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Natürlich durch die Wechseljahre – was Hormone, Darm und Stress gemeinsam haben


Glückliche frau in den Wechseljahren

Natürlich durch die Wechseljahre – was Hormone, Darm und Stress gemeinsam haben

Die Wechseljahre – für viele Frauen eine Zeit voller Fragezeichen. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme können den Alltag plötzlich auf den Kopf stellen. Doch hast du dich schon einmal gefragt, warum manche Frauen diese Phase kaum bemerken, während andere stark darunter leiden?
In meiner Praxis im Herzen von Lörrach erlebe ich täglich, dass die Wechseljahre weit mehr sind als nur ein Hormonthema. Es ist das faszinierende Zusammenspiel zwischen deinem Hormonsystem, deinem Darm und deinem Stresslevel, das darüber entscheidet, wie du diese Lebensphase erlebst. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was in deinem Körper passiert – und vor allem, was du selbst tun kannst.

Die Hormone – mehr als nur Östrogen

Wenn wir von Wechseljahren sprechen, denken die meisten sofort an Östrogen. Und ja, der sinkende Östrogenspiegel spielt eine zentrale Rolle. Doch das ist nur ein Teil der Geschichte.
In deinen fruchtbaren Jahren produzieren deine Eierstöcke Östrogen und Progesteron in einem rhythmischen Wechsel. Ab Anfang/Mitte 40 beginnt diese Produktion zu schwanken – zunächst oft das Progesteron, später auch das Östrogen. Diese Schwankungen, nicht nur der absolute Mangel, sind häufig für die ersten Beschwerden verantwortlich.

Typische Anzeichen können sein:
  • Hitzewallungen und Nachtschweiß
  • Schlafstörungen und Erschöpfung
  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
  • Gewichtszunahme besonders am Bauch
  • Trockene Haut und Schleimhäute
  • Gelenkbeschwerden
  • Vergesslichkeit oder „Nebel im Kopf"

Doch hier beginnt bereits die Vernetzung: Denn wo und wie dein Körper Hormone abbaut, hat enormen Einfluss darauf, ob Beschwerden auftreten oder nicht. Und genau hier kommt dein Darm ins Spiel.

Der Darm – die unterschätzte Hormonzentrale

Vielleicht überrascht es dich, aber dein Darm spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie gut du durch die Wechseljahre kommst. Warum? Weil hier ein großer Teil des Hormonabbaus stattfindet.

Das Östrogenabbau-Dilemma

Dein Körper baut überschüssiges Östrogen über die Leber ab und scheidet es über den Darm aus. Soweit, so gut. Doch hier wird es spannend: In deinem Darm lebt ein spezielles Bakterien-Ensemble, das sogenannte
Estrobolom. Diese Bakterien können bereits ausgeschiedenes Östrogen reaktivieren und zurück in deinen Blutkreislauf schicken.
Bei einem gesunden Darmmikrobiom ist das kein Problem – die Balance stimmt. Doch wenn dein Darm aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann es zu zwei extremen Situationen kommen:

Zu viel Rückführung:
Bestimmte Bakterien reaktivieren zu viel Östrogen. Die Folge können östrogenbedingte Beschwerden sein – selbst wenn deine Eierstöcke bereits weniger produzieren. Du fühlst dich aufgedunsen, hast Wassereinlagerungen oder Brustspannen.

Zu wenig Rückführung:
Bei stark gestörter Darmflora oder nach Antibiotika-Einnahme fehlen wichtige Bakterien. Das kann Östrogenmangel-Symptome verstärken – Hitzewallungen, trockene Schleimhäute und Stimmungstiefs nehmen zu.

Darmbeschwerden in den Wechseljahren
Viele Frauen berichten mir, dass sich mit Beginn der Wechseljahre auch ihre Verdauung verändert hat. Das ist kein Zufall. Östrogen beeinflusst die Darmbewegung, die Zusammensetzung der Darmflora und sogar die Darmschleimhaut. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, kann das zu Blähungen, Verstopfung oder einem veränderten Stuhlgang führen.
Gleichzeitig wird die Darmschleimhaut durchlässiger – dem „Leaky Gut" (Permeabilitätsstörung der Schleimhaut). Dadurch können Entzündungsprozesse im Körper zunehmen, was wiederum Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Gewichtszunahme fördern kann.

Stress – der heimliche Verstärker
Jetzt kommt der dritte Spieler ins Spiel: dein Stresslevel. Und hier schließt sich der Kreis auf beeindruckende Weise.

Die Nebennieren übernehmen
Wenn deine Eierstöcke weniger Hormone produzieren, springen deine Nebennieren ein. Sie können weiterhin Hormone wie DHEA und Pregnenolon bilden, aus denen dein Körper Östrogen und andere wichtige Botenstoffe herstellen kann. Die Nebennieren sind sozusagen dein hormoneller Plan B.
Doch hier liegt das Problem: Diese kleinen Drüsen sind auch für deine Stresshormon-Produktion zuständig. Wenn du dauerhaft unter Stress stehst – sei es beruflich, familiär oder emotional – laufen deine Nebennieren auf Hochtouren, um Cortisol zu produzieren. Für die Produktion von „Wohlfühl-Hormonen" bleibt dann kaum noch Kapazität.

Der Teufelskreis
Chronischer Stress verschlimmert Wechseljahresbeschwerden auf mehreren Ebenen:
  • Hormonell: Die Nebennieren sind erschöpft und können nicht mehr ausreichend unterstützen
  • Im Darm: Stress verändert die Darmflora negativ und fördert Entzündungen
  • Mental: Hohe Cortisolspiegel fördern Schlafstörungen, die wiederum Stress verstärken
  • Stoffwechsel: Dauerstress begünstigt Bauchfett und Insulinresistenz

Du siehst: Hormone, Darm und Stress sind keine getrennten Baustellen, sondern ein eng verwobenes System. Und genau deshalb braucht es auch einen ganzheitlichen Ansatz.

Natürliche Wege durch die Wechseljahre
Die gute Nachricht: Du bist diesem Zusammenspiel nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt viele natürliche Wege, deinen Körper in dieser Umbruchphase zu unterstützen.

Pflanzliche Helfer
Bestimmte Pflanzen haben eine östrogenähnliche Wirkung (Phytoöstrogene) oder unterstützen die Hormonbalance auf andere Weise:
  • Rotklee und Soja: Enthalten Isoflavone, die sanft östrogenähnlich wirken
  • Traubensilberkerze: Besonders hilfreich bei Hitzewallungen und Schlafstörungen
  • Mönchspfeffer: Reguliert die Hormonbalance, vor allem in der Prämenopause
  • Salbei: Reduziert übermäßiges Schwitzen
  • Frauenmantel und Schafgarbe: Unterstützen sanft den Hormonhaushalt
  • Safran: hat Wirkung auf die Stimmung, Hitzewallungen und Schlafstörungen

Die richtige Pflanze und Dosierung ist individuell – was der einen Frau hilft, muss für dich nicht passen.

Ernährung für Darm und Hormone

Deine Ernährung ist einer der stärksten Hebel:
Für deinen Darm:
  • Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir stärken deine Darmflora
  • Ballaststoffe aus Gemüse, Leinsamen und Haferflocken füttern die guten Bakterien
  • Bittere Lebensmittel (Chicorée, Rucola, Artischocke) unterstützen die Leberfunktion

Für deine Hormone:

  • Hochwertige Fette aus Nüssen, Avocado, Olivenöl und fettem Fisch – sie sind Bausteine für Hormone
  • Proteinreiche Mahlzeiten stabilisieren den Blutzucker und unterstützen die Nebennieren
  • Kreuzblütler (Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl) helfen beim gesunden Östrogenabbau
  • Reduziere Zucker und Weißmehl – sie fördern Entzündungen und Hormonschwankungen

Stressmanagement im Alltag
Hier geht es nicht um Perfektion, sondern um kleine, machbare Schritte:
  • Atempausen: Schon 5 Minuten bewusstes Atmen täglich senken dein Stresslevel messbar
  • Bewegung: Moderate Bewegung wie Yoga, Spazieren oder Schwimmen reguliert Cortisol
  • Schlafhygiene: Regelmäßige Schlafenszeiten und ein dunkles, kühles Schlafzimmer unterstützen die Hormonregeneration
  • Nein sagen: Deine Grenzen zu wahren ist keine Schwäche, sondern Selbstfürsorge
  • Naturzeit: Zeit in der Natur wirkt nachweislich stressreduzierend

Naturidentische Hormone als Option
Manchmal reichen pflanzliche Mittel und Lebensstilanpassungen nicht aus. In meiner Praxis arbeite ich auch mit naturidentischen (bioidentischen) Hormonen. Diese sind in ihrer Struktur identisch mit deinen körpereigenen Hormonen und werden meist sehr gut vertragen. Sie können in Form von Cremes, Kapseln oder Zäpfchen angewendet werden und bieten eine sanfte Alternative zur klassischen Hormonersatztherapie. Ob und welche Form für dich sinnvoll ist, klären wir gemeinsam in einem ausführlichen Gespräch.

Dein individueller Weg
Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Was du brauchst, hängt von deiner individuellen Situation ab: Wie ist dein Hormonstatus? Wie steht es um deine Darmgesundheit? Wie hoch ist deine Stressbelastung? Welche Beschwerden stehen im Vordergrund?
In meiner Praxis schauen wir uns genau diese Zusammenhänge an. Durch gezielte Diagnostik – zum Beispiel Hormonspeicheltests oder Stuhlanalysen – können wir herausfinden, wo dein Körper Unterstützung braucht. Darauf aufbauend entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Therapieplan mit pflanzlichen Mitteln, Ernährungsanpassungen, geeigneten Nährstoffen und bei Bedarf naturidentischen Hormonen.
Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine natürliche Lebensphase. Doch du musst sie nicht mit Beschwerden durchleiden. Mit dem richtigen Verständnis für die Zusammenhänge in deinem Körper und natürlicher Unterstützung kannst du diese Zeit sogar als Chance für mehr Gesundheit und Wohlbefinden nutzen.

Du möchtest herausfinden, was dein Körper jetzt braucht? Du wohnst im Dreiländereck Lörrach/Basel/Frankreich?
Vereinbare gerne einen Termin in meiner Praxis in Lörrach. Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und finden deinen persönlichen Weg durch die Wechseljahre – natürlich, ganzheitlich und auf dich abgestimmt.

👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!



Wie Entgiftung deine Hormonbalance beeinflusst


glückliche Frau

Wie Entgiftung die Hormonbalance beeinflusst: Ein umfassender Ratgeber für Frauen


Fühlst du dich ständig müde, kämpfst mit Stimmungsschwankungen oder hast Probleme mit deinem Zyklus? Die Ursache könnte in einem überbelasteten Entgiftungssystem liegen, das deine Hormone durcheinanderbringt. In diesem Artikel erfährst du, wie Entgiftung und Hormonbalance zusammenhängen und was du konkret tun kannst.

Wenn du schon länger mitliest, dann weisst du, dass ich mich sehr mit dem Thema Hormone auseinandersetze. Nicht zuletzt, weil ich selbst mein halbes Leben lang mit Hormonproblemen belastet bin. Damit bin ich nicht alleine. In meine Praxis hier in Lörrach kommen unzählige Frauen, denen es so geht wie mir. Dieser Beitrag ist für euch. :)


Der Zusammenhang zwischen Entgiftung und Hormonen

Unser Körper ist täglich unzähligen Umweltgiften ausgesetzt – von Pestiziden in Lebensmitteln über Weichmacher in Plastik bis hin zu Schwermetallen in der Luft. Diese Substanzen können als sogenannte endokrine Disruptoren wirken und unser empfindliches Hormonsystem beeinflussen.

Die Leber spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ist nicht nur unser wichtigstes Entgiftungsorgan, sondern auch maßgeblich am Hormonabbau beteiligt. Wenn die Leber mit Giftstoffen überlastet ist, kann sie Hormone wie Östrogen nicht mehr effektiv abbauen. Die Folge: Hormonungleichgewichte, die sich in vielen Beschwerden äußern können.



Symptome eines gestörten Hormonhaushalts durch Toxinbelastung


Eine Überlastung mit Giftstoffen kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen:

- Unregelmäßige oder schmerzhafte Perioden
- PMS-Beschwerden wie Reizbarkeit, Wassereinlagerungen und Heißhunger
- Gewichtszunahme, besonders um die Hüften
- Müdigkeit und Energielosigkeit
- Hautprobleme wie Akne oder vorzeitige Hautalterung
- Schlafstörungen
- Haarausfall
- Stimmungsschwankungen und Angstzustände
- Verminderte Libido


Die Rolle der Leber im Hormonhaushalt


Die Leber arbeitet in mehreren Phasen, um Giftstoffe und überschüssige Hormone abzubauen.
In Phase 1 werden die Substanzen zunächst aktiviert,
in Phase 2 wasserlöslich gemacht und schließlich über Galle, Nieren und Darm ausgeschieden.

Besonders beim
Östrogenabbau ist dieser Prozess entscheidend. Östrogen wird in verschiedene Metaboliten umgewandelt, die unterschiedlich stark wirken. Bei einer gestörten Leberfunktion können problematische Östrogenformen entstehen, die das Brustkrebsrisiko erhöhen oder Östrogendominanz fördern können.



