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Long covid in der Ganzheitsmedizin

Long-COVID: Ursachen, Symptome und ganzheitliche Behandlung in Lörrach

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Was ist Long-COVID und warum betrifft es so viele Menschen?

Wenn die akute Corona-Infektion längst überstanden scheint, doch Erschöpfung, Atemnot oder Konzentrationsstörungen bleiben – dann sprechen wir von Long-COVID. Mittlerweile wissen wir: Long-COVID ist weit mehr als nur "lange Nachwirkungen". Es ist ein
komplexes, multisystemisches Syndrom, das verschiedenste Körpersysteme gleichzeitig betreffen kann.
In meiner Praxis in Lörrach kommen immer wieder Patienten mit Long-COVID-Symptomen – vom jungen Erwachsenen bis zum Senior. Viele kommen nach einem wahren Arztmarathon, frustriert von der Aussage "Ihre Werte sind alle normal" oder "Das wird schon wieder".
Doch Long-COVID ist real, messbar und – das ist die gute Nachricht – behandelbar. In diesem Artikel erkläre ich dir, was wir heute über Long-COVID wissen, welche Mechanismen dahinterstecken und wie ein ganzheitlicher Therapieansatz helfen kann.

Hinweis: Das Post-Vac-Syndrom (Beschwerden nach COVID-Impfung) zeigt teilweise ähnliche Mechanismen und Symptome. Aufgrund der Komplexität und spezifischen Unterschiede werde ich diesem Thema demnächst einen separaten, ebenfalls ausführlichen Blogbeitrag widmen.


Long-COVID verstehen: Ein multisystemisches Puzzle
Long-COVID ist kein einheitliches Krankheitsbild, sondern ein heterogenes Syndrom mit verschiedenen, sich überschneidenden Krankheitsmechanismen. Stelle dir vor, als hätte das Virus in deinem Körper mehrere "Brandherde" hinterlassen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.

Die Hauptmechanismen von Long-COVID

1. Virale Persistenz – Das Virus, das nicht geht
Einer der wichtigsten Erkenntnisse der letzten Jahre: Bei vielen Long-COVID-Patienten lassen sich Virusbestandteile oder sogar vermehrungsfähige Viren noch Monate nach der Infektion nachweisen. Diese viralen Reservoirs finden sich vor allem in:
  • Darmgewebe
  • Lymphknoten
  • Nervengewebe
  • Anderen geschützten Körperbereichen

Das Virus versteckt sich quasi und aktiviert immer wieder das Immunsystem – wie ein schwelender Brand, der nie ganz erlischt.

2. Immunologische Fehlregulation und Autoimmunität
Bei vielen Betroffenen gerät das Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Es entstehen:
  • Autoantikörper: Das Immunsystem richtet sich gegen körpereigene Strukturen (z.B. gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, Nervenbotenstoffe oder Gerinnungsfaktoren)
  • Chronische Entzündung: Dauerhaft erhöhte Entzündungsmarker belasten den Körper
  • Erschöpftes Immunsystem: Paradoxerweise ist das Immunsystem gleichzeitig überaktiv UND geschwächt

In meiner Praxis kann ich mittels spezialisierter Laboranalysen bei führenden deutschen Laboren genau diese
Autoantikörper nachweisen und so das individuelle Krankheitsbild besser verstehen.

3. Endothelschäden und Mikrozirkulationsstörungen
Die Innenwand unserer Blutgefäße (Endothel) ist besonders anfällig für das Coronavirus. Die Folgen:
  • Mikrothromben: Kleinste Blutgerinnsel verstopfen feine Gefäße
  • Durchblutungsstörungen: Organe und Gewebe werden unzureichend versorgt
  • Endotheliale Dysfunktion: Die Gefäße können sich nicht mehr richtig regulieren

Dies erklärt, warum viele Patienten über "Nebel im Kopf" (Brain Fog), kalte Hände und Füße oder belastungsabhängige Beschwerden klagen.

4. Dysautonomie – Wenn das autonome Nervensystem verrücktspielt
Das autonome Nervensystem steuert lebenswichtige Funktionen wie Herzschlag, Blutdruck, Verdauung und Atmung – normalerweise völlig automatisch. Bei Long-COVID gerät dieses System häufig durcheinander:
  • POTS (Posturales Orthostatisches Tachykardiesyndrom): Herzrasen beim Aufstehen
  • Blutdruckschwankungen
  • Verdauungsprobleme
  • Temperaturregulationsstörungen
  • Schweißausbrüche

5. Neuroinflammation – Entzündung im Nervensystem
Viele neurologische Long-COVID-Symptome lassen sich durch eine Entzündung des Nervengewebes erklären:
  • Brain Fog und Konzentrationsstörungen
  • Gedächtnisprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Missempfindungen (Kribbeln, Taubheit)
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen

6. Metabolische Dysfunktion – Die Energiekrise der Zellen
Besonders die Mitochondrien, unsere Zellkraftwerke, scheinen bei Long-COVID beeinträchtigt zu sein. Das führt zu:
  • Chronischer Erschöpfung (Fatigue)
  • Post-Exertioneller Malaise (PEM): Verschlechterung nach geringer Anstrengung
  • Muskelschmerzen und -schwäche
  • Verlangsamter Stoffwechsel

7. Reaktivierung latenter Viren
Als wäre das nicht genug, kann das geschwächte Immunsystem auch noch "schlafende" Viren wecken:
  • Epstein-Barr-Virus (EBV)
  • Herpesviren (HHV-6, CMV)
  • Varizella-Zoster-Virus
  • und einige andere meist intrazelluläre Erreger (auch Bakterien)!

Diese reaktivierten Viren verschlimmern oft die Erschöpfung und immunologische Belastung.

