmal ist es ein schleichender Prozess über Jahre. Der Körper kompensiert lange – bis er es nicht mehr kann.
Diagnose: Klarheit durch gezielte Laboranalysen
Du merkst vielleicht schon: SIBO und Leaky Gut lassen sich nicht einfach „sehen" (z.b. in Darm-Spiegelungen) oder durch eine Routineuntersuchung feststellen. Hier braucht es spezifische Diagnostik.
In meiner Praxis biete ich das gesamte Spektrum an Laboranalysen an, um deinem Bauchgefühl – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Grund zu gehen:
- Atemtests zur Diagnose von SIBO (Wasserstoff- und Methan-Atemtest)
- Umfassende Stuhlanalysen zur Beurteilung des Mikrobioms
- Zonulin-Tests als Marker für die Durchlässigkeit der Darmbarriere, oder Calprotectin bei Entzündungen
- Weitere mikrobiologische und funktionelle Parameter, die Aufschluss über dieVerdauungsleistung, Funktion von Galle und Bauchspeicheldrüse und die Darmgesundheit geben
Diese Analysen geben uns ein klares Bild: Was passiert wirklich in deinem Darm? Erst mit dieser Klarheit können wir gezielt und individuell behandeln.
Es macht meist keinen Sinn, sich irgendwelche Probiotika zu kaufen. Man kann damit auch viel falsch machen. Wenn Bakterien gegeben werden, die derDarm nicht benötigt, oder die schon zu viel vorliegen, kann es Probleme machen.
Leider sehe ich auch immer wieder Patienten, die von Kollegen Präparate verordnet bekommen, oft direkt über die Praxis verkauft im Network Marketing System, die nicht zum Befund passen!
Zudem gibt es viele Hersteller v.a. im Internet, die viel versprechen, aber der Inhalt nicht hergibt, was das Etikett beschreibt! Ich setze auf Präparate, die seit vielen Jahrzehnten auf dem Markt erhältlich und gut erprobt sind.
Therapie: Ein Weg zurück zur Balance
Die gute Nachricht: SIBO und Leaky Gut sind behandelbar. Der Weg erfordert Geduld und eine strukturierte Herangehensweise, aber er lohnt sich.
Die Therapie umfasst typischerweise mehrere Säulen:
- Reduktion der bakteriellen Überwucherung – mit pflanzlichen Antimikrobiellen, in manchen Fällen auch mit Antibiotika
- Anpassung der Ernährung – oft zunächst eine Low-FODMAP-Phase, später schrittweise Erweiterung
- Unterstützung der Darmbarriere – gezielte Nährstoffe und Substanzen, die die Darmwand regenerieren
- Aufbau eines gesunden Mikrobioms – nach der Behandlung kommt der Wiederaufbau
- Ursachenbehandlung – Was hat zum SIBO geführt? Das muss mit angegangen werden
In meiner Praxis begleite ich dich durch diesen Prozess – individuell, ganzheitlich und mit Blick auf dich als Mensch, nicht nur auf deine Symptome. Jeder Darm ist anders, jede Geschichte ist einzigartig.
Dein nächster Schritt
Wenn du dich in dieser Beschreibung wiederfindest, wenn du das Gefühl hast, dass endlich jemand versteht, was in deinem Bauch vor sich geht – dann lass uns gemeinsam hinschauen.
Mit den richtigen Analysen finden wir heraus, was wirklich los ist. Und mit einem individuellen Therapieplan bringen wir deinen Darm zurück in Balance.
Vereinbare ein Erstgespräch in meiner Praxis. Gemeinsam finden wir den Weg zu deiner Darmgesundheit.
Dein Bauch wird es dir danken. :)