Umweltgifte, die deine Hormone beeinflussen

Bestimmte Substanzen in unserem Alltag wirken besonders stark auf unser Hormonsystem:

**Xenoöstrogene** sind synthetische Chemikalien, die im Körper wie Östrogen wirken. Sie finden sich in Plastikverpackungen (BPA), Kosmetika (Parabene), Pestiziden und Haushaltsreinigern. Diese Stoffe können sich im Fettgewebe anreichern und über Jahre hinweg ihre Wirkung entfalten.

**Schwermetalle** wie Quecksilber, Blei und Cadmium beeinträchtigen die Funktion der Schilddrüse und können die Produktion von Steroidhormonen stören.

**PCBs und Dioxine**, obwohl mittlerweile verboten, sind noch immer in der Umwelt vorhanden und können über Jahrzehnte im Körper verbleiben.


Natürliche Wege zur Unterstützung der Entgiftung

Die gute Nachricht: Du kannst deine körpereigene Entgiftung auf natürliche Weise unterstützen und damit auch deine Hormonbalance fördern.


Ernährung für eine gesunde Entgiftung

Die richtige Ernährung ist die Basis für ein funktionierendes Entgiftungssystem. Kreuzblütler wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Grünkohl enthalten
Indol-3-Carbinol und Sulforaphan, die besonders die Östrogen-Entgiftung unterstützen. Diese Gemüsesorten sollten mehrmals wöchentlich auf deinem Speiseplan stehen.

Ballaststoffe sind unverzichtbar, da sie bereits abgebaute Hormone und Giftstoffe im Darm binden und deren Ausscheidung fördern. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich aus Vollkorn, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse sind ideal.

Schwefelreiche Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Eier und Fisch liefern wichtige Bausteine für die Entgiftungsenzyme der Leber. Auch Bitterstoffe aus Rucola, Radicchio, Chicorée oder Löwenzahn regen die Leber- und Gallenfunktion an.


Lebensstil-Faktoren für bessere Entgiftung

Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung, unterstützt den Lymphfluss und hilft, Giftstoffe über die Haut auszuschwemmen. Bereits 30 Minuten moderates Training täglich machen einen Unterschied.

Ausreichend Schlaf ist essentiell, denn die Entgiftung läuft vor allem nachts auf Hochtouren. Sieben bis acht Stunden qualitativ hochwertiger Schlaf sollten angestrebt werden.

Stressmanagement ist ebenfalls wichtig, da chronischer Stress die Cortisolproduktion erhöht und andere Hormone aus dem Gleichgewicht bringt. Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können hier helfen.


Gezielte Nahrungsergänzung

Bestimmte Nährstoffe unterstützen die Entgiftungsprozesse besonders effektiv:

**B-Vitamine**, insbesondere B6, B12 und Folsäure, sind für die Methylierung wichtig, einen zentralen Entgiftungsschritt.

**Magnesium** wird für über 300 Enzymreaktionen benötigt, einschließlich der Entgiftung.

**N-Acetylcystein** (NAC) ist eine Vorstufe von Glutathion, dem wichtigsten körpereigenen Antioxidans.

**Mariendistel** schützt die Leberzellen und fördert ihre Regeneration.


Bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du jedoch mit deinem Arzt oder Heilpraktiker sprechen, um Dosierung und Notwendigkeit zu klären. Sinnvoll wäre eine Blutanalyse zur Bestimmung der Mikronährstoffe und Vitamine.



Giftstoffe im Alltag reduzieren

Mindestens genauso wichtig wie die Unterstützung der Entgiftung ist es, die Belastung mit Giftstoffen zu reduzieren:

Verwende Glasflaschen statt Plastikflaschen und vermeide das Erhitzen von Lebensmitteln in Plastikbehältern. Wähle biologische Lebensmittel, besonders bei Obst und Gemüse mit hoher Pestizidbelastung. Nutze natürliche Körperpflegeprodukte ohne Parabene, Phthalate und synthetische Duftstoffe. Setze auf ökologische Putzmittel oder stelle sie selbst aus Essig, Natron und ätherischen Ölen her. Lüfte regelmäßig, um Schadstoffe aus Möbeln und Farben aus der Raumluft zu entfernen.


Der Darm: Unterschätzter Partner der Entgiftung

Ein gesunder Darm ist für die Ausscheidung von Giftstoffen und Hormonen unerlässlich. Bei Verstopfung können bereits abgebaute Östrogene durch bestimmte Darmbakterien reaktiviert und wieder aufgenommen werden. Dies führt zu erhöhten Östrogenspiegeln im Körper.

Eine vielfältige Darmflora unterstützt die Entgiftung. Probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, Kefir und Naturjoghurt sowie präbiotische Ballaststoffe aus Chicorée, Topinambur, Zwiebeln und Lauch fördern eine gesunde Darmflora.


Wann solltest du professionelle Hilfe suchen?

Wenn du trotz gesunder Lebensweise unter hartnäckigen Hormonstörungen leidest, kann eine professionelle Begleitung sinnvoll sein. Ein Hormonspeicheltest oder Bluttest kann Klarheit über deinen Hormonstatus bringen. Bei Verdacht auf eine hohe Schadstoffbelastung können spezielle Tests auf Schwermetalle oder andere Toxine durchgeführt werden.

Therapeuten mit Schwerpunkt auf funktioneller Ganzheitsmedizin oder Umweltmedizin können individuell angepasste Entgiftungsprotokolle erstellen. Diese berücksichtigen deine persönliche Situation und vermeiden Überforderung des Körpers.


Wichtige Hinweise zur Entgiftung

Sanfte, kontinuierliche Maßnahmen sind effektiver und verträglicher als aggressive Entgiftungskuren. Radikale Fastenkuren oder extreme Detox-Programme können den Körper überfordern und gespeicherte Giftstoffe zu schnell freisetzen, was zu unangenehmen Nebenwirkungen und manchmal zu dauerhaften Schäden führt!

Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten keine intensiven Entgiftungsmaßnahmen durchgeführt werden, da freigesetzte Giftstoffe auf das Baby übertragen werden können. In dieser Zeit ist die Reduktion der Schadstoffbelastung im Alltag besonders wichtig.


Fazit: Entgiftung als Schlüssel zur Hormonbalance

Die Verbindung zwischen Entgiftung und Hormonbalance ist eng und komplex. Ein überbelastetes Entgiftungssystem kann deine Hormone nachhaltig durcheinanderbringen und zu vielfältigen Beschwerden führen. Die gute Nachricht: Mit einer bewussten Lebensweise kannst du deine körpereigene Entgiftung unterstützen und damit auch deine Hormonbalance fördern.

Beginne mit kleinen Schritten. Integriere mehr entgiftungsfördernde Lebensmittel in deinen Speiseplan, reduziere Plastik im Alltag und achte auf ausreichend Bewegung und Schlaf. Diese scheinbar simplen Maßnahmen können einen großen Unterschied für dein Wohlbefinden und deine Hormongesundheit machen.

Dein Körper verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte. Gib ihm die Unterstützung, die er braucht, und du wirst die positiven Veränderungen spüren – mehr Energie, bessere Laune, ein ausgeglichener Zyklus und ein neues Körpergefühl.

Wenn du in Lörrach oder der Region Basel wohnst, dann biete ich dir in meiner Praxis die Möglichkeit, geeignete Tests durchzuführen und gemeinsam einen individuellen Therapieplan für dich auszuarbeiten!

Ich freue mich von dir zu hören!


👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!

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*Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultiere bitte immer einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten.*

Östrogendominanz. Östrogenrezeptoren.

Frau mit Östrogendominanz
Östrogen verstehen: Rezeptoren, Balance und natürliche Lösungen

Östrogene sind weit mehr als nur "weibliche Hormone". Sie spielen eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel, beeinflussen Knochen, Herz, Gehirn und vieles mehr. Doch wie so oft im Leben kommt es auf die Balance an – und genau hier liegt oft das Problem.
In diesem ausführlichen (!) Beitrag erfährst du, wie Östrogene in deinem Körper wirken, was eine Östrogendominanz bedeutet und wie du durch Lebensstil, Ernährung und gezielte Maßnahmen deine hormonelle Gesundheit unterstützen können.

Die zwei Gesichter des Östrogens: Alpha und Beta-Rezeptoren
Um zu verstehen, wie Östrogene wirken, müssen wir zunächst über ihre "Andockstellen" sprechen – die Östrogenrezeptoren. Es gibt zwei Haupttypen: Östrogenrezeptor Alpha (ERα) und Östrogenrezeptor Beta (ERβ).

Östrogenrezeptor Alpha (ERα): Der Wachstumsförderer
Der Alpha-Rezeptor findet sich besonders in:
  • Brustgewebe
  • Gebärmutter
  • Eierstöcken
  • Knochen

Wenn Östrogen an ERα andockt, fördert es vor allem
Zellwachstum und Zellteilung. Das ist in vielen Situationen erwünscht – etwa beim Knochenaufbau oder während der Pubertät.
Problematisch wird es jedoch, wenn dieser Rezeptor überaktiv ist. Eine übermäßige Stimulation von ERα wird mit einem
erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht, da sie unkontrolliertes Zellwachstum fördern kann.

Östrogenrezeptor Beta (ERβ): Der Beschützer
Der Beta-Rezeptor hat oft eine gegensätzliche, schützende Wirkung. Er findet sich in:
  • Prostata
  • Eierstöcken
  • Gehirn
  • Herz-Kreislauf-System
  • Immunsystem
  • ebenfalls im Brustgewebe

ERβ wirkt oft als natürliche Bremse gegen übermäßiges Zellwachstum. Er hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann das Krebsrisiko senken. Im Brustgewebe scheint ein gesundes Verhältnis zwischen ERα und ERβ entscheidend zu sein – je mehr Beta-Rezeptoren aktiv sind, desto besser der Schutz.

Östrogendominanz: Wenn das Gleichgewicht kippt
Eine Östrogendominanz bedeutet nicht zwangsläufig zu viel Östrogen im absoluten Sinne. Vielmehr beschreibt sie ein Ungleichgewicht – entweder gibt es tatsächlich zu viel Östrogen, oder es fehlt an Progesteron als Gegenspieler.

Typische Symptome einer Östrogendominanz:
  • Zyklusstörungen und starke Menstruationsblutungen
  • PMS-Beschwerden
  • Brustspannen
  • Wassereinlagerungen
  • Gewichtszunahme, besonders an Hüfte und Oberschenkeln
  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Libidoverlust
  • Schlafstörungen

Ursachen der Östrogendominanz:
Endogene Faktoren (im Körper entstehend):
  • Verminderte Progesteronproduktion
  • Stress und hohe Cortisolspiegel
  • Übergewicht (Fettgewebe produziert Östrogen)
  • Leberbelastung und eingeschränkte Entgiftung
  • Verstopfung (Östrogene werden rückresorbiert)

Exogene Faktoren
(von außen):
  • Xenoöstrogene aus Plastik, Pestiziden, Kosmetika
  • Hormonbelastete Lebensmittel
  • Alkohol
  • Medikamente (z.B. manche Antibabypillen)

Die Leber: Deine zentrale Entgiftungszentrale
Die Leber spielt eine Schlüsselrolle beim Östrogenabbau. Östrogene werden hier in mehreren Phasen verstoffwechselt und für die Ausscheidung vorbereitet. Dieser Prozess kann jedoch problematisch werden.

Östrogenabbau:
Beim Abbau von Östradiol (dem potentesten Östrogen) entstehen verschiedene Stoffwechselzwischenprodukte, die die Leber abbauen muss.
Ist die Leber überlastet oder fehlen wichtige Nährstoffe, dominieren oft problematischeren Abbau-Wege. Diese werden mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht.

Unterstützung der Leberfunktion:
Phase-1-Entgiftung unterstützen:
  • B-Vitamine (besonders B6, B12, Folat)
  • Antioxidantien (Vitamin C, E, Selen)
  • Reduzierung von Alkohol und Medikamenten

Phase-2-Entgiftung optimieren:

  • Schwefelhaltige Aminosäuren (aus Eiern, Knoblauch, Zwiebeln)
  • Kreuzblütler (Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl)
  • Ausreichend Glutathion (körpereigenes Antioxidans)

Wichtige Nährstoffe für die Balance des Östrogenhaushalt
DIM (Diindolylmethan)
DIM entsteht beim Verzehr von Kreuzblütler-Gemüse und ist einer der wichtigsten natürlichen Helfer bei Östrogendominanz. DIM:
  • Fördert den bevorzugten 2-OH-Abbauwege
  • Reduziert die Bildung der problematischen 4-OH und 16α-OH Metaboliten
  • Unterstützt die gesunde Östrogenausscheidung
  • Kann das Verhältnis von "gutem" zu "schlechtem" Östrogen verbessern

Natürliche Quellen:
Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Rucola, Radieschen
Supplementierung: 100-300 mg täglich (mit Arzt besprechen)

Lignane: Pflanzliche Östrogenmodulätoren
Lignane sind Phytoöstrogene – pflanzliche Verbindungen, die schwach östrogen wirken. Das klingt zunächst kontraproduktiv, hat aber einen cleveren Effekt: Sie besetzen die Östrogenrezeptoren, wirken dort aber viel schwächer als körpereigenes Östrogen. So blockieren sie die stärkere Wirkung.
Besonders wertvoll: Lignane aktivieren bevorzugt den
schützenden ERβ-Rezeptor und können die übermäßige Stimulation von ERα reduzieren.
Beste Quellen:
  • Leinsamen (mit Abstand die reichste Quelle)
  • Sesamsamen
  • Chiasamen
  • Vollkorngetreide
  • Hülsenfrüchte

Empfehlung:
1-2 Esslöffel frisch geschrotete Leinsamen täglich

Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) sind entzündungshemmend und beeinflussen den Hormonhaushalt positiv:
  • Reduzieren chronische Entzündungen, die Östrogendominanz fördern
  • Verbessern die Zellmembranfunktion
  • Unterstützen die Produktion von "guten" Prostaglandinen
  • Können das Brustkrebsrisiko senken

Quellen:

  • Fetter Seefisch (Lachs, Makrele, Hering, Sardinen)
  • Algenöl (für Vegetarier/Veganer)
  • Walnüsse, Leinsamen (enthalten ALA, eine Vorstufe)
Dosierung: 2-3 Portionen fetter Fisch pro Woche oder 1-2g EPA/DHA täglich als Supplement

Zink: Der Progesteronhelfer
Zink ist essentiell für die Progesteronproduktion und hilft so, das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron wiederherzustellen. Zudem:
  • Hemmt das Enzym Aromatase (wandelt Testosteron in Östrogen um)
  • Unterstützt die Immunfunktion
  • Wichtig für Hautgesundheit

Quellen:
Austern, Rindfleisch, Kürbiskerne, Cashews, Linsen, Haferflocken
Supplementierung: 15-30 mg täglich (nicht überdosieren!- Besser anhand einer Laboranalyse substituieren!)