Das volle Symptomspektrum: Mehr als nur Müdigkeit

Long-COVID kann praktisch jedes Organsystem betreffen. Hier die wichtigsten Symptomgruppen, die wir in den Praxen regelmäßig sehen:

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Neurologische und kognitive Symptome
  • Brain Fog (Gehirnnebel), Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Kribbeln, Taubheitsgefühle
  • Neuropathische Schmerzen

Kardiovaskuläre Symptome
  • Herzrasen, Herzklopfen
  • Brustschmerzen, Engegefühl
  • Blutdruckschwankungen
  • POTS (Herzrasen beim Aufstehen)
  • Belastungsintoleranz

Pulmonale Symptome
  • Atemnot, Kurzatmigkeit
  • Chronischer Husten
  • Engegefühl in der Brust
  • Reduzierte Lungenkapazität

Erschöpfung und Energielosigkeit
  • Chronische Fatigue (lähmende Müdigkeit)
  • Post-Exertionelle Malaise (PEM): Zustandsverschlechterung nach Anstrengung
  • Ausgeprägte Schwäche
  • "Crash" nach minimaler Belastung

Muskuloskelettale Beschwerden
  • Muskelschmerzen (Myalgie)
  • Gelenkschmerzen (Arthralgie)
  • Muskelschwäche
  • Fibromyalgie-ähnliche Symptome

Gastrointestinale Symptome
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Durchfall, Verstopfung
  • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Reizdarmsyndrom-ähnliche Beschwerden

Autonome Dysfunktion
  • Temperaturregulationsstörungen
  • Übermäßiges Schwitzen
  • Kältegefühl in Händen/Füßen
  • Blasenstörungen

Hautveränderungen
  • Hautausschläge
  • Haarausfall
  • Veränderungen der Hautfarbe

Psychische Symptome
  • Angststörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Panikattacken
  • Reizbarkeit

Hormonelle Dysregulation
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Nebennierenschwäche
  • Zyklusstörungen
  • Libidoverlust

Wichtig zu verstehen:
Die meisten Patienten haben NICHT alle diese Symptome. Typischerweise zeigt sich eine individuelle Kombination aus verschiedenen Bereichen, die im Verlauf auch wechseln kann.

Die diagnostische Herausforderung
Eine der größten Frustrationen für Long-COVID-Patienten: Viele Routineuntersuchungen sind unauffällig. Blutbild, CRP, Organwerte – alles "normal". Doch das bedeutet nicht, dass nichts ist!

Spezielle Diagnostik bei Long-COVID

In meiner Praxis in Lörrach setzen ich auf eine erweiterte, ganzheitliche Diagnostik:


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Labordiagnostik
  • Autoantikörper-Screening: Nachweis von Autoantikörpern gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, ACE2-Rezeptoren, β-adrenerge und muskarinerge Rezeptoren
  • Immunstatus: T-Zell-Subpopulationen, NK-Zellen, Zytokinprofil
  • Entzündungsmarker: Hochsensitives CRP, Interleukin-6, TNF-alpha
  • Gerinnungsparameter: D-Dimere, Fibrinogen, Thrombozytenfunktion
  • Virale Reaktivierung: EBV, HHV-6, CMV-Serologie und PCR
  • Mitochondrienfunktion: Laktat, Pyruvat, organische Säuren u.a.
  • Oxidativer Stress: Nitrostress-Marker, antioxidative Kapazität
  • Mikronährstoff-Status: Vitamin D, B-Vitamine, Selen, Zink, Coenzym Q10, etc.
  • Hormonanalysen: Schilddrüse, Nebennieren (Cortisol-Tagesprofil), Geschlechtshormone
  • Darmgesundheit: Mikrobiom-Analyse, Zonulin, u.a.

Sonstige möglichen Tests
  • Kinesiologische / EAV / Bioresonanz Austestungen: Identifikation von Belastungen und passenden Therapeutika
  • Dunkelfeldanalyse des Blutes
  • Schellong-Test: Diagnostik bei Verdacht auf POTS


Diese umfassende Diagnostik hilft, die
individuellen Krankheitsmechanismen zu identifizieren und die Therapie gezielt darauf abzustimmen.

Ganzheitliche Behandlungsansätze: Der multidisziplinäre Weg
Long-COVID erfordert einen patientenzentrierten, multidisziplinären Ansatz. Es gibt keine "Wunderpille", aber sehr wohl wirksame (langfristige!) Therapiestrategien, die individuell kombiniert werden können.

Säulen der ganzheitlichen Long-COVID-Therapie

1. Antiinflammatorische Strategien
Ziel: Chronische Entzündung reduzieren

2. Immunmodulation und Autoimmunität
Ziel: Immunsystem regulieren und Autoantikörper reduzieren

3. Mitochondrien-Therapie
Ziel: Energieproduktion der Zellen wiederherstellen
4. Verbesserung der Mikrozirkulation
Ziel: Durchblutung verbessern und Mikrothromben auflösen

5. Behandlung der Dysautonomie
Ziel: Autonomes Nervensystem stabilisieren

6. Neuroprotektion und Unterstützung der Hirnfunktion
Ziel: Brain Fog reduzieren und kognitive Funktion verbessern

7. Hormontherapie
Ziel: Hormonelle Dysbalancen ausgleichen

8. Darmsanierung und Mikrobiom-Therapie
Ziel: Darmgesundheit und Immunsystem stärken

9. Entgiftung und Ausleitung
Ziel: Belastung reduzieren, Regeneration fördern

10. Orthomolekulare Medizin – Gezielter Nährstoffausgleich
Ziel: Mikronährstoffmängel beheben

11. Komplementäre Therapien
  • Akupunktur: Regulation von Energie und autonomem Nervensystem
  • Komplexmischungen (Pflanzen/homöpathisch/Mineralische Mischungen. Individuell angepasst
  • Atemtherapie: Verbesserung der Sauerstoffversorgung
  • Sanfte Bewegung: Pacing-Prinzip beachten!
  • Stressmanagement: Meditation, Entspannungsverfahren
  • Schlafhygiene: Optimierung der Regeneration



Pacing – Die wichtigsten Verhaltensregeln

Pacing
bedeutet: Aktivitäten so dosieren, dass keine Post-Exertionelle Malaise (PEM) ausgelöst wird. Das ist für viele Patienten schwer zu akzeptieren, aber absolut entscheidend:
  • Belastungsgrenzen respektieren!
  • Vor Erschöpfung aufhören, nicht erst wenn sie da ist
  • Regelmäßige Pausen einbauen
  • "Gute Tage" nicht ausreizen
  • Langsame, schrittweise Steigerung

Dies auch gegenüber anderen durchsetzen. "Nein" sagen lernen!


Realistische Erwartungen: Heilung braucht Zeit
Long-COVID ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Die meisten Patienten benötigen Monate bis Jahre für eine deutliche Verbesserung. Eine "Wunderheilung" über Nacht gibt es nicht.
Aber: Die große Mehrheit der Patienten, die einen ganzheitlichen, konsequenten Therapieansatz verfolgen, erlebt eine signifikante Besserung ihrer Symptome. Manche erreichen vollständige Genesung, andere eine Stabilisierung auf einem guten Niveau mit einzelnen Restsymptomen.
Jeder Verlauf ist individuell. Geduld und Durchhaltevermögen sind Ihre besten Verbündeten.