Weitere wichtige Nährstoffe:
Magnesium: Unterstützt Leberentgiftung und Progesteronproduktion (300-400 mg täglich)
Vitamin D: Hormonregulation und Krebsprävention (Blutspiegel sollte bei 40-60 ng/ml liegen)
B-Vitamine: Besonders B6, B12 und Folat für Methylierung und Östrogenabbau
Calcium-D-Glucarat: Verhindert die Rückresorption von Östrogenen im Darm

Das Estrobolom: Dein Darm entscheidet mit
In den letzten Jahren hat die Forschung eine faszinierende Entdeckung gemacht: Bestimmte Darmbakterien können den Östrogenhaushalt beeinflussen. Diese Bakteriengemeinschaft wird als Estrobolom bezeichnet.

Wie das Estrobolom funktioniert:
Östrogene werden in der Leber verarbeitet und dann über die Galle in den Darm ausgeschieden. Dort können bestimmte Bakterien ein Enzym namens Beta-Glucuronidase produzieren, das Östrogene wieder "aktiviert", sodass sie erneut ins Blut aufgenommen werden.
Gesunder Darm: Ausgeglichene Bakterienflora, angemessene Beta-Glucuronidase-Aktivität, normale Östrogen-Verstoffwechselung
Gestörter Darm (Dysbiose): Zu viel Beta-Glucuronidase, vermehrte Östrogen-Rückaufnahme, Östrogendominanz

So unterstützt dz dein Östrobolom:
Probiotika:
  • Milchsäurebakterien (Lactobacillus, Bifidobacterium)
  • Fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut, Kimchi, Kefir, Joghurt)

Präbiotika:

  • Ballaststoffe aus Gemüse, Obst, Vollkorn
  • Resistente Stärke (abgekühlte Kartoffeln, Reis)
  • Inulin (Chicorée, Topinambur, Zwiebeln)

Antibiotika-Vorsicht:
Nur wenn wirklich nötig, da sie das Mikrobiom massiv stören
Regelmäßiger Stuhlgang: Verstopfung erhöht die Östrogen-Rückresorption – Ziel: 1-2x täglich

Am sinnvollsten ist eine Stuhluntersuchung, anhand der man gezielt therapiert!

Lebensstil: Die Basis für hormonelle Balance
Sport und Bewegung
Regelmäßige Bewegung ist einer der wirksamsten Faktoren für einen gesunden Hormonhaushalt:
Vorteile:
  • Reduziert Körperfett (und damit die Östrogenproduktion im Fettgewebe)
  • Verbessert Insulinsensitivität
  • Senkt chronische Entzündungen
  • Fördert Stressabbau
  • Studien zeigen: Regelmäßige Bewegung senkt das Brustkrebsrisiko um 20-40%

Empfehlung:

  • 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche (z.B. zügiges Gehen, Radfahren)
  • 2-3x Krafttraining für Muskelaufbau und Stoffwechselboost
  • Variieren: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Entspannung

Achtung:
Extremer Ausdauersport kann bei Frauen zu Zyklusstörungen führen – Balance ist wichtig!

Stressmanagement
Chronischer Stress ist ein unterschätzter Hormonkiller. Bei Stress produziert der Körper vermehrt Cortisol – auf Kosten der Progesteronproduktion (beide nutzen dieselbe Hormonvorstufe). Das Ergebnis: relatives Östrogen-Übergewicht.
Praktische Stressreduktion:
  • Achtsamkeitsübungen, Meditation (10-20 Minuten täglich)
  • Ausreichend Schlaf (7-9 Stunden)
  • Naturaufenthalte
  • Soziale Kontakte pflegen
  • Nein-Sagen lernen

Schlaf: nächtliche Hormonwerkstatt
Während du schläfst, regeneriert und reguliert dein Körper die Hormone.
Schlafmangel:
  • Erhöht Cortisol
  • Senkt Melatonin (das auch östrogenmodulierend wirkt)
  • Beeinträchtigt Insulinsensitivität
  • Fördert Gewichtszunahme

Schlafhygiene:

  • Regelmäßige Schlafenszeiten
  • Dunkles, kühles Schlafzimmer (16-18°C)
  • Kein Blaulicht 1-2 Stunden vor dem Schlafen
  • Entspannungsrituale

Umweltgifte reduzieren
Xenoöstrogene sind hormonähnliche Chemikalien in unserer Umwelt, die Rezeptoren besetzen und das System stören:
Wo sie lauern:
  • Plastikflaschen und -verpackungen (BPA, Phthalate)
  • Pestizide in konventionellem Obst/Gemüse
  • Kosmetika (Parabene)
  • Putzmittel
  • Non-Stick-Beschichtungen

Praktische Tipps:

  • Glasflaschen statt Plastik
  • Bio-Lebensmittel bevorzugen, besonders bei der "Dirty Dozen"
  • Naturkosmetik verwenden
  • Wasser filtern
  • Lebensmittel nicht in Plastik erhitzen

Naturidentische Hormone: Unterstützung mit Bedacht
Naturidentische Hormone (auch bioidentische Hormone genannt) sind Hormone, die chemisch identisch mit denen sind, die unser Körper selbst produziert. Sie werden meist aus Pflanzen (oft Yamswurzel oder Soja) synthetisiert.
Wann können sie sinnvoll sein?
  • Bei nachgewiesenem Hormonmangel (Blut/Speicheltest!)
  • In den Wechseljahren bei starken Beschwerden
  • Bei ausgeprägter Östrogendominanz mit Progesteronmangel
  • Nach Ausschöpfung aller Lebensstilmaßnahmen
  • wenn z.b. Pflanzliche Stoffe nicht genügend wirken

Mögliche Anwendungen:
Progesteron:
  • Bei Östrogendominanz oft das Mittel der Wahl
  • Als Creme, transdermal, aber auch oral und vaginal
  • Gleicht den Östrogen-Überschuss aus
  • Verbessert oft Schlaf, Stimmung und Zyklusregulation

Östrogene (in den Wechseljahren!):

  • Bei starkem Östrogenmangel
  • Idealerweise als Östradiol (E2)
  • IMMER in Kombination mit Progesteron
  • Transdermal (über die Haut) ist meist günstiger als oral!

DHEA:

  • Vorläuferhormon für Sexualhormone
  • Kann bei Erschöpfung und Alterungsprozessen helfen

Vorteile naturidentischer Hormone:
  • Chemisch identisch mit körpereigenen Hormonen
  • Oft bessere Verträglichkeit als synthetische Hormone
  • Individuell dosierbar
  • Weniger Nebenwirkungen als konventionelle Hormonersatztherapie

Wichtige Risiken und Vorsichtsmaßnahmen:
Risiken:
  • Auch naturidentische Hormone sind nicht risikolos
  • Falsche Dosierung kann Probleme verschlimmern! Viel hilft nicht viel!
  • Bei östrogensensitiven Tumoren von Rechtswegen kontraindiziert
  • Thromboserisiko bei oraler Östrogengabe (weniger bei transdermaler)
  • Selbstmedikation ist gefährlich!

Unbedingt beachten:

  • Nur nach Hormontest (Speichel-, Bluttest)
  • Unter Begleitung – idealerweise bei Spezialisten für bioidentische Hormone
  • Regelmäßige Kontrollen (zu Beginn alle 3- später alle 6-12 Monate)
  • Niemals isoliert Östrogen ohne Progesteron (erhöht Krebsrisiko!)
  • Qualität der Präparate ist entscheidend
  • Lebensstilmaßnahmen bleiben die Basis

Was naturidentische Hormone NICHT sind:
  • Kein Ersatz für gesunde Ernährung und Bewegung
  • Keine Lösung für Probleme, die durch Lebensstil entstehen
  • Kein Anti-Aging-Wundermittel

Brustkrebs-Prävention: Ein ganzheitlicher Ansatz
Etwa 70% aller Brustkrebserkrankungen sind hormonrezeptor-positiv (ER+) – das heißt, Östrogen fördert ihr Wachstum. Die gute Nachricht: Du hast erheblichen Einfluss auf dein Risiko.

Ernährungsstrategien:
Fördere den Lebeentgiftung:
  • Täglich Kreuzblütler (DIM)
  • Leinsamen (Lignane)
  • Grüner Tee (EGCG aktiviert ERβ)

Anti-inflammatorisch essen:

  • Omega-3-reich
  • Buntes Gemüse und Obst (Antioxidantien)
  • Curcumin (Kurkuma mit schwarzem Pfeffer)
  • Wenig verarbeitete Lebensmittel

Vermeiden:

  • Übermäßigen Alkohol (erhöht Östrogenspiegel deutlich)
  • Zucker und raffinierte Kohlenhydrate (fördern Insulinresistenz)
  • Transfette
  • Verbranntes Fleisch

Körpergewicht optimieren:
Übergewicht ist ein signifikanter Risikofaktor, besonders nach den Wechseljahren. Fettgewebe produziert Östrogen und fördert Entzündungen.
  • BMI unter 25 anstreben
  • Bauchfett reduzieren (besonders problematisch), leider unter Östrogendominaz auch nicht einfach zu reduzieren :(
  • Langsam und nachhaltig abnehmen (0,5-1 kg/Woche)

Alkohol minimieren:
Bereits moderate Mengen Alkohol erhöhen das Brustkrebsrisiko. Jede Reduzierung hilft.
  • Maximal 1 Glas pro Tag (besser weniger)
  • Mehrere alkoholfreie Tage pro Woche
  • Wenn Alkohol, dann zu Mahlzeiten (verlangsamt Aufnahme)

Regelmäßige Vorsorge:
  • Monatliche Selbstuntersuchung der Brust
  • Jährliche gynäkologische Kontrolle
  • Mammographie oder besser Thermographie nach ärztlicher Empfehlung (ab 50 alle 2 Jahre)
  • Bei familiärem Risiko: engmaschigere Kontrollen, ggf. genetische Beratung


Praktischer Aktionsplan: Deine nächsten Schritte
Sofort umsetzbar:
  1. Ernährung erweitern:
    • Füge täglich 1-2 EL geschrotete Leinsamen hinzu
    • Esse 3-4x pro Woche Kreuzblütler
    • Integriere 2-3 Portionen fetten Fisch wöchentlich
  2. Bewegung etablieren:
    • Starte mit 30 Minuten flottem Gehen täglich
    • Baue 2x Krafttraining pro Woche ein
  3. Stressreduktion:
    • Beginne mit 10 Minuten Achtsamkeit täglich
    • Optimiere deinen Schlaf
  4. Xenoöstrogene reduzieren:
    • Wechsele zu Glasflaschen
    • Überprüfe Ihre Kosmetika (Apps: ToxFox)

Mittelfristig (1-3 Monate):
  1. Darmgesundheit verbessern:
    • Integriere fermentierte Lebensmittel
    • Erhöhe Ballaststoffzufuhr auf 30-40g täglich
    • Sorge für regelmäßigen Stuhlgang
  2. 6 Nährstoffe optimieren:
    • Lasse die Mikronährstoffe und Vitamine testen
    • Erwäge qualitativ hochwertige Supplemente nach Rücksprache

Langfristig:
  1. Hormontest erwägen:
    • Bei anhaltenden Symptomen: Hormonprofil erstellen lassen
    • Suche einen spezialisierten Arzt/Heilpraktiker
  2. Kontinuierliche Optimierung:
    • Führen Sie ein Symptomtagebuch
    • Passen Sie Maßnahmen an Ihre Bedürfnisse an
    • Bleiben Sie geduldig – hormonelle Balance braucht Zeit (3-6 Monate)


Fazit: Du hast mehr Kontrolle, als du denkst
Der Östrogenhaushalt ist komplex, aber du bist ihm nicht hilflos ausgeliefert. Durch das Verständnis der Östrogenrezeptoren, die Unterstützung der Leberentgiftung, eine gezielte Nährstoffversorgung und einen gesunden Lebensstil kannst du aktiv Einfluss nehmen.
Naturidentische Hormone können in bestimmten Situationen eine sinnvolle Ergänzung sein, aber es gibt auch eine Reihe pflanzlicher Wirkstoffe, die gut erprobt und wirksam sind.
Denke daran:
Jede kleine Veränderung zählt. Du mussr nicht alles auf einmal umsetzen. Beginne mit den Maßnahmen, die dir am leichtesten fallen, und baue nach und nach weitere auf. Dein Körper wird es dir danken – mit mehr Energie, besserer Stimmung und langfristig mit besserer Gesundheit.