Long-COVID-Behandlung in Lörrach: Mein Ansatz
In meiner Praxis für Ganzheitsmedizin in Lörrach behandle ich Long-COVID mit einem umfassenden, integrativen Konzept:

Der Behandlungsablauf:
  1. Ausführliche Erstanamnese
  2. Umfassende Diagnostik: Labor, Funktionstests, Austestungen
  3. Individueller Therapieplan: Abgestimmt auf deine Befunde und Bedürfnisse
  4. Kombination verschiedener Verfahren: Infusionen, orthomolekulare Medizin, Akupunktur, Hormontherapie, Komplexmittel, Pflanzenstoffe etc.
  5. Regelmäßige Verlaufskontrollen: Anpassung der Therapie nach Bedarf

Therapeutische Schwerpunkte:
  • Naturheilkundliche Verfahren
  • Funktionelle Medizin
  • Orthomolekulare Medizin und Infusionstherapien
  • Mitochondrien-Therapie
  • Hormontherapie (bioidentisch)
  • Nebennieren-Unterstützung
  • Mikrobiom-Sanierung
  • Kinesiologische Diagnostik und Therapiebegleitung
  • Nosodentherapie
  • Mikroimmuntherapie, Sanum Immuntherapie, Spenglersan Immuntherapie,
  • Schlangengifttherapie (Horvi-Tiergifte)
  • Entgiftung und Ausleitung

Ich arbeite mit führenden deutschen Laboren zusammen und habe Zugang zu spezialisierten Analysen, die in der Regelversorgung meist nicht durchgeführt werden.

Fazit: Hoffnung durch ganzheitliches Verständnis
Long-COVID ist eine reale, komplexe Erkrankung mit multiplen Mechanismen – virale Persistenz, Immunfehlregulation, Gefäßschäden, Dysautonomie, Neuroinflammation und metabolische Probleme spielen zusammen. Die Symptomvielfalt ist enorm, die diagnostischen und therapeutischen Herausforderungen sind groß.
Doch es gibt
wirksame Therapieansätze. Ein ganzheitlicher, multidisziplinärer Ansatz, der die verschiedenen Krankheitsmechanismen berücksichtigt und individuell auf den Patienten zugeschnitten ist, bietet die besten Aussichten auf Besserung.

Häufige Fragen zu Long-COVID
Wie lange dauert Long-COVID? Die Definition spricht von Symptomen, die länger als 12 Wochen nach der Infektion bestehen. Die tatsächliche Dauer ist sehr individuell – von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren.

Kann Long-COVID auch nach mildem COVID-19 auftreten?
Ja, absolut. Auch Menschen mit sehr leichten oder asymptomatischen Infektionen können Long-COVID entwickeln.

Sind Laborwerte bei Long-COVID immer auffällig?
Nein, oft sind Routine-Blutwerte normal. Spezialanalysen (Autoantikörper, Immunstatus, Mitochondrienfunktion) zeigen aber häufig Auffälligkeiten.

Ist Long-COVID heilbar?
Viele Patienten erleben deutliche Besserung oder vollständige Genesung. Der Weg kann aber lang sein.

Was ist der Unterschied zwischen Long-COVID und Post-Vac-Syndrom?
Beide Syndrome zeigen Überschneidungen in Mechanismen und Symptomen, haben aber auch Unterschiede. Dazu erscheint demnächst ein separater, ausführlicher Artikel auf dieser Webseite.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Die ganzheitlichen, speziellen Diagnostik- und Therapieverfahren werden oft nicht von gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Private Kassen erstatten häufiger. Wir beraten Sie gerne individuell.


Vereinbare einen Termin
Du leidest unter anhaltenden Beschwerden nach einer COVID-19-Infektion? Nach vielen Arztbesuchen ohne zufriedenstellende Antworten oder Verbesserung?
In meiner Praxis in Lörrach nehmen wir uns
Zeit für dich. Gemeinsam finden wir heraus, welche Mechanismen bei dir im Vordergrund stehen und entwickeln einen individuellen Therapieplan.

Für ein kostenloses Info-Gespräch kannst du gerne den Link über Doctolib nutzen! Oder auch dort eine Erstanamnese buchen.


Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine individuelle medizinische Beratung. Long-COVID ist eine komplexe Erkrankung, die eine fachkundige Begleitung erfordert.

Die Psycho-Neuro-Immunologische Therapie

Psycho-Neuro-Immunologische Therapie: Wenn Körper und Psyche zusammenspielen

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Warum fühle ich mich ständig erschöpft, obwohl alle Blutwerte "normal" sind?


Kennst du das Gefühl, dass dein Körper nicht mehr so funktioniert, wie er sollte? Chronische Müdigkeit, die kein Schlaf bessert. Entzündungen, die immer wiederkehren. Ein Immunsystem, das plötzlich gegen den eigenen Körper arbeitet. Oder einfach das Gefühl, neben dir zu stehen, während der Alltag an dir vorbeizieht.
Die klassische Medizin findet oft keine Erklärung. Die Laborwerte sind "im Normbereich", und doch spürst du: Etwas stimmt nicht. Genau hier setzt die psycho-neuro-immunologische Therapie an – eine ganzheitliche Behandlungsform, die in der Praxis für ganzheitliche Medizin in Lörrach zum Kern meiner Arbeit gehört.

Was ist Psycho-Neuro-Immunologie (PNI)?
Psycho-Neuro-Immunologie ist die Wissenschaft von den Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem. Der sperrige Begriff beschreibt eine faszinierende Erkenntnis: Diese drei Systeme arbeiten nicht isoliert voneinander, sondern stehen in ständigem Dialog.

Die drei Säulen im Detail:

Psyche (Psycho): Deine Gedanken, Emotionen, Stress, Traumata und psychische Belastungen senden biochemische Signale durch deinen gesamten Körper. Chronischer Stress beispielsweise verändert die Hormonproduktion nachweisbar.
Nervensystem (Neuro): Dein Gehirn und Nervensystem steuern nicht nur Bewegungen und Gedanken, sondern produzieren auch Botenstoffe wie Serotonin, Dopamin oder GABA. Diese Neurotransmitter beeinflussen deine Stimmung, deinen Schlaf und sogar deine Verdauung.
Immunsystem (Immunologie): Dein Abwehrsystem kämpft nicht nur gegen Viren und Bakterien. Es reagiert auch auf Stress, Ernährung und emotionale Belastungen. Chronische Entzündungen entstehen oft, wenn dieses System aus dem Gleichgewicht gerät.

Die zentrale Erkenntnis der PNI
Ein Beispiel macht es deutlich: Chronischer Stress erhöht das Stresshormon Cortisol. Dauerhaft erhöhtes Cortisol schwächt das Immunsystem, fördert Entzündungen und kann die Darmbarriere durchlässig machen (Leaky Gut). Ein durchlässiger Darm wiederum aktiviert das Immunsystem dauerhaft, was zu Autoimmunreaktionen führen kann. Gleichzeitig verschlechtert sich die Produktion von Serotonin im Darm – und deine Stimmung sinkt, der Schlaf wird schlechter. Ein Teufelskreis.
Die PNI-Therapie durchbricht diese Spirale, indem sie alle Ebenen gleichzeitig betrachtet und behandelt.

Für wen eignet sich die PNI-Therapie?
Die psycho-neuro-immunologische Therapie ist besonders hilfreich bei:

Chronische Erschöpfung und Adrenal Fatigue
Wenn du morgens schon erschöpft aufwachst, mittags einen Energieeinbruch erlebst und trotz Müdigkeit abends nicht schlafen kannst, liegt oft eine Dysregulation der Nebennieren vor. Das Cortisol-Tagesprofil zeigt nicht mehr den gesunden Rhythmus.

Autoimmunerkrankungen
Bei Hashimoto-Thyreoiditis, rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn oder anderen Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem körpereigene Strukturen an. Die PNI-Therapie sucht nach den Triggern – oft im Darm, bei chronischen Infektionen oder durch Umweltbelastungen wie Mykotoxine.

Stressfolgen und Burn-out
Langanhaltender Stress hinterlässt biochemische Spuren. Die Neurotransmitter-Balance gerät durcheinander, die Hormonproduktion verschiebt sich, Entzündungsmarker steigen. Die Folgen reichen von Schlafstörungen über Angstzustände bis zur vollständigen Erschöpfung.

Darmgesundheit und chronische Entzündungen
Der Darm ist weit mehr als ein Verdauungsorgan. 70-80% deines Immunsystems sitzen in der Darmschleimhaut. Ein gestörtes Mikrobiom, Parasiten, Pilzbelastungen oder eine durchlässige Darmbarriere können chronische Entzündungen im ganzen Körper auslösen.

Hormonelle Dysbalancen
Wechseljahresbeschwerden, PMS, Schilddrüsenprobleme oder Nebennierenschwäche – Hormone steuern unzählige Körperfunktionen. Die naturidentische Hormontherapie kann hier regulierend eingreifen.

Präventiv für deine Gesundheit
Du musst nicht erst krank sein, um von PNI-Therapie zu profitieren. Die Optimierung deiner Mikronährstoffe, die Stärkung deiner Stressresilienz und die Vorbeugung von Entzündungen sind wertvolle Investitionen in deine langfristige Gesundheit.

Welche Labortests nutzt die PNI-Therapie?
Anders als in der klassischen Medizin schauen wir in der PNI-Therapie weit über die Standard-Blutwerte hinaus. Die Labordiagnostik gibt uns präzise Einblicke in die Zusammenhänge in deinem Körper:

Hormon-Diagnostik
Cortisol-Tagesprofil: Vier bis sechs Speichelproben über den Tag verteilt zeigen, ob dein Stresshormon noch im natürlichen Rhythmus arbeitet oder ob eine Nebennierenschwäche (Adrenal Fatigue) vorliegt.
Sexualhormone: Östrogen, Progesteron, Testosteron und DHEA im Speichel oder Blut geben Aufschluss über hormonelle Dysbalancen – wichtig für Wechseljahresbeschwerden, Zyklusstörungen oder Erschöpfung.
Schilddrüsenwerte: Nicht nur TSH, sondern auch fT3, fT4, Antikörper (TPO, TG) und reverse T3 zeigen das vollständige Bild deiner Schilddrüsenfunktion.

Neurotransmitter im Urin
Die Botenstoffe Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, GABA und Glutamat steuern Stimmung, Antrieb, Schlaf und Stressresistenz. Eine Neurotransmitter-Analyse zeigt, ob hier Ungleichgewichte bestehen, die deine Beschwerden erklären.

Mikronährstoff-Analyse
Vitamin D, B-Vitamine, Magnesium, Zink, Selen, Omega-3-Fettsäuren und weitere Mikronährstoffe sind essentiell für Immunfunktion, Hormonproduktion und Nervensystem. Mängel bleiben im Standard-Labor oft unentdeckt.

Entzündungs- und Gefäßmarker
CRP, Interleukin-6, TNF-alpha und andere Entzündungsmarker zeigen stille Entzündungen im Körper. Marker wie Homocystein oder Lipoprotein(a) geben Hinweise auf Gefäßgesundheit und kardiovaskuläres Risiko.

Darm-Mikrobiom-Analyse
Eine Stuhlprobe offenbart die Zusammensetzung deiner Darmbakterien, Pilzbelastungen, Entzündungsmarker im Darm, Verdauungsleistung und die Darmbarriere-Funktion. Das Mikrobiom beeinflusst Immunsystem, Psyche und Stoffwechsel fundamental.

Immuntests:
Zytokine im Blut. Lymphozytentypisierung und andere Marker für das Immunsystem.

Belastungs-Diagnostik
Mykotoxine: Schimmelpilzgifte aus der Umgebung oder der Nahrung können chronische Entzündungen, Erschöpfung und neurologische Symptome auslösen.
Parasiten und pathogene Erreger: Chronische Infektionen mit Parasiten, Bakterien (z.B. Borrelien, Yersinien) oder Viren (z.B. EBV) belasten das Immunsystem dauerhaft.
Schwermetalle: Quecksilber, Blei oder Aluminium können die Entgiftungsfunktion blockieren und Entzündungen fördern.
Diese umfassende Diagnostik ermöglicht es, die individuellen Ursachen deiner Beschwerden präzise zu identifizieren – keine Vermutungen, sondern messbare Fakten als Grundlage für deine Therapie.