Wenn du in Lörrach oder der Region Basel wohnst, dann biete ich dir in meiner Praxis die Möglichkeit, geeignete Tests durchzuführen und gemeinsam einen individuellen Therapieplan für dich auszuarbeiten!

Ich freue mich von dir zu hören!



Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder vor der Einnahme von Hormonen oder Supplementen konsultieren Sie bitte einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten.

👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!

Krebserkrankung und Ganzheitsmedizin

Begleittherapie in der Onkologie
Eine Krebsdiagnose verändert alles. Von einem Tag auf den anderen stehst du vor Entscheidungen, Behandlungsplänen, Fachbegriffen und einem Therapiemarathon, der dich körperlich und seelisch fordert.
Die schulmedizinische Behandlung – Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, Immuntherapie – bildet dabei das unverzichtbare Fundament.
Doch viele Patienten fragen sich: Was kann ich noch tun? Wie kann ich meinen Körper zusätzlich unterstützen? Wie komme ich gestärkt durch die Therapie?
Hier setzt die integrative, komplementäre Onkologie an.
Seit über 25 Jahren begleite ich Patienten in meiner Praxis in Lörrach während ihrer schulmedizinischen Behandlung mit biologischen Therapieverfahren.
Nicht als Alternative, sondern als
sinnvolle Ergänzung. Nicht mit falschen Versprechungen, sondern mit dem Ziel, dein Immunsystem zu stärken, Nebenwirkungen zu reduzieren und deine Lebensqualität zu erhalten.

Warum integrative Begleittherapie?
Die moderne Krebsmedizin hat enorme Fortschritte gemacht. Gleichzeitig wissen wir: Krebs ist eine systemische Erkrankung. Tumorzellen entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern in einem Organismus, dessen Immunsystem, Stoffwechsel und Regenerationsfähigkeit entscheidend für den Therapieerfolg sind.
Die Begleittherapie verfolgt mehrere Ziele:
  • Stärkung des Immunsystems, insbesondere der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), die Tumorzellen erkennen und bekämpfen
  • Reduktion von Therapienebenwirkungen wie Übelkeit, Erschöpfung, Schleimhautentzündungen und Blutbildveränderungen
  • Verbesserung der Verträglichkeit von Chemotherapie und Bestrahlung
  • Unterstützung der körpereigenen Regeneration und Entgiftung
  • Erhalt von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit während der Behandlung
  • eine stabile psychische Gesundheit

Wichtig: Diese Therapien ersetzen keine onkologische Standardtherapie. Sie ergänzen sie. Ich arbeite mit Ärzten zusammen und sehe meine Rolle als Teil eines Teams. Ich arbeite nicht gegen die Schulmedizin.

Spezifische Labordiagnostik: Verstehen, was in deinem Körper passiert
Bevor wir mit einer Begleittherapie beginnen, schaue ich genau hin. Nicht jeder Tumor ist gleich, nicht jedes Immunsystem reagiert gleich. Deshalb setze ich auf spezielle Labordiagnostik, die über Routinewerte hinausgeht:

Immunstatus und NK-Zell-Aktivität
Die natürlichen Killerzellen sind unsere erste Verteidigungslinie gegen entartete Zellen. Mit speziellen Immuntests messen wir:
  • Anzahl und Aktivität deiner NK-Zellen
  • Funktionsfähigkeit weiterer Immunzellen (T-Zellen, B-Zellen)
  • Entzündungsmarker und Zytokine

Diese Tests zeigen uns, wie gut dein Immunsystem aktuell aufgestellt ist und wo gezielte Unterstützung nötig ist.

Maintrac-Test: Zirkulierende Tumorzellen
Der Maintrac-Test ist ein hochsensitives Verfahren zur Bestimmung zirkulierender Tumorzellen (CTC) im Blut. Er ermöglicht:
  • Früherkennung von Mikrometastasen
  • Verlaufskontrolle unter Therapie
  • Individuelle Therapieplanung basierend auf der Biologie deiner Tumorzellen
  • Testung der Empfindlichkeit auf verschiedene Therapieansätze

Dieser Test gibt uns wertvolle Informationen über den Therapieverlauf und kann helfen, Rückfälle früher zu erkennen.

Mistellektin-Testung
Bei der Misteltherapie – eine der am besten erforschten komplementären Krebstherapien – ist nicht jedes Präparat für jeden Patienten gleich wirksam. Mit der Mistellektin-Testung können wir im Labor prüfen:
  • Welches Mistelpräparat bei dir die stärkste immunologische Wirkung zeigt
  • Wie deine NK-Zellen auf verschiedene Mistellektine reagieren

So wird aus der Misteltherapie keine Standardlösung, sondern eine individuell abgestimmte Immuntherapie! Oft sind es andere Mistellektine, als die empfohlenen, die reagieren! Dies spart Zeit und Geld!
Es gibt auch Menschen, die auf keine der Mistelpräparate reagieren.

Weitere relevante Parameter
Je nach Situation untersuchen wir auch:
  • Nährstoffe, Vitamin- und Mineralstoffstatus (Vitamin D, Selen, Zink, Glutathion…)
  • Oxidativer Stress und antioxidative Kapazität
  • Mitochondrienfunktion
  • Säure-Basen-Haushalt
  • Darmgesundheit und Mikrobiom
  • Fettsäuren (Omega 3..)
  • u.v.m.

Diese umfassende Diagnostik bildet die Grundlage für einen individuellen Therapieplan.

Infusionstherapien: Direkte Unterstützung auf zellulärer Ebene

Vitamin C Hochdosisinfusionen
Vitamin C in hohen Dosen erreicht Blutspiegel, die oral nie möglich wären. In dieser Konzentration wirkt Vitamin C:
  • Prooxidativ auf Tumorzellen (während es gesunde Zellen schützt)
  • Immunstimulierend durch Aktivierung von Lymphozyten
  • Kollagenaufbauend und wundheilungsfördernd
  • Erschöpfung reduzierend

Besonders während und nach Chemotherapie berichten viele Patienten von deutlich besserer Verträglichkeit und mehr Energie.

Artesunat-Infusionen
Artesunat, ein Derivat des Beifußgewächses Artemisia annua, zeigt in Studien interessante Effekte:
  • Selektive Toxizität gegenüber Tumorzellen bei gleichzeitiger Schonung gesunder Zellen
  • Hemmung der Tumorneoangiogenese (Neubildung von Blutgefäßen)
  • Synergistische Effekte mit Chemotherapie

Die Substanz wird gut vertragen und kann parallel zur Chemotherapie eingesetzt werden.

Curcumin-Infusionen
Curcumin, der Wirkstoff aus Kurkuma, hat eine schlechte orale Bioverfügbarkeit. Als Infusion umgehen wir dieses Problem. Curcumin wirkt:
  • Stark entzündungshemmend
  • Antioxidativ
  • Apoptose-induzierend (programmierter Zelltod von Tumorzellen)
  • Chemotherapie-sensibilisierend

Besonders bei entzündlichen Begleitreaktionen und zur Reduktion von Therapienebenwirkungen hat sich Curcumin bewährt.

Baseninfusionen
Chemotherapie, Tumorstoffwechsel und Stress führen oft zu einer Übersäuerung des Gewebes. Baseninfusionen:
  • Regulieren den Säure-Basen-Haushalt
  • Verbessern die Sauerstoffversorgung
  • Reduzieren Erschöpfung
  • Schaffen ein ungünstiges Milieu für Tumorzellen

Sie bilden oft die Grundlage, auf der andere Therapien besser wirken können.

Misteltherapie
Die Misteltherapie ist die am häufigsten eingesetzte komplementäre Therapie in der Onkologie – und das aus gutem Grund. Mistellektine:
  • Stimulieren NK-Zellen und andere Immunzellen
  • Verbessern die Lebensqualität nachweislich
  • Reduzieren Nebenwirkungen von Chemotherapie
  • Zeigen in Studien positive Effekte auf das Überleben

Nach individueller Testung wird die Mistel meist subkutan gespritzt, anfangs in aufsteigender Dosierung. Dies kann auch zuhause nach Anleitung selbst erfolgen.

Begleitende orale Therapien: Kontinuierliche Unterstützung

Medizinische Heilpilze (Mykotherapie)
Pilze wie Reishi, Shiitake, Maitake, Coriolus und Agaricus blazei u.a. enthalten Beta-Glucane und andere immunmodulatorische Substanzen:
  • Reishi: Immunmodulation, Leberschutz
  • Coriolus (PSK/PSP): Gut untersucht bei Magen-, Darm- und Lungenkrebs
  • Maitake: Unterstützung bei Chemotherapie
  • Agaricus blazei: Immunstimulation, antitumoral

Die Pilze werden als Extrakte oral eingenommen und über Monate begleitend gegeben.

Horvi-Enzym-Therapie
Die Horvi-Therapie mit hochverdünnten Schlangenengiften ist ein spezifisches Verfahren:
  • Immunmodulation durch enzymatische Wirkung
  • Traditionell bei verschiedenen Tumorarten eingesetzt
  • Individuell nach Tumorart ausgewählt

Die Therapie wird meist als subkutane Injektion oder oral verabreicht.

Mikronährstoffe: Gezielt supplementieren
nach Laboranalysen werden die Nährstoffe entweder oral oder, soweit möglich, auch als Infusion gegeben.
Selen Selenmangel ist bei Krebspatienten häufig. Selen:
  • Ist essentiell für die Immunfunktion
  • Wirkt antioxidativ über Glutathionperoxidase
  • Reduziert nachweislich Nebenwirkungen von Chemotherapie
  • Sollte in ausreichender Dosierung (200-300 µg) substituiert werden

Vitamin D
Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel (60-80 ng/ml):
  • Unterstützt das Immunsystem
  • Hat antiproliferative Effekte auf Tumorzellen
  • Verbessert die Prognose bei verschiedenen Krebsarten
  • Muss oft hochdosiert substituiert werden

Zink
Wichtig für Immunfunktion, Wundheilung und Zellschutz. Besonders bei Chemotherapie kommt es häufig zu Zinkmangel.

Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA)
Wirken antientzündlich, schützen vor Kachexie (Tumorkachexie), verbessern die Chemotherapie-Verträglichkeit.

Weitere Substanzen
Je nach Bedarf: B-Vitamine, Magnesium, Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure, N-Acetylcystein.

Zusätzlich eignen sich auch Methoden wie:
  • • Austestungen mittels EAV/Bioresonanz/Kinesiologie und darauffolgende Therapie mittels Frequenzen, Nosoden, homöopathischen Mittel oder Pflanzenstoffe
  • • Reiki und Heilbehandlungen zur Unterstützung der Energien/der Kraft
  • • Akupunktur
  • • wohltuende Massagen
  • • Ernährungstherapie
  • • Psychokinesiologie / EFT / Emotion Code zum Aufarbeiten von blockierten Emotionen/Glaubenssätze
  • • Atem- und Bewegungstherapien
Wie läuft die Begleittherapie ab?
Erstgespräch und Diagnostik
Wir besprechen ausführlich deine Diagnose, geplante oder laufende Therapien, aktuelle Beschwerden und Ziele. Dann erfolgt die umfassende Labordiagnostik.
Individueller Therapieplan
Basierend auf den Laborwerten erstellen wir einen auf dich abgestimmten Plan. Nicht jeder Patient bekommt alles – es geht um das, was du brauchst und was zu deiner Situation passt.
Regelmäßige Infusionen
Je nach Therapieplan kommst du ein- bis zweimal wöchentlich für Infusionen. Die Dauer variiert zwischen 30 Minuten und 2 Stunden. Hier muss man Abstände zu etwaigen schulmedizinischen Therapien wie Chemo beachten!
Begleitende orale Therapie
Was du zuhause einnimmst, ist genauso wichtig wie die Infusionen. Mistel, Heilpilze, Mikronährstoffe – alles wird genau dosiert und auf deine schulmedizinische Therapie abgestimmt.
sowie andere Therapiemethoden als Ergänzung
z.b. Ernährungstherapie

Verlaufskontrollen
In regelmäßigen Abständen kontrollieren wir die Laborwerte, passen die Therapie an und überprüfen, wie es dir geht.

Was kann die integrative Therapie – und was nicht?
Ehrlichkeit ist mir wichtig. Die Begleittherapie:
Kann:
  • Dein Immunsystem messbar stärken
  • Nebenwirkungen der Chemotherapie reduzieren
  • Deine Lebensqualität verbessern
  • Deine Regeneration unterstützen
  • Die Verträglichkeit der schulmedizinischen Therapie erhöhen

Kann nicht:

  • Eine schulmedizinische Therapie ersetzen
  • Heilung garantieren
  • Ein Wundermittel sein
  • Bei jedem Patienten gleich wirken

Krebs ist komplex. Jeder Tumor, jeder Patient ist anders. Was ich dir bieten kann, ist eine fundierte, erfahrungsbasierte Begleittherapie, die auf solider Diagnostik beruht und dich als ganzen Menschen im Blick hat.