Wie sieht eine PNI-Therapie in der Praxis aus?
Die psycho-neuro-immunologische Therapie ist so individuell wie deine Laborwerte. Nach ausführlicher Anamnese und Diagnostik erstellen wir gemeinsam einen Therapieplan, der mehrere Ebenen umfasst:

1. Ernährungstherapie als Fundament
Deine Ernährung ist die Basis für Heilung und Gesundheit. Je nach deinen Befunden kann dies bedeuten:
  • Anti-entzündliche Ernährung: Reduktion von Zucker, Weizen und industriell verarbeiteten Lebensmitteln, die Entzündungen fördern
  • Darmaufbau: Gezielte Ernährung zur Heilung der Darmschleimhaut bei Leaky Gut
  • Eliminationsdiät: Vorübergehender Verzicht auf Trigger-Lebensmittel bei Autoimmunerkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Blutzucker-Stabilisierung: Wichtig bei Nebennierenschwäche und hormonellen Dysbalancen
  • Individuelle Anpassung: Deine Ernährung wird auf deine Laborwerte, Verträglichkeiten und Lebensumstände zugeschnitten

2. Gezielte Nahrungsergänzung
Basierend auf deinen Laborwerten ergänzen wir gezielt das, was dein Körper braucht:
  • Mikronährstoffe: Vitamin D, B-Vitamine, Magnesium, Zink und andere in therapeutischen Dosierungen
  • Omega-3-Fettsäuren: Zur Regulation von Entzündungen
  • Probiotika und Präbiotika: Für den Aufbau eines gesunden Mikrobioms
  • Adaptogene: Pflanzliche Wirkstoffe wie Ashwagandha oder Rhodiola zur Nebennieren-Unterstützung
  • Antioxidantien: Zum Schutz vor oxidativem Stress
  • Aminosäuren: Als Bausteine für Neurotransmitter und Hormone

Wichtig: Nahrungsergänzung erfolgt nie nach dem Gießkannenprinzip, sondern immer laborgestützt und in hochwertiger Qualität.

3. Naturidentische Hormontherapie
Bei hormonellen Dysbalancen setzen wir auf bioidentische Hormone, die strukturell identisch mit deinen körpereigenen Hormonen sind:
  • Progesteron: Bei Östrogendominanz, Zyklusstörungen oder in den Wechseljahren
  • DHEA: Zur Unterstützung der Nebennieren und als Vorläufer für andere Hormone
  • Schilddrüsenhormone: Bei Unterfunktion, oft in Kombination T4/T3
  • Individuelle Dosierung: Angepasst an deine Laborwerte und dein Befinden, regelmäßig kontrolliert

4. Behandlung von Belastungen
Wenn die Diagnostik Belastungen zeigt, werden diese gezielt behandelt:
  • Mykotoxin-Ausleitung: Mit Bindemitteln und Unterstützung der Entgiftungsorgane
  • Parasitenbehandlung: Mit natürlichen oder bei Bedarf medikamentösen Antiparasitika
  • Erreger-Sanierung: Behandlung chronischer Infektionen
  • Schwermetall-Ausleitung: Vorsichtige Entgiftung mit Chelatbildnern

5. Stressmanagement und Lebensstil
Die biochemische Therapie allein reicht nicht aus. Die Regulation deines Nervensystems ist entscheidend:
  • Atemtechniken und Vagusnerv-Stimulation: Zur Aktivierung des Entspannungsmodus
  • Schlafhygiene: Optimierung deines Schlaf-Wach-Rhythmus für die Regeneration
  • Bewegung: Individuell angepasst – von sanftem Yoga bis zu moderatem Ausdauertraining
  • Achtsamkeit: Techniken zur Stressreduktion und emotionalen Regulation
  • Lebensumstände: Manchmal braucht es auch Veränderungen im Alltag, in Beziehungen oder im Beruf

6. Regelmäßige Verlaufskontrollen
Deine Therapie wird kontinuierlich angepasst:
  • Symptom-Tagebücher zur Verlaufsbeobachtung
  • Kontroll-Laborwerte
  • Anpassung der Dosierungen und Interventionen
  • Langfristige Begleitung bis zur stabilen Gesundheit

Der Weg zurück zu Deiner Gesundheit
Die PNI-Therapie ist kein Quick-Fix, sondern ein Prozess. Chronische Erkrankungen haben sich über Monate oder Jahre entwickelt – die Heilung braucht Zeit, Geduld und Ihre aktive Mitarbeit. Aber: Die meisten meiner Patienten berichten bereits nach wenigen Wochen von ersten Verbesserungen.
Der große Unterschied zur konventionellen Medizin: Wir behandeln nicht nur Symptome, sondern suchen nach den Ursachen. Wir unterdrücken nicht Dein Immunsystem, sondern regulieren es. Wir geben deinem Körper die Werkzeuge, die er braucht, um sich selbst zu heilen.

Deine ersten Schritte in der Praxis für ganzheitliche Medizin
In meiner Praxis in Lörrach begleite ich Dich auf Deinem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität. Der erste Termin dauert ausführlich 90 Minuten. Wir besprechen:
  • Deine aktuelle Symptomatik und Krankengeschichte
  • Deine Lebensumstände, Ernährung und Stressbelastung
  • Bisherige Befunde und Therapien
  • Die sinnvolle Labordiagnostik für deine Situation

Gemeinsam entwickeln wir dann deinen individuellen Therapieplan – verständlich und umsetzbar in deinem Alltag.

Fazit: Ganzheitlich denken, gezielt handeln
Die psycho-neuro-immunologische Therapie verbindet modernste Labordiagnostik mit der Erkenntnis, dass Körper, Psyche und Immunsystem untrennbar verbunden sind. Sie ist die Brücke zwischen wissenschaftlicher Präzision und ganzheitlichem Verständnis.
Ob chronische Erschöpfung, Autoimmunerkrankungen, Stressfolgen, Darmprobleme oder hormonelle Dysbalancen – die PNI-Therapie bietet dir einen Weg, die Ursachen zu verstehen und gezielt zu behandeln.
Dein Körper hat eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Selbstheilung. Manchmal braucht er nur die richtigen Impulse und die optimalen Bedingungen. Genau hier setzt die PNI-Therapie an.



Du hast Interesse? Dann vereinbare gerne einen Termin über Docotolib oder auch per WhatsApp/Email!

Endometriose - Schmerzen im ganzen Körper

Endometriose_Schmerzen_im ganzen Körper
Endometriose: Wenn unsichtbare Schmerzen dein Leben bestimmen
Du hast seit Jahren starke Regelschmerzen? Du bist während deiner Periode manchmal nicht in der Lage zu arbeiten oder dein normales Leben zu führen? Und vielleicht hat dir jemand gesagt, das sei "normal" – dass Frauen eben leiden müssen? Ich selbst habe dies immer wieder von Gynäkologen gehört. Eine Lösung hatten sie nie. In meiner Praxis in Lörrach habe ich sehr viele Frauen, die über teils schwere Symptome klagen.
Dieser Artikel ist für euch, liebe Frauen. Denn was du erlebst, könnte Endometriose sein – eine Erkrankung, die viel zu oft übersehen wird.

Was ist Endometriose eigentlich?
Stell dir vor, die Schleimhaut, die normalerweise nur deine Gebärmutter auskleidet, wächst plötzlich auch an anderen Stellen in deinem Körper. Auf den Eierstöcken, am Darm, an der Blase, manchmal sogar an der Lunge oder anderen Organen. Genau das passiert bei Endometriose.
Diese versprengten Gewebeteile verhalten sich wie deine normale Gebärmutterschleimhaut: Sie bauen sich während deines Zyklus auf und bluten während der Menstruation ab. Aber – und hier liegt das Problem – das Blut kann nicht abfließen. Es bleibt im Körper, verursacht Entzündungen, Verwachsungen und oft unerträgliche Schmerzen.

Die Symptome: Mehr als "nur" Regelschmerzen
Vielleicht erkennst du dich in einigen dieser Symptome wieder:
Starke, lähmende Schmerzen während der Periode, die sich anfühlen, als würde dich jemand von innen zerreißen. Schmerzen, die dich zusammenkrümmen lassen und gegen die normale Schmerzmittel kaum helfen.
Schmerzen beim Sex, die die Intimität mit deinem Partner belasten und dir das Gefühl geben, in deinem eigenen Körper gefangen zu sein.
Chronische Unterbauchschmerzen – auch außerhalb deiner Periode. Manchmal ein stechender Schmerz, manchmal ein dumpfes Ziehen, das nie ganz verschwindet.
Verdauungsprobleme: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, besonders während deiner Periode. Dein Bauch kann sich aufblähen wie ein Ballon – das nennt man "Endo-Belly".
Probleme beim Wasserlassen oder Schmerzen dabei, wenn die Endometriose deine Blase betrifft.
Unfruchtbarkeit – für viele Frauen ist das der Moment, in dem sie überhaupt erst von ihrer Endometriose erfahren.
Chronische Erschöpfung, die nicht durch Schlaf besser wird. Dein Körper kämpft permanent gegen Entzündungen an.

Der lange Weg zur Diagnose: Warum dauert es so lange?
Hier kommt der frustrierende Teil: Im Durchschnitt dauert es 7 bis 10 Jahre, bis Endometriose diagnostiziert wird. Zehn Jahre! Das sind zehn Jahre voller Schmerzen, zehn Jahre, in denen dir vielleicht gesagt wurde, du seist "zu empfindlich" oder es sei "psychisch".
Warum dauert es so lange?
Die Symptome werden normalisiert. "Regelschmerzen sind normal, das ist halt typisch Frau" – wie oft hast du das schon gehört? Mir erging es immer so. "Das geht dann in den Wechseljahren vorbei" Viele Ärzte nehmen starke Menstruationsschmerzen nicht ernst genug.
Endometriose ist auf Ultraschall oft nicht sichtbar. Nur größere Endometriose-Zysten (Endometriome) kann man im Ultraschall erkennen. Kleinere Herde bleiben unsichtbar.
Die sichere Diagnose erfordert eine Bauchspiegelung (Laparoskopie). Das ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, den viele Ärzte scheuen oder hinauszögern.
Die Symptome sind vielfältig und können mit anderen Erkrankungen verwechselt werden: Reizdarm, Blasenentzündungen, psychosomatische Beschwerden.

Was passiert in deinem Körper?
Bei Endometriose läuft in deinem Körper ein komplexer Prozess ab, der weit über "versprengte Gebärmutterschleimhaut" hinausgeht:
Chronische Entzündungen entstehen überall dort, wo Endometriose-Gewebe wächst. Diese Entzündungen sind es, die einen Großteil deiner Schmerzen verursachen.
Verwachsungen bilden sich. Dein Körper versucht, die Entzündungen zu "reparieren", und verklebt dabei Organe miteinander. Diese Verwachsungen können Organe in ihrer Beweglichkeit einschränken und Schmerzen verursachen.
Nervenschädigungen können entstehen, wenn Endometriose-Gewebe auf Nerven drückt oder in sie einwächst. Das erklärt die teilweise extremen Schmerzen.

Der Zusammenhang mit Darm und Immunsystem
Hier wird es besonders interessant – und komplex:
Endometriose und dein Darm
Bei etwa 5-12% der Frauen mit Endometriose sitzt das Gewebe direkt am oder im Darm. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, gibt es eine enge Verbindung:
Die chronischen Entzündungen, die Endometriose verursacht, beeinflussen deine Darmgesundheit massiv. Dein Darm liegt im Bauchraum dicht bei deinen Fortpflanzungsorganen – wenn dort Entzündungen toben, leidet auch er mit.
Endo-Belly ist nicht nur ein kosmetisches Problem. Dein aufgeblähter Bauch zeigt, dass dein Darm unter Stress steht. Die Entzündungen können deine Darmbarriere durchlässiger machen ("Leaky Gut"), was wiederum zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und weiteren Entzündungen führen kann – ein Teufelskreis.

Die Histamin-Problematik
Ein oft übersehener Aspekt bei Endometriose ist das Thema Histamin. Histamin ist ein Botenstoff, der bei Entzündungen und allergischen Reaktionen eine zentrale Rolle spielt. Und hier liegt das Problem:
Endometriose-Herde produzieren Histamin – sie sind regelrechte Histamin-Fabriken. Gleichzeitig sind bei vielen Frauen mit Endometriose die Enzyme, die Histamin abbauen (DAO und HNMT), nicht ausreichend aktiv oder werden durch die Entzündungen gehemmt.
Was bedeutet das für dich?
Histamin verstärkt Schmerzen massiv. Es macht deine Schmerzrezeptoren empfindlicher und senkt deine Schmerzschwelle. Das erklärt, warum manche Tage unerträglich sind und andere erträglicher – oft hängt das mit deinem Histaminspiegel zusammen.
Histamin fördert Entzündungen und befeuert damit den Teufelskreis aus Entzündung, Schmerz und weiterem Gewebewachstum.
Histamin kann den Endo-Belly verschlimmern, indem es die Darmbarriere durchlässiger macht und Verdauungsprobleme verstärkt.
Viele Frauen mit Endometriose entwickeln eine
Histaminintoleranz – ihr Körper kann das viele Histamin nicht mehr richtig abbauen. Symptome einer Histaminintoleranz sind:
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Flush (gerötetes Gesicht)
  • Herzrasen
  • Verdauungsprobleme
  • Verstärkte Schmerzen nach histaminreichen Mahlzeiten
  • Schlafstörungen
und einige mehr!
Was kannst du tun?