Über 25 Jahre Erfahrung: Was ich gelernt habe
In fast drei Jahrzehnten Arbeit in der Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin habe ich gelernt: Es gibt keine Standardlösung. Was bei einem Patienten hervorragend funktioniert, zeigt beim nächsten wenig Wirkung. Deshalb ist die individuelle Diagnostik und Therapie so wichtig. Deshalb arbeite ich auch eng mit Ärzten/Zahnärzten und anderen Therapeuten zusammen. Deshalb nehme ich mir Zeit für jeden Patienten.
Ich habe Demut gelernt. Krebs ist eine ernste Erkrankung. Nicht jede Geschichte endet gut. Aber jeder Patient verdient die bestmögliche Unterstützung – medizinisch und menschlich.

Ich verstehe mich als Teil eines Behandlungsteams, nicht als Alternative. Ich achte darauf, dass alle Therapien optimal zusammenpassen.

Die integrative Begleittherapie in der Onkologie ist kein Ersatz zur Schulmedizin, sondern eine Ergänzung. Sie basiert auf Diagnostik, Erfahrung und dem Willen, dich bestmöglich durch eine schwere Zeit zu begleiten. Nicht mit falschen Versprechen, sondern mit realistischen Zielen und allem, was die biologische Medizin zu bieten hat.



SIBO. FODMAP. Leaky gut

bakterien. SIBO.Leaky gut
Wenn der Bauch rebelliert: SIBO, FODMAP und der Zusammenhang mit Leaky Gut
Kennst du das? Blähungen nach dem Essen, ein aufgetriebener Bauch, der sich anfühlt wie ein Ballon, Durchfall im Wechsel mit Verstopfung – und niemand kann dir so richtig sagen, was los ist. Vielleicht hast du schon die Diagnose Reizdarm bekommen, vielleicht fühlst du dich einfach nicht ernst genommen. Dahinter steckt oft mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist.
Ein sehr grosser Teil meiner Patienten, die zu mir in die Praxis nach Lörrach kommen, hat genau diese Probleme. Oft sind sie schon den Weg durch schulmedizinische Untersuchungen gegangen- Darm/Magenspiegelungen- jedoch ohne klaren Befund, oder mit der Diagnose Reizdarm entlassen.


Was ist SIBO – und warum macht es so viele Beschwerden?
SIBO steht für „Small Intestinal Bacterial Overgrowth", also eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms. Normalerweise leben die meisten unserer Darmbakterien im Dickdarm – dort gehören sie hin und leisten wertvolle Arbeit. Beim SIBO haben sich jedoch (Fäulnis)-Bakterien im Dünndarm angesiedelt, wo sie eigentlich nicht in dieser Menge sein sollten.
Diese „falsch platzierten" Bakterien vergären die Nahrung bereits im Dünndarm – und genau das verursacht die typischen Beschwerden:
Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Viele Betroffene berichten auch von Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Angst-und Panikattacken und dem Gefühl, dass bestimmte Lebensmittel einfach nicht mehr vertragen werden. Aber auch Hautprobleme, Hormonprobleme, schwere Allergien, Immunschwäche, Autoimmunerkrankungen u.v.m. können die Folge sein.
Ein weiteres Problem kommt hier noch hinzu:
Histamin. Fäulnisbakterien ziehen eine erhöhte Konzentration von Histamin im Darm nach sich. Viele der obigen Probleme sind die Folge einer zu hohen Histaminproduktion und/oder keiner Abbaukapazität des zu vielen Histamin!


Die FODMAP-Verbindung: Warum reagieren Sie auf so vieles?
Hier kommt das Thema FODMAP ins Spiel. FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole" – klingt kompliziert, ist aber eigentlich einfach: Es sind bestimmte Kohlenhydrate, die von Bakterien besonders gerne vergoren werden.
Bei SIBO werden diese FODMAPs bereits im Dünndarm vergoren, statt erst im Dickdarm. Das Ergebnis? Massive Gasbildung, Krämpfe und all die Beschwerden, die deinen Alltag zur Herausforderung machen. Plötzlich verträgst du keine Zwiebeln mehr, Äpfel bereiten Probleme, und selbst Weizen wird zum Feind.
Viele denken dann, sie hätten Unverträglichkeiten oder Allergien. Oft ist es aber die bakterielle Fehlbesiedlung, die das eigentliche Problem darstellt.

Leaky Gut: Wenn die Darmbarriere durchlässig wird
Jetzt wird es richtig interessant – und hier zeigt sich, warum ganzheitliches Denken so wichtig ist. SIBO steht selten allein. Häufig geht eine bakterielle Fehlbesiedlung mit einem sogenannten „Leaky Gut", einer durchlässigen Darmbarriere, einher.
Stell dir deine Darmwand wie eine intelligente Grenze vor: Sie lässt Nährstoffe durch, hält aber unerwünschte Stoffe, Bakterien und Toxine draußen. Beim Leaky Gut ist diese Barriere beschädigt – die „Türen" stehen offen. Nun gelangen Substanzen in den Blutkreislauf, die dort nichts zu suchen haben.
Die Folge? Das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Es können Entzündungsreaktionen entstehen, die sich nicht nur im Darm, sondern im ganzen Körper bemerkbar machen: Hautprobleme, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Brain Fog, sogar Stimmungsschwankungen können damit zusammenhängen.

Ursachen: Warum entwickelt sich überhaupt ein SIBO?
Die Ursachen sind vielfältig, und oft spielen mehrere Faktoren zusammen:
  • Antibiotika-Therapien, die das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht gebracht haben
  • Chronischer Stress, der die Darmbewegung verlangsamt, auch durch falsche Atmung im Stress!
  • Operationen im Bauchraum oder strukturelle Veränderungen (z.b. Zwerchfellbruch)
  • Verminderte Magensäure (z.B. durch Säureblocker)
  • Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenprobleme oder chronische Entzündungen
  • Lebensmittelunverträglichkeiten und Ernährungsgewohnheiten

Manchmal ist es ein schleichender Prozess über Jahre. Der Körper kompensiert lange – bis er es nicht mehr kann.

Diagnose: Klarheit durch gezielte Laboranalysen
Du merkst vielleicht schon: SIBO und Leaky Gut lassen sich nicht einfach „sehen" (z.b. in Darm-Spiegelungen) oder durch eine Routineuntersuchung feststellen. Hier braucht es spezifische Diagnostik.
In meiner Praxis biete ich das gesamte Spektrum an Laboranalysen an, um deinem Bauchgefühl – im wahrsten Sinne des Wortes – auf den Grund zu gehen:
  • Atemtests zur Diagnose von SIBO (Wasserstoff- und Methan-Atemtest)
  • Umfassende Stuhlanalysen zur Beurteilung des Mikrobioms
  • Zonulin-Tests als Marker für die Durchlässigkeit der Darmbarriere, oder Calprotectin bei Entzündungen
  • Weitere mikrobiologische und funktionelle Parameter, die Aufschluss über dieVerdauungsleistung, Funktion von Galle und Bauchspeicheldrüse und die Darmgesundheit geben

Diese Analysen geben uns ein klares Bild: Was passiert wirklich in deinem Darm? Erst mit dieser Klarheit können wir gezielt und individuell behandeln.
Es macht meist keinen Sinn, sich irgendwelche Probiotika zu kaufen. Man kann damit auch viel falsch machen. Wenn Bakterien gegeben werden, die derDarm nicht benötigt, oder die schon zu viel vorliegen, kann es Probleme machen.
Leider sehe ich auch immer wieder Patienten, die von Kollegen Präparate verordnet bekommen, oft direkt über die Praxis verkauft im Network Marketing System, die nicht zum Befund passen!
Zudem gibt es viele Hersteller v.a. im Internet, die viel versprechen, aber der Inhalt nicht hergibt, was das Etikett beschreibt! Ich setze auf Präparate, die seit vielen Jahrzehnten auf dem Markt erhältlich und gut erprobt sind.

Therapie: Ein Weg zurück zur Balance
Die gute Nachricht: SIBO und Leaky Gut sind behandelbar. Der Weg erfordert Geduld und eine strukturierte Herangehensweise, aber er lohnt sich.
Die Therapie umfasst typischerweise mehrere Säulen:
  1. Reduktion der bakteriellen Überwucherung – mit pflanzlichen Antimikrobiellen, in manchen Fällen auch mit Antibiotika
  2. Anpassung der Ernährung – oft zunächst eine Low-FODMAP-Phase, später schrittweise Erweiterung
  3. Unterstützung der Darmbarriere – gezielte Nährstoffe und Substanzen, die die Darmwand regenerieren
  4. Aufbau eines gesunden Mikrobioms – nach der Behandlung kommt der Wiederaufbau
  5. Ursachenbehandlung – Was hat zum SIBO geführt? Das muss mit angegangen werden

In meiner Praxis begleite ich dich durch diesen Prozess – individuell, ganzheitlich und mit Blick auf dich als Mensch, nicht nur auf deine Symptome. Jeder Darm ist anders, jede Geschichte ist einzigartig.

Dein nächster Schritt
Wenn du dich in dieser Beschreibung wiederfindest, wenn du das Gefühl hast, dass endlich jemand versteht, was in deinem Bauch vor sich geht – dann lass uns gemeinsam hinschauen.
Mit den richtigen Analysen finden wir heraus, was wirklich los ist. Und mit einem individuellen Therapieplan bringen wir deinen Darm zurück in Balance.

Du kommst aus der Region Lörrach/Basel? Vereinbare ein Erstgespräch in meiner Praxis. Gemeinsam finden wir den Weg zu deiner Darmgesundheit.

Dein Bauch wird es dir danken. :)

👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!


Mykotoxine und ihre schwerwiegenden Folgen

Schimmelpilze.Praxis Lörrach

Mycotoxine: Die unsichtbare Gefahr in unserem Alltag

Wenn Schimmelpilze krank machen – Ursachen, Symptome und ganzheitliche Therapieansätze

Chronische Müdigkeit, wiederkehrende Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, unerklärliche Hautprobleme – viele Menschen leiden unter diffusen Beschwerden, ohne die Ursache zu kennen. Was oft übersehen wird: Mycotoxine, die giftigen Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, können der Auslöser sein. Diese unsichtbaren Substanzen belasten unseren Körper schleichend und können erhebliche gesundheitliche Folgen haben.
In diesem Beitrag erfährt du, was Mycotoxine sind, wo sie vorkommen, welche Symptome sie auslösen und wie eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie aussehen kann.

Vor einiger Zeit kam es gehäuft zu Meldungen in der Presse, dass
Schimmelpilztoxine auf dem Vormarsch sind:
Bildschirmfoto 2025-10-15 um 19.09.57 Zitat: siehe Link


Was sind Mycotoxine?

Mycotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem griechischen „mykes" (Pilz) und dem lateinischen „toxicum" (Gift). Diese toxischen Substanzen werden von verschiedenen Schimmelpilzarten produziert und können bei Menschen und Tieren schwerwiegende Gesundheitsschäden verursachen.
Anders als die Schimmelpilze selbst sind Mycotoxine extrem stabil: Sie überstehen Hitze, Kälte und viele Konservierungsmethoden. Das macht sie besonders problematisch, da sie auch in verarbeiteten Lebensmitteln noch aktiv sein können.

Die wichtigsten Mycotoxine im Überblick:
Aflatoxine werden hauptsächlich von Aspergillus-Arten produziert und gelten als die giftigsten natürlich vorkommenden Substanzen. Sie sind stark krebserregend und schädigen vor allem die Leber.
Ochratoxin A wird ebenfalls von Aspergillus- und Penicillium-Arten gebildet. Es wirkt toxisch auf Nieren und Nervensystem und steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Trichothecene werden von Fusarium-Arten produziert und beeinträchtigen das Immunsystem sowie die Proteinsynthese im Körpergewebe.
Mykotoxine von Stachybotrys chartarum (Schwarzschimmel) können schwere Atemwegsprobleme, neurologische Symptome und Immunschwäche verursachen.

Woher kommen Mycotoxine? Die vielfältigen Expositionsquellen
Die Belastung mit Mycotoxinen kann über verschiedene Wege erfolgen – oft ohne dass wir es bemerken:

1. Schimmelbefall in Innenräumen
Der klassische Fall: Feuchteschäden in Wohnungen und Häusern durch undichte Dächer, defekte Wasserleitungen, Kondensation oder Hochwasserschäden. Schimmelpilze wachsen auf Wänden, hinter Tapeten, in Teppichen oder in Klimaanlagen. Besonders gefährlich ist versteckter Schimmel, der jahrelang unentdeckt bleibt.
Die Sporen und Mycotoxine werden eingeatmet oder gelangen über Hautkontakt in den Körper. Besonders Stachybotrys chartarum (Schwarzschimmel) produziert hochgiftige Mycotoxine, die schwere gesundheitliche Probleme verursachen können.