  • Versuche für 4-6 Wochen eine histaminarme Ernährung: Meide gereiften Käse, Rotwein, Schokolade, Tomaten, Spinat, geräuchertes Fleisch, Konserven, lange gelagertes oder fermentiertes Essen
  • Frisch kochen ist das A und O – Histamin entsteht besonders in nicht-frischen Lebensmitteln
  • Vitamin C und Vitamin B6 unterstützen den Histaminabbau
  • Quercetin (ein Pflanzenstoff aus Zwiebeln, Äpfeln) stabilisiert Mastzellen und hemmt Histaminausschüttung
  • Achte auf eine gesunde Darmflora – bestimmte Darmbakterien bauen Histamin ab, andere produzieren es

Endometriose mit Schmerzen im ganzen Körper
Dein Immunsystem spielt verrückt
Bei Endometriose ist dein Immunsystem fehlreguliert. Normalerweise würde es versprengtes Gebärmuttergewebe erkennen und beseitigen. Bei Endometriose tut es das nicht – im Gegenteil, es fördert sogar das Wachstum der Endometriose-Herde.
Gleichzeitig ist dein Immunsystem überaktiv, was die chronischen Entzündungen erklärt. Es kämpft permanent, aber gegen die falschen Dinge. Die übermäßige Histaminausschüttung ist Teil dieser fehlgeleiteten Immunreaktion.

Ernährung: Kann Essen helfen?
Kurze Antwort: Ja, aber es ist kein Wundermittel. Die richtige Ernährung kann deine Symptome lindern, indem sie Entzündungen reduziert und deinen Darm unterstützt. Sie kann Endometriose nicht heilen, aber deine Lebensqualität deutlich verbessern.
Was kann helfen:
Entzündungshemmend essen: Viel Omega-3-Fettsäuren (fetter Fisch, Leinsamen, Walnüsse), viel buntes Gemüse, Beeren, Kurkuma, Ingwer. Diese Lebensmittel wirken wie eine natürliche Entzündungsbremse.
Darmfreundlich leben: Probiotika (Joghurt, Kefir, Sauerkraut), präbiotische Ballaststoffe (Haferflocken, Leinsamen, Chicorée), ausreichend Flüssigkeit. Ein gesunder Darm bedeutet weniger systemische Entzündungen.
Zucker und verarbeitete Lebensmittel reduzieren: Sie befeuern Entzündungen und können deinen Blutzuckerspiegel destabilisieren – besonders problematisch, wenn du auch PCOS hast.
Gluten und Milchprodukte testweise weglassen: Viele Frauen mit Endometriose berichten von weniger Beschwerden, wenn sie diese weglassen. Probiere es für 4-6 Wochen aus.
Auf deinen Körper hören: Führe ein Ernährungs-Symptom-Tagebuch. Du wirst Muster erkennen.

Therapie: Was kann dir helfen?
Die schlechte Nachricht zuerst: Endometriose ist nicht heilbar. Aber – und das ist wichtig – sie ist behandelbar. Es gibt viele Wege, deine Symptome zu kontrollieren und deine Lebensqualität zu verbessern.

Hormontherapie
Konventionelle Hormontherapie: Die Pille, synthetische Gestagene oder GnRH-Analoga können das Wachstum von Endometriose-Gewebe bremsen, indem sie deinen Zyklus unterdrücken. Das ist oft der erste Behandlungsschritt. Keine Periode = kein Wachstum und keine Blutungen der Endometriose-Herde.
Naturidentisches Progesteron: Eine sanftere Alternative, die immer mehr Beachtung findet, ist naturidentisches (bioidentisches) Progesteron. Im Gegensatz zu synthetischen Gestagenen hat es die gleiche molekulare Struktur wie das Progesteron, das dein Körper selbst produziert.
Bei Endometriose ist oft ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron ein Problem – zu viel Östrogen fördert das Wachstum von Endometriose-Gewebe, während Progesteron es bremst. Naturidentisches Progesteron kann:
  • Das Wachstum der Endometriose-Herde hemmen
  • Entzündungen reduzieren
  • Schmerzen lindern
  • Oft weniger Nebenwirkungen verursachen als synthetische Hormone

Es wird meist als Creme oder in Zäpfchenform angewendet. Wichtig ist die richtige Dosierung und der richtige Zeitpunkt im Zyklus – das solltest du unbedingt mit einem geschulten, erfahrenen Therapeuten sprechen, der Erfahrung mit naturidentischer Hormontherapie hat.
Manche Frauen berichten, dass sie mit naturidentischem Progesteron besser zurechtkommen als mit synthetischen Hormonen, besonders wenn sie empfindlich auf die Nebenwirkungen der Pille reagieren. Es ist kein Wundermittel, aber eine Möglichkeit, die du in Betracht ziehen kannst. Ich selbst nehme seit über 20 Jahren Progesteroncreme, und hatte in der Folge nur noch sehr selten Zyklusabhängige Schmerzen!