2. Kontaminierte Lebensmittel
Mycotoxine finden sich häufig in:
  • Getreide und Getreideprodukten (Weizen, Roggen, Mais, Hafer) – besonders wenn sie feucht gelagert wurden
  • Nüssen (Erdnüsse, Paranüsse, Pistazien) – Aflatoxine sind hier besonders häufig
  • Kaffee und Kakao – können mit Ochratoxin A belastet sein
  • Trockenfrüchten (Feigen, Rosinen)
  • Gewürzen (Pfeffer, Paprika, Muskatnuss)
  • Wein und Bier – können Ochratoxin A enthalten
  • Milchprodukten – wenn Kühe belastetes Futter gefressen haben
Wichtig: Auch biologisch angebaute Lebensmittel sind nicht automatisch mycotoxinfrei!

3. Blumen- und Gartenerde
Ein oft unterschätzter Expositionsweg: Blumenerde enthält organisches Material, das ideale Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze bietet. Besonders bei Zimmerpflanzen kann durch das Gießen Feuchtigkeit entstehen, die Schimmelwachstum fördert.
Auch Gartenerde, Kompost und Mulch können erhebliche Mengen an Schimmelsporen enthalten. Beim Umtopfen, Gärtnern oder beim Aufwirbeln von Staub werden diese eingeatmet.

4. Weitere Quellen
  • Alte Bücher und Akten in feuchten Kellern oder Archiven
  • Klimaanlagen und Luftbefeuchter ohne regelmäßige Wartung
  • Feuchte Kleidung oder Schuhe
  • Wasserschäden in Autos


Symptome einer Mycotoxin-Belastung
Die Symptome einer chronischen Mycotoxin-Exposition sind vielfältig und oft unspezifisch, was die Diagnose erschwert. Viele Betroffene werden jahrelang als „austherapiert" betrachtet oder mit psychosomatischen Diagnosen abgefertigt.

Häufige Symptome:
Neurologische und kognitive Beschwerden:
  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • „Brain Fog" – Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Schwindel
  • Kribbeln und Taubheitsgefühle
  • Stimmungsschwankungen, Angst, Depression
Atemwegssymptome:
  • Chronischer Husten
  • Atemnot und Asthma
  • Chronische Sinusitis
  • Nasenbluten

Immunsystem und Entzündungen:

  • Häufige Infekte
  • Autoimmunreaktionen
  • Chronische Entzündungen
  • Allergien und Überempfindlichkeiten

Verdauungssystem:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Bauchschmerzen
  • Leaky Gut Syndrom

Weitere Symptome:

  • Hautausschläge, Ekzeme, Juckreiz
  • Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen
  • Hormonelle Störungen
  • Sehstörungen
  • Temperaturdysregulation (Frösteln, Schweißausbrüche)


Die Schwere der Symptome hängt von mehreren Faktoren ab: der Art und Menge der Mycotoxine, der Dauer der Exposition und der individuellen genetischen Entgiftungsfähigkeit.
Aus der Praxis: Ich hatte eine Patientin, die über 10 Jahre aufgrund von Asthma mit Kortison behandelt wurde, ohne je Besserung zu verspüren. Als wir über ein Labor Schimmelpilze im Sputum nachgewiesen haben, und eine Inhalationstherapie durchführten, waren sämtliche Symptome verschwunden. Nachhaltig.


Diagnostik: Wie lassen sich Mycotoxine nachweisen?

Eine fundierte Diagnostik ist der erste Schritt zur Heilung. Da die Symptome so unspezifisch sind, wird eine Mycotoxin-Belastung häufig übersehen.

Labordiagnostische Möglichkeiten:
1. Urindiagnostik
Die Untersuchung einer Urinprobe ist die gängigste und aussagekräftigste Methode zum Nachweis von Mycotoxinen. Der Körper scheidet die meisten Mycotoxine über die Nieren aus, sodass sie im Urin nachweisbar sind.
Gemessen werden können unter anderem:
  • Aflatoxine
  • Ochratoxin A
  • Trichothecene
  • Gliotoxin (von Aspergillus)
  • Weitere spezifische Mykotoxine

Die Urindiagnostik gibt Aufschluss darüber, ob und in welchem Ausmaß der Körper aktuell mit Mycotoxinen belastet ist.

2. Blutdiagnostik

Über Bluttests lassen sich verschiedene Parameter untersuchen:
  • Antikörper gegen Schimmelpilzallergene: Nachweis einer allergischen Reaktion auf bestimmte Schimmelpilzarten (IgE und IgG)
  • Entzündungsmarker: CRP, Zytokine
  • Immunstatus: Natürliche Killerzellen, T-Zell-Funktion
  • Leberwerte: Da viele Mycotoxine leberschädigend wirken

Diese Untersuchungen zeigen, ob das Immunsystem mit Schimmelpilzen konfrontiert ist und wie stark der Körper bereits geschädigt ist.

3. Umweltuntersuchungen

Parallel zur körperlichen Diagnostik sollte auch die Umgebung untersucht werden:
  • Raumluftmessungen
  • Materialproben aus der Wohnung
  • ERMI-Test (Environmental Relative Moldiness Index)
  • Schimmelspürhunde können Schimmelpilze sehr exakt erschnüffeln! (ein Tipp von Doc Django ;) )

Wichtig zu wissen:
Nicht jeder Mensch reagiert gleich stark auf Mycotoxine. Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle: Menschen mit bestimmten Genvariationen (z.B. im HLA-System oder in Entgiftungsenzymen) können Mycotoxine schlechter ausscheiden und entwickeln stärkere Symptome.
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Ganzheitliche Therapie: Der Weg zur Heilung
Die Behandlung einer Mycotoxin-Belastung erfordert einen mehrschichtigen, ganzheitlichen Ansatz. Es geht nicht nur darum, die Toxine auszuleiten, sondern auch die Ursachen zu beseitigen und den Körper in seiner Regeneration zu unterstützen.

Wichtigstes Unterfangen: Expositionsstopp
Ohne die Beseitigung der Mycotoxin-Quelle ist keine dauerhafte Heilung möglich.
Bei Innenraumschimmel:
  • Professionelle Schimmelsanierung durchführen lassen
  • Ursache der Feuchtigkeit beheben (Leckagen, Bauschäden)
  • Stark kontaminierte Möbel, Teppiche oder Textilien entsorgen
  • Regelmäßig lüften, Luftfeuchtigkeit unter 60% halten
  • HEPA-Luftfilter einsetzen

Bei Lebensmitteln:

  • Auf Frische und richtige Lagerung achten
  • Verschimmelte Lebensmittel komplett entsorgen (nicht nur betroffene Stellen wegschneiden!)
  • Hochwertige, getestete Produkte wählen
  • Bei Nüssen und Getreide auf Bio-Qualität und Transparenz achten
  • Kaffee und Kakao von geprüften, mycotoxinarmen Quellen beziehen

Hinzu kommt dann eine Medikamentöse Therapie, um den Körper zu entgiften und das Immunsystem zu stabilisieren.

Geduld ist gefragt
Die Therapie einer Mycotoxin-Belastung ist ein Marathon, kein Sprint. Je nach Schweregrad und individueller Entgiftungsfähigkeit kann die vollständige Ausleitung mehrere Monate bis Jahre dauern.
Eine engmaschige therapeutische Begleitung ist wichtig, um den Prozess zu überwachen und die Therapie anzupassen.

Prävention: So schützst du dich vor Mycotoxinen
In der Wohnung:
  • Luftfeuchtigkeit unter 60% halten
  • Regelmäßig stoßlüften
  • Wasserschäden sofort beheben
  • Schimmelbildung frühzeitig erkennen und beseitigen
  • Klimaanlagen regelmäßig warten

Bei Lebensmitteln:

  • Frische Produkte bevorzugen
  • Richtige Lagerung (kühl, trocken)
  • Verschimmelte Lebensmittel komplett entsorgen
  • Nüsse rösten (reduziert teilweise Mycotoxine)
  • Getreide vor Verwendung waschen

Bei Gartenarbeit:

  • Mundschutz bei staubiger Arbeit mit Erde
  • Nach dem Kontakt mit Erde Hände waschen
  • Zimmerpflanzenerde nicht zu feucht halten


Mycotoxine ernst nehmen!
Mycotoxine sind eine reale, aber oft übersehene Gesundheitsgefahr. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Diagnostik und einem ganzheitlichen Therapieansatz ist Heilung möglich.
Wenndu unter unerklärlichen chronischen Beschwerden leidest, kann eine Mycotoxin-Belastung die Ursache sein. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Dein nächster Schritt: Professionelle Diagnostik
Du vermutest eine Mycotoxin-Belastung oder möchten Gewissheit haben?
In meiner Praxis biete ich dir:
Umfassende Urindiagnostik zum Nachweis verschiedener Mycotoxine Blutdiagnostik inklusive Schimmelpilzallergene (IgE und IgG), Immunologische Tests Individuelle Therapieplanung basierend auf deinen Laborwerten Ganzheitliche Begleitung durch den Entgiftungsprozess Kombination von Schulmedizin und Naturheilkunde

Vereinbare gerne einen Termin für eine ausführliche Anamnese und Diagnostik.
Gemeinsam finden wir heraus, ob Mycotoxine Deine Beschwerden verursachen – und entwickeln einen individuellen Therapieplan für deinen Weg zurück zu Gesundheit und Vitalität.




Üble Blähungen? Ein Bauch wie im 7. Monat schwanger? Geistig verwirrt?

Kläranlage. heilpraktikerin Lörrach

Wenn der Darm die Leber überfordert: Der enterohepatische Teufelskreis


Stell dir mal vor, dein Darm ist wie eine große WG. Im Idealfall wohnen dort nette Mitbewohner, die sich um den Haushalt kümmern, die Miete pünktlich zahlen und sogar noch Vitamine für dich produzieren. Klingt toll, oder?
Aber was passiert, wenn plötzlich die falschen Typen einziehen? Die Party-Menschen, die bis 4 Uhr morgens Lärm machen, den Müll nicht rausbringen und giftige Dämpfe produzieren? Genau dann beginnt ein Drama, das nicht nur deinen Darm betrifft, sondern auch deine Leber in ernste Schwierigkeiten bringt.

Eine Darm-Dysbiose bedeutet, dass das empfindliche Gleichgewicht deiner Darmflora durcheinandergeraten ist. Die "guten" Bakterien sind in der Unterzahl, während sich schlechte Keime, Pilze oder Fäulnisbakterien breitmachen.
Diese ungebetenen Gäste haben eine ziemlich üble Angewohnheit: Sie produzieren bei ihrer Verdauungsarbeit
Ammoniak – ein Gas, das nicht nur penetrant riecht, sondern auch hochgiftig ist.
In kleinen Mengen kann dein Körper damit umgehen. Aber wenn die Produktion aus dem Ruder läuft, wird's problematisch.

Ammoniak
Ammoniak entsteht vor allem, wenn Proteine im Darm nicht richtig verdaut werden oder wenn bestimmte Bakterien diese Proteine fermentieren. Du kennst das vielleicht: Blähungen, die wirklich übel riechen, ein aufgeblähter Bauch nach dem Essen, oder das Gefühl, als würde dein Essen einfach "liegen bleiben".
Das Problem: Ammoniak ist für deine Zellen pures Gift. Also muss es schnell weg. Und wer ist die Heldin, die den Dreck wegmachen muss? Richtig – deine
Leber.

Die Leber: Deine persönliche Kläranlage im Dauerbetrieb
Die Leber ist eigentlich ein Wunderwerk. Sie entgiftet, sie produziert Gallenflüssigkeit, sie speichert Nährstoffe, sie reguliert den Blutzucker – eine echte Allrounderin. Aber selbst die beste Kläranlage kommt an ihre Grenzen, wenn täglich Tonnen von Giftmüll angeliefert werden.
Das Ammoniak aus dem Darm wird über die
Pfortader direkt zur Leber transportiert. Dort wandelt sie es in Harnstoff um – einen weniger giftigen Stoff, den die Nieren dann ausscheiden können. Soweit so gut.
Aber: Wenn dieser Prozess dauerhaft auf Hochtouren läuft, weil der Darm ständig Ammoniak nachliefert, wird die Leber müde. Sie ist überlastet. Und eine überlastete Leber kann ihre vielen anderen Jobs nicht mehr richtig erledigen.
Wenn zu viel Ammoniak im Blut zirkuliert, kann es zu schwerwiegenden Problemen kommen:
Verwirrtheit bis hin zu komatösen Zuständen. So erging es der Mutter einer Freundin, die in diesem Zustand im Krankenhaus landete.
Aber auch die
Blutgefässe können schweren Schaden nehmen. Ammoniak erhöht die Gefässpermeabilitöt , was zu einem Eindringen von Erregern führen kann, und im schlimmsten Fall ein Sepsis zur Folge hat.

Der Teufelskreis beginnt
Hinzu kommt: Eine geschwächte Leber produziert weniger und schlechtere Gallenflüssigkeit. Und Gallenflüssigkeit brauchst du, um Fette zu verdauen und deinen Darm sauber zu halten. Weniger Galle bedeutet:
  • Schlechtere Fettverdauung
  • Vermehrtes Wachstum ungünstiger Bakterien
  • Noch mehr Dysbiose
  • Noch mehr Ammoniak
  • Noch mehr Leberstress

Siehst du den Kreis? Der Darm belastet die Leber, die Leber kann den Darm nicht mehr richtig unterstützen, der Darm wird noch kranker, die Leber noch erschöpfter. Ein
enterohepatischer Teufelskreis – eine Abwärtsspirale zwischen Darm (entero) und Leber (hepatisch).

Wie macht sich das bemerkbar?
Die Symptome sind oft diffus und werden selten mit diesem Zusammenhang in Verbindung gebracht:
  • Chronische Müdigkeit und Brain Fog – dein Gehirn läuft im Nebelmodus, weil Ammoniakabbauprodukte die Blut-Hirn-Schranke überwinden können (ein alter naturheilkundlicher Spruch besagt: "Müdigkeit ist der Schmerz der Leber") Ammoniak unterbricht auch den Citratzyklus, durch den in den Mitochondrien Energie produziert wird.
  • Verdauungsbeschwerden – Blähungen, Verstopfung, Durchfall im Wechsel, Völlegefühl
  • Hautprobleme – Akne, Ekzeme, fahle Haut (die Haut ist das Notfall-Entgiftungsorgan, wenn die Leber überlastet ist)
  • Unerklärliche Gewichtszunahme – eine müde Leber kann den Stoffwechsel nicht mehr richtig regulieren
  • Reizbarkeit und depressive Verstimmungen – Ammoniak und andere Neurotoxine beeinflussen deine Stimmung
  • Heißhunger auf Süßes – die Leber kämpft mit der Blutzuckerregulation
  • Schlechter Körpergeruch trotz guter Hygiene
  • Eine permanente Histaminproduktion mit allen Folgen.


Was führt zu diesem Drama?
Die Ursachen sind vielfältig:
  • Antibiotika – tötet deine Darmflora
  • Chronischer Stress – reduziert die Magensäure und verschlechtert die Verdauung
  • Einseitige Ernährung – zu viel Zucker, zu wenig Ballaststoffe
  • Alkohol und Medikamente, (synthetische) Hormone – Doppelbelastung für die Leber
  • Bewegungsmangel – die Darmperistaltik wird träge
  • Zu wenig Magensäure – Proteine werden nicht richtig vorverdaut
  • SIBO oder Pilzüberwucherung – die falschen Mitbewohner haben das Ruder übernommen

Der Weg aus dem Teufelskreis
Die gute Nachricht: Dieser Kreislauf lässt sich durchbrechen. Aber dafür musst du erst einmal wissen, was in deinem Darm überhaupt los ist.
Rätselraten bringt nichts. Eine fundierte Mikrobiomanalyse oder Stuhlanalyse zeigt dir schwarz auf weiß:
  • Welche Bakterienstämme fehlen
  • Welche Störenfriede sich breitgemacht haben
  • Wie gut deine Verdauungsleistung ist
  • Ob Entzündungsmarker erhöht sind
  • Wie es um deine Darmbarriere steht
  • u.v.m.

In meiner Praxis arbeite ich mit dem
Ganzimmun Labor, das sehr detaillierte Stuhlanalysen durchführt. Das ist wie eine Bestandsaufnahme deiner Darm-WG – und die Basis für alles Weitere- einer sinnvollen Therapie.
Denn nur wenn wir wissen, WAS genau aus dem Gleichgewicht ist, können wir gezielt gegensteuern:
  • Mit den richtigen Probiotika (nicht irgendwelchen aus dem Drogeriemarkt)
  • Mit einer angepassten Ernährung
  • Mit leberstärkenden Maßnahmen
  • Mit Präbiotika, die deine guten Bakterien füttern
  • Mit Zeit und Geduld (Monate!)

Dein Darm ist es wert
Dein Körper ist unglaublich regenerationsfähig. Die Leber kann sich erholen. Die Darmschleimhaut kann heilen. Die richtigen Bakterien können zurückkehren. Aber das passiert nicht von allein – und auch nicht über Nacht.
Es braucht einen klaren Blick auf die Ist-Situation, einen individuellen Plan und die Bereitschaft, deinem Körper die Unterstützung zu geben, die er braucht.
Erkennst du dich in diesen Symptomen wieder? Hast du das Gefühl, dass dein Körper gegen dich arbeitet statt mit dir? Dann lass uns gemeinsam schauen, was in deinem Darm los ist!
Eine Mikrobiomanalyse ist keine Zauberei – sie ist einfach verdammt gute Detektivarbeit und kostet nicht die Welt. Und sie kann der erste Schritt aus diesem Teufelskreis sein.


-> Möchtest du mehr über die Möglichkeiten einer Stuhlanalyse erfahren? Melde dich gerne für ein Erstgespräch in meiner Praxis.


👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!

Longevity statt Anti-aging. Gesund alt werden!

glückliche alte Frau. Praxis Lörrach

Longevity: Gesund älter werden - Ein ganzheitlicher Wegweiser
Altern ist nicht gleich Verfall - Du hast mehr Einfluss als du denkst
Stell dir vor, du könntest nicht nur länger leben, sondern diese gewonnenen Jahre auch mit Vitalität, geistiger Klarheit und körperlicher Kraft füllen. Genau darum geht es bei Longevity – nicht um das Hinausschieben des Unvermeidlichen, sondern um echte Lebensqualität bis ins hohe Alter.
Die moderne Wissenschaft zeigt uns immer deutlicher, dass wir dem Alterungsprozess nicht hilflos ausgeliefert sind. Etwa 75% unserer Gesundheit im Alter wird durch unseren Lebensstil bestimmt – nur 25% sind genetisch vorprogrammiert. Das bedeutet: Du hältst den Schlüssel zu einem gesunden Altern buchstäblich in deinen eigenen Händen.
(Ein gutes Beispiel ist meine eigene Oma, die einige Monate vor ihrem 100. Geburtstag verstarb. Sie hat bis zum Schluss keine schulmedizinischen Präparate eingenommen, war bis kurz vor ihrem Tod in Bewegung und hat sich dann- wie es sein sollte- zum Sterben niedergelegt. Sie hat ihr Leben lang auf die Ernährung geachtet, war immer aktiv und hat nur naturheilkundliche Präparate eingenommen (ausser bei Bedarf auch mal Schmerzmittel))

Was ist Altern eigentlich? Die biologischen Grundlagen verstehen

Altern ist weit mehr als nur das Ansammeln von Lebensjahren. Auf zellulärer Ebene spielen sich komplexe Prozesse ab, die unsere Gesundheit maßgeblich beeinflussen:

Die zellulären Ursachen des Alterns
Mitochondriale Dysfunktion: Unsere Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen. Mit zunehmendem Alter produzieren sie weniger Energie (ATP) und gleichzeitig mehr freie Radikale. Das Ergebnis: Wir fühlen uns müder, regenerieren langsamer und sind anfälliger für Entzündungen.
Oxidativer Stress: Freie Radikale greifen unsere Zellstrukturen an – ähnlich wie Rost ein Auto angreift. Dieser oxidative Stress beschleunigt den Alterungsprozess und erhöht das Risiko für chronische Erkrankungen.
Chronische Entzündungen (Inflamm-Aging): Mit den Jahren entwickelt sich oft eine unterschwellige, chronische Entzündung im Körper – auch wenn wir nichts davon spüren. Diese "stille Entzündung" ist der Nährboden für nahezu alle Alterserkrankungen.
Zelluläre Seneszenz: Manche Zellen hören auf sich zu teilen, sterben aber nicht ab. Diese "Zombie-Zellen" sammeln sich an und senden Entzündungssignale aus, die gesundes Gewebe schädigen.
Verkürzung der Telomere: Telomere sind wie Schutzkappen an den Enden unserer Chromosomen. Bei jeder Zellteilung werden sie kürzer – irgendwann kann sich die Zelle nicht mehr teilen. Chronischer Stress, schlechte Ernährung und Bewegungsmangel beschleunigen diesen Prozess.
Nachlassende Autophagie: Autophagie ist der zelluläre Recyclingprozess, bei dem beschädigte Zellbestandteile abgebaut und wiederverwertet werden. Mit dem Alter wird dieser Prozess träger – zellulärer "Müll" sammelt sich an.
Sinkende NAD+-Spiegel: NAD+ (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid) ist ein zentrales Molekül für den Energiestoffwechsel und die Zellreparatur. Mit dem Alter sinkt der NAD+-Spiegel dramatisch – mit 50 Jahren haben wir nur noch etwa die Hälfte des NAD+-Levels von Zwanzigjährigen.

Die typischen Alterserkrankungen - und ihre gemeinsamen Wurzeln
Es ist kein Zufall, dass bestimmte Erkrankungen gehäuft im Alter auftreten. Sie haben gemeinsame Ursachen:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Arteriosklerose, Bluthochdruck und Herzinfarkt entstehen oft durch jahrelange Entzündungsprozesse, oxidativen Stress und Störungen im Zucker- und Fettstoffwechsel.
Diabetes Typ 2 und Metabolisches Syndrom: Insulinresistenz ist keine Alterserscheinung, sondern das Ergebnis von Ernährung, Bewegungsmangel und chronischem Stress. Sie ist gleichzeitig Ursache und Beschleuniger weiterer Alterungsprozesse.
Neurodegenerative Erkrankungen: Alzheimer und Parkinson werden heute als "Diabetes Typ 3" des Gehirns diskutiert. Auch hier spielen Entzündungen, oxidativer Stress und Energiemangel der Zellen eine zentrale Rolle.
Osteoporose und Sarkopenie: Der Verlust von Knochendichte und Muskelmasse ist nicht zwangsläufig. Beides hängt eng mit Ernährung, Bewegung, Hormonen und chronischen Entzündungen zusammen.
Krebserkrankungen: Das Krebsrisiko steigt mit dem Alter, weil sich DNA-Schäden anhäufen und gleichzeitig die Reparaturmechanismen schwächer werden. Ein intaktes Immunsystem und geringe Entzündungswerte sind der beste Schutz.

Das Entscheidende: All diese Erkrankungen teilen ähnliche Entstehungsmechanismen. Das bedeutet auch: Wer an den Grundursachen ansetzt, schützt sich gleichzeitig vor mehreren Alterserkrankungen.

Der ganzheitliche Longevity-Ansatz: Keine Symptombekämpfung!
Echte Anti-Aging-Medizin setzt nicht erst an, wenn Erkrankungen manifest sind. Sie arbeitet präventiv an den zellulären Ursachen des Alterns. Hier sind die wichtigsten Säulen:

1. Muskulatur - Dein Stoffwechselorgan Nr. 1
Muskeln sind weit mehr als nur Bewegungsapparat. Sie sind aktive Stoffwechselorgane, die über sogenannte Myokine mit jedem Organ im Körper kommunizieren. Muskulatur:
  • Reguliert den Blutzuckerspiegel effektiver als jedes Medikament
  • Produziert entzündungshemmende Botenstoffe
  • Schützt vor Stürzen und Frakturen
  • Erhält die Knochendichte
  • Verbessert die Mitochondrienfunktion
  • Steigert die Lebensqualität und Selbstständigkeit
Praxistipp: Krafttraining ist ab dem mittleren Alter wichtiger als reines Ausdauertraining. 2-3x pro Woche je 30-45 Minuten reichen aus. Beginne mit dem eigenen Körpergewicht oder leichten Gewichten. Jeder Muskel, den du aufbaust, ist eine Investition in deine Zukunft.

2. Protein - Der oft unterschätzte Baustein
Mit zunehmendem Alter wird die Proteinsynthese ineffizienter (anabole Resistenz). Gleichzeitig steigt der Proteinbedarf. Die Folge: Muskelschwund und verlangsamte Regeneration.
Empfehlung: Mindestens 1,2-1,6 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Bei 70 kg sind das 84-112 g Protein. Verteile die Proteinzufuhr auf 3-4 Mahlzeiten, damit der Körper es optimal verwerten kann.
Beste Quellen: Eier, Fisch, Fleisch aus Weidehaltung, Hülsenfrüchte, Quark, griechischer Joghurt, Nüsse. Achte auf biologische Qualität.

3. Zuckerstoffwechsel - Die Weichenstellung für Gesundheit oder Krankheit
Eine gestörte Blutzuckerregulation ist vielleicht der wichtigste beschleunigende Faktor des Alterns. Chronisch erhöhte Blutzucker- und Insulinspiegel führen zu:
  • Glykierung (Verzuckerung) von Proteinen
  • Chronischen Entzündungen
  • Gefäßschäden
  • Mitochondrialer Dysfunktion
  • Beschleunigter Gehirnalterung

Laborwerte, die du kennen solltest
: Nüchternblutzucker, HbA1c (Langzeit-Blutzucker), Nüchtern-Insulin, HOMA-Index (Insulinresistenz).
Was du tun kannst:
  • Reduziere schnelle Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl, Süßigkeiten)
  • Kombiniere Kohlenhydrate immer mit Protein, Fett und Ballaststoffen
  • Integriere Intervall-Fasten (z.B. 16:8 - 16 Stunden fasten, 8 Stunden Essensfenster)
  • Bewege dich nach den Mahlzeiten (auch 10 Minuten Spaziergang helfen)
  • Erwäge phasenweise eine ketogene Ernährung

4. Ketogene Ernährung und Fasten - Zellulärer Reset
Vielleicht hast du es schon auf meinem Instagramprofil oder auch hier auf dem Blog mitbekommen: ich liebe die Ketogene Ernährung und das Fasten.
Die ketogene Ernährung und das Fasten sind kraftvolle Werkzeuge für zelluläre Regeneration:
Ketogene Ernährung (sehr kohlenhydratarm, moderat Protein, höher Fett):
  • Stabilisiert den Blutzuckerspiegel
  • Reduziert Entzündungen
  • Verbessert die Mitochondrienfunktion
  • Fördert die Fettverbrennung
  • Kann neuroprotektiv wirken

Fasten
(intermittierend oder mehrtägig):
  • Aktiviert Autophagie - den zellulären Reinigungsprozess
  • Senkt Entzündungsmarker
  • Verbessert die Insulinsensitivität
  • Fördert die Stammzellregeneration
  • Kann die Telomerlänge positiv beeinflussen

Wichtig
: Beide Ansätze sollten individuell angepasst werden. Nicht jeder verträgt sie gleich gut, und es gibt Kontraindikationen. Eine professionelle Begleitung ist hier wertvoll. Ich habe zu beidem schon viel geschrieben! Vielleicht magst du dich auf dem Blog nach den Texten umsehen?!

5. Mikronährstoffe - Die Dirigenten des Stoffwechsels
Ohne ausreichende Mikronährstoffe können selbst die besten Lebensstilmaßnahmen nicht ihre volle Wirkung entfalten.
Coenzym Q10:
  • Essenziell für die mitochondriale Energieproduktion
  • Starkes Antioxidans
  • Besonders wichtig bei Statin-Einnahme
  • Die körpereigene Produktion sinkt mit dem Alter dramatisch
  • Empfohlene Dosis: 100-200 mg täglich in Ubiquinol-Form
Vitamin D3:
  • Eigentlich ein Hormon, kein Vitamin
  • Reguliert über 1000 Gene
  • Entscheidend für Immunsystem, Knochen, Muskeln, Stimmung
  • 80% der Mitteleuropäer haben einen Mangel
  • Zielwert: 40-60 ng/ml (100-150 nmol/l)
Magnesium:
  • An über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt
  • Wichtig für Muskeln, Nerven, Herz, Energieproduktion
  • Wird bei Stress vermehrt verbraucht
  • Viele Böden sind ausgelaugt - auch "gesunde" Ernährung reicht oft nicht
Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA):
  • Stark entzündungshemmend
  • Essentiell für Gehirn und Herzgesundheit
  • Das Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 ist entscheidend (optimal 3:1)
  • Hochwertige Fischölkapseln oder fetter Seefisch 2-3x pro Woche
B-Vitamine:
  • Besonders B12, Folat, B6
  • Wichtig für Energiestoffwechsel, Nervensystem, Entgiftung
  • B12-Mangel ist bei älteren Menschen häufig
Zink und Selen:
  • Zentral für Immunfunktion und antioxidative Abwehr
  • Selen wichtig für Schilddrüsenfunktion
  • Oft grenzwertig oder zu niedrig

6. Spezielle Longevity-Substanzen - Die neue Generation der Anti-Aging-Forschung
Die Longevity-Forschung hat in den letzten Jahren faszinierende Substanzen identifiziert, die direkt in die Alterungsprozesse eingreifen können:
NAD+ (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid):
NAD+ ist vielleicht eines der spannendsten Moleküle der Longevity-Medizin. Es ist unverzichtbar für:
  • Die Energieproduktion in den Mitochondrien
  • DNA-Reparatur
  • Die Aktivierung der Sirtuine (Langlebigkeitsgene)
  • Zelluläre Entgiftungsprozesse
Das Problem: Mit dem Alter sinkt unser NAD+-Spiegel dramatisch. Die Lösung: NAD+ kann über verschiedene Vorläufersubstanzen wieder aufgebaut werden:
Studienergebnisse: Verbesserte Mitochondrienfunktion, erhöhte Ausdauer, bessere kognitive Leistung, verbesserte Gefäßgesundheit. Die Forschung ist vielversprechend, aber noch im Gange.

Resveratrol
:
Dieser Pflanzenstoff aus roten Trauben, Beeren und Rotwein ist ein potenter Aktivator der Sirtuine - jener Gene, die mit Langlebigkeit assoziiert sind.
Wirkungen:
  • Starkes Antioxidans
  • Entzündungshemmend
  • Aktiviert Autophagie
  • Verbessert die Insulinsensitivität
  • Schützt Herz und Gehirn
  • Wirkt synergistisch mit NAD+-Boostern

Wichtig: Resveratrol aus Rotwein allein reicht nicht aus - man müsste literweise trinken (kann man, aber die Leber wächst dann bekanntermassen auch mit ihren Aufgaben) ;). Hochwertige Extrakte sind hier sinnvoller.
Quercetin:
Ein Flavonoid aus Zwiebeln, Äpfeln, Beeren und grünem Tee mit beeindruckenden Eigenschaften:
  • Wirkt als Senolytikum (beseitigt seneszente "Zombie-Zellen")
  • Stark entzündungshemmend
  • Antioxidativ
  • Verbessert die mitochondriale Funktion
  • Kann die Zink-Aufnahme verbessern

Spermidine
:
Ein körpereigenes Polyamin, das Autophagie potent aktiviert. Kommt natürlich vor in:
  • Weizenkeimen
  • Sojabohnen
  • Pilzen
  • Reifem Käse
  • Natto (fermentierte Sojabohnen)
Wirkungen:
  • Aktiviert zelluläre Reinigungsprozesse
  • Schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Verbessert kognitive Funktion
  • Kann die Lebenserwartung verlängern (Tierstudien)

Berberine:
Ein pflanzlicher Wirkstoff aus der Berberitze, oft als "natürliches Metformin" bezeichnet:
  • Verbessert die Insulinsensitivität
  • Senkt Blutzucker und Blutfette
  • Aktiviert AMPK (zellulärer Energiesensor)
  • Entzündungshemmend
  • Unterstützt gesunde Darmbakterien
.
Achtung: Nicht kombinieren mit bestimmten Medikamenten, Rücksprache mit einem Therapeuten ist wichtig!
Glutathion:
Das "Meister-Antioxidans" des Körpers:
  • Wichtigstes körpereigenes Entgiftungsmolekül
  • Schützt Mitochondrien
  • Unterstützt Immunsystem
  • Regeneriert andere Antioxidantien (Vitamin C, E)

Die Produktion nimmt mit dem Alter ab. Glutathion kann oral nur begrenzt aufgenommen werden - liposomale Formen oder intravenöse Gaben (Infusionstherapie) sind effektiver.
Vorläufer und Booster:
  • NAC (N-Acetyl-Cystein): 600-1200 mg täglich
  • Glycin und Glutamin
  • Alpha-Liponsäure
  • Selen

Astaxanthin
:
Ein Carotinoid aus Algen mit beeindruckender antioxidativer Kraft:
  • 6000x stärker als Vitamin C
  • Schützt Haut, Augen, Gehirn
  • Verbessert mitochondriale Funktion
  • Reduziert Entzündungen
  • Schützt vor UV-Schäden

PQQ (Pyrrolochinolinchinon):
Ein Kofaktor, der die Neubildung von Mitochondrien anregen kann:
  • Fördert Mitochondrien-Biogenese
  • Neuroprotektiv
  • Verbessert Energielevel
  • Antioxidativ

Wichtig
: Eine hochwertige Basisversorgung (Vitamin D, Magnesium, Omega-3, B-Vitamine) sollte immer die Grundlage bilden. Die speziellen Longevity-Substanzen sind immer gute Beigaben!

7. Weitere wichtige Bausteine
Antioxidantien: Vitamin C, Vitamin E, sekundäre Pflanzenstoffe aus buntem Gemüse und Beeren schützen vor oxidativem Stress.
Darmgesundheit: Ein gesunder Darm ist die Basis für ein starkes Immunsystem und niedrige Entzündungswerte. Präbiotika, Probiotika und Ballaststoffe sind hier Gold wert.
Hormone: Mit dem Alter sinken viele Hormonspiegel (Östrogen, Testosteron, DHEA, Melatonin, Wachstumshormon). Eine individuell angepasste bioidentische Hormontherapie kann sinnvoll sein – aber nur nach gründlicher Diagnostik.
Entgiftung: Unsere Umwelt belastet uns mit Schwermetallen, Pestiziden, Plastikweichmachern. Unterstütze deine Entgiftungsorgane (Leber, Niere, Darm, Haut) durch ausreichend Flüssigkeit, Ballaststoffe, Antioxidantien und phasenweise gezielte Entgiftungskuren.

Von der Theorie zur Praxis: Dein persönlicher Longevity-Plan
Was du selbst tun kannst - ab sofort:
  1. Bewegung: Starte mit 150 Minuten moderater Bewegung pro Woche (Walken, Spazierengehen, Wandern)+ 2x Krafttraining
  2. Ernährung: Reduziere Zucker und Weißmehlprodukte, erhöhe Gemüse und Protein
  3. Schlaf: 7-8 Stunden qualitativ guter Schlaf
  4. Stress: tägliche Entspannungspraxis (Meditation, Atemübungen, Yoga)
  5. Soziale Kontakte: Einsamkeit ist ein massiver Alterungsbeschleuniger – pflege deine Beziehungen

Wann professionelle Begleitung sinnvoll ist:
So wertvoll Eigeninitiative ist – eine individuell angepasste Therapie braucht fundierte Diagnostik. In meiner Praxis setzen ich auf:
Umfassende Labordiagnostik:
  • Mikronährstoffanalysen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren)
  • Mitochondrien-Funktionstest
  • NAD+-Spiegel-Messung
  • Entzündungsmarker (hsCRP, IL-6, Zytokintest: TNF-alpha u.a.)
  • Detaillierter Zuckerstoffwechsel (Glucose, Insulin, HbA1c, HOMA-Index)
  • Hormonprofile (Sexualhormone, Schilddrüse, Nebenniere, Melatonin)
  • Oxidativer Stress und antioxidative Kapazität
  • Glutathion-Status
  • Darmgesundheit (Mikrobiom, Zonulin, Calprotectin)
  • Schwermetallbelastung und Entgiftungskapazität

Individualisierte Therapiekonzepte
:
Basierend auf deinen Laborwerten und deiner individuellen Situation entwickeln wir gemeinsam einen maßgeschneiderten Plan:
  • Orthomolekulare Medizin: Hochdosierte, individuell abgestimmte Mikronährstoffe in pharmazeutischer Qualität, inklusive der modernen Longevity-Substanzen
  • Infusionstherapie: Bei ausgeprägten Mängeln oder erhöhtem Bedarf (z.B. hochdosiertes Vitamin C, Glutathion, NAD+, Basen, Mikronährstoff-Cocktails)
  • Ernährungsmedizinische Beratung: Ob ketogene Ernährung, Intervallfasten oder andere Ansätze – ich begleiten dich gerne mit viel eigener Erfahrung
  • Therapeutisches Fasten: Strukturierte Fastenprogramme mit medizinischer Begleitung
  • Phytotherapie und Naturheilkunde: Pflanzliche Heilmittel zur Unterstützung der Organfunktionen
  • Entgiftungstherapien: Individuell angepasste Ausleitungsverfahren

Der Ablauf in unserer Praxis:
  1. Ausführliches Erstgespräch: Wir nehmen uns zusammen Zeit für deine Geschichte, deine Ziele und Beschwerden
  2. Umfassende Diagnostik: Individuell zusammengestellte Laboruntersuchungen
  3. Befundbesprechung: Ich erkläre dir verständlich, was die Werte bedeuten
  4. Therapieplan: Gemeinsam entwickeln wir einen realistischen, in deinen Alltag integrierbaren Plan
  5. Begleitung: Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen – Longevity ist ein Prozess!

Realistische Erwartungen: Was ist möglich?
Seien wir ehrlich: Es gibt keine Wunderpille gegen das Altern. Aber die Wissenschaft zeigt klar: Wir können:
  • Die Geschwindigkeit des Alterns deutlich verlangsamen
  • Das Risiko für Alterserkrankungen um 50-80% reduzieren
  • Die Lebensqualität massiv verbessern - mehr Energie, bessere Stimmung, körperliche Leistungsfähigkeit
  • Die gesunde Lebensspanne verlängern (Healthspan statt nur Lifespan)
  • Bereits bestehende Probleme teilweise rückgängig machen (ja, Zellen können sich erholen!)

Die besten Ergebnisse sehen wir bei Menschen, die:
  • Früh anfangen (aber es ist nie zu spät!)
  • Konsequent dranbleiben (kleine Schritte, langfristig)
  • Den ganzheitlichen Ansatz leben (nicht nur Pillen schlucken)
  • Sich professionell begleiten lassen (Kontrolle und Anpassung)

Dein erster Schritt
Longevity beginnt mit einer Entscheidung: Du entscheidest dich dafür, nicht passiv zu altern, sondern aktiv deine Gesundheit zu gestalten. Das ist keine Frage des Perfektionismus, sondern des bewussten, liebevollen Umgangs mit dir selbst.
Beginne heute. Nicht morgen, nicht nächsten Monat. Wähle EINE Veränderung aus diesem Artikel und setze sie um. Vielleicht ist es das Glas Wasser mehr, der Spaziergang nach dem Mittagessen, oder die Entscheidung, dich professionell durchchecken zu lassen.
Dein Körper ist darauf ausgelegt, zu heilen und sich zu regenerieren! Gib ihm die Werkzeuge dazu – und er wird dich mit Vitalität und Lebensfreude belohnen, für viele Jahre.

Du kommst aus der Region Lörrach/Basel, und du möchtest dir etwas Gutes tun, möchtest dies aber mit fundierter Unterstützung tun? Auch mittels modernster Laboranalysen?
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