Operation
Bei einer Bauchspiegelung können Endometriose-Herde entfernt werden. Das kann dir erhebliche Erleichterung verschaffen, besonders wenn Verwachsungen gelöst werden. Aber: Endometriose kann wiederkommen. Eine Operation ist kein Allheilmittel, aber oft ein wichtiger Schritt.
Schmerztherapie
Nicht nur Schmerzmittel! Eine multimodale Schmerztherapie kann Physiotherapie (besonders Beckenbodenphysiotherapie), TENS-Geräte, Akupunktur, Wärmeanwendungen und psychologische Unterstützung umfassen.
Ganzheitliche und alternative Therapieansätze
Endometriose ist eine Erkrankung, die deinen ganzen Körper betrifft – nicht nur deine Gebärmutter. Deshalb kann ein ganzheitlicher Ansatz, der verschiedene Ebenen berücksichtigt, oft am wirksamsten sein.
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur: In der TCM wird Endometriose als "Blutstagnation" verstanden. Akupunktur kann Schmerzen lindern, Entzündungen reduzieren und den Energiefluss im Körper harmonisieren. Viele Frauen berichten von deutlich weniger Schmerzen durch regelmäßige Akupunktur-Sitzungen. Chinesische Kräuter können den Hormonhaushalt sanft regulieren.
Osteopathie und Viszerale Therapie: Osteopathen arbeiten mit den Faszien und Organen in deinem Bauchraum. Sie können Verwachsungen ertasten und sanft lösen, die Durchblutung verbessern und Spannungen nehmen. Besonders hilfreich ist die viszerale Osteopathie, die sich gezielt mit den Bauchorganen beschäftigt.
Beckenbodenphysiotherapie: Dein Beckenboden ist oft verspannt und verkrampft durch die chronischen Schmerzen.
Phytotherapie (Pflanzenheilkunde): Bestimmte Heilpflanzen haben entzündungshemmende und hormonregulierende Wirkungen:
  • Mönchspfeffer kann das hormonelle Gleichgewicht unterstützen
  • Frauenmantel wird traditionell bei Frauenleiden eingesetzt
  • Ingwer und Kurkuma wirken stark entzündungshemmend
  • Schafgarbe kann krampflösend wirken

Ayurveda
: Die indische Heilkunst betrachtet Endometriose als Störung des Pitta- und Vata-Doshas. Ayurvedische Behandlungen umfassen spezielle Ernährung, Kräuter, Ölmassagen und Entgiftungsverfahren (Panchakarma).
Yoga und Meditation: Sanfte Yoga-Formen wie Yin Yoga können helfen, Verspannungen im Becken zu lösen und den Parasympathikus zu aktivieren – dein "Ruhe-und-Verdauungs-Nervensystem". Meditation und Atemübungen helfen dir, mit Schmerzen anders umzugehen und Stress zu reduzieren, der Entzündungen befeuern kann.
Homöopathie: Manche Frauen finden Linderung durch homöopathische Behandlung.
Nahrungsergänzungsmittel:
  • Omega-3-Fettsäuren (hochwertiges Fischöl oder Algenöl) wirken entzündungshemmend
  • Vitamin D – viele Frauen mit Endometriose haben einen Mangel
  • Magnesium kann Krämpfe lindern
  • Kurkuma (Curcumin) mit Piperin für bessere Aufnahme
  • N-Acetylcystein (NAC) kann Entzündungen und oxidativen Stress reduzieren

Wärme- und Kältetherapie
: Wärmflaschen, Kirschkernkissen oder warme Bäder können akute Schmerzen lindern. Manche Frauen schwören auch auf Kälteanwendungen bei starken Entzündungen.
Rizinus-Öl-Packungen: Eine alte Naturheilkunde-Methode: Warmes Rizinusöl auf den Unterbauch aufgetragen und mit einem warmen Tuch abgedeckt. Es soll Entgiftung fördern und Entzündungen reduzieren.
Wichtig zu wissen: Diese Ansätze ersetzen keine schulmedizinische Behandlung, können sie aber wunderbar ergänzen.
Höre auf deinen Körper und probiere aus, was dir guttut. Am besten funktioniert oft eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen, abgestimmt auf deine individuelle Situation. Arbeite idealerweise mit Therapeuten zusammen, die Erfahrung mit Endometriose haben und dich ganzheitlich betrachten.
Psychologische Unterstützung
Leben mit chronischen Schmerzen ist psychisch belastend. Eine Therapie kann dir helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und mit der emotionalen Last umzugehen.

Du bist nicht allein
Endometriose betrifft etwa jede 10. Frau im gebärfähigen Alter. Das sind Millionen Frauen weltweit. Du bist nicht verrückt, du bist nicht empfindlich, und deine Schmerzen sind real.
Wenn du den Verdacht hast, Endometriose zu haben:
Nimm deine Symptome ernst. Starke Regelschmerzen sind NICHT normal.
Such dir einen Therapeuten, der zuhört. Wenn dein Gynäkologe dich nicht ernst nimmt, such einen anderen.
Dokumentiere deine Symptome. Ein Symptomtagebuch hilft dir und deinem Arzt, Muster zu erkennen.
Tausch dich aus. Es gibt Selbsthilfegruppen, Online-Communities und Foren. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann unglaublich wertvoll sein.
Sei geduldig mit dir. Die Diagnose zu bekommen, ist oft ein langer Weg. Die richtige Behandlung zu finden, kann dauern. Das ist frustrierend, aber gib nicht auf.


Wenn du unter hormonellen Beschwerden, Schmerzen, Darmprobleme, Autoimmune Probleme leidest, dann begleite ich dich gerne in meiner Praxis in Lörrach auf dem Weg in eine Balance. Hier kann ich dir geeignete Laboranalysen bieten und eine individuelle Therapie für dich ausarbeiten.

Ich würde mich freuen, von dir zu hören!

Butyrat - Schlüsselmolekül für deinen Darm und deine Gesundheit

Butyrat stärkt die Darmflora und wirkt entzündungshemmend.Praxis Lörrach

Butyrat: Ein Schlüsselmetabolit des Darmmikrobioms

Hast du schon einmal von Butyrat gehört? Wenn nicht, bist du damit nicht allein. Dabei ist diese kleine Substanz einer der wichtigsten Stoffwechselprodukte, die dein Darmmikrobiom produziert – und sie hat weitreichende Auswirkungen auf deine gesamte Gesundheit. In meine Naturheilpraxis in Lörrach kommen täglich Menschen mit Darmproblemen, und oft spielt ein Mangel an Butyrat eine zentrale Rolle.

Was ist Butyrat eigentlich?
Butyrat, auch Buttersäure genannt, ist eine kurzkettige Fettsäure. Der Name kommt tatsächlich vom lateinischen Wort "butyrum" für Butter – denn in Butter kommt diese Substanz natürlich vor. Aber keine Sorge: Die wichtigste Quelle für Butyrat ist nicht dein Butterkonsum (sonst gib es wieder Ärger mit Ärzten, die Butter verteufeln ;) ), sondern die Arbeit deiner Darmbakterien.

So entsteht Butyrat in deinem Darm:

Wenn du ballaststoffreiche Lebensmittel isst – vor allem
resistente Stärke und bestimmte Arten von Pflanzenfasern – gelangen diese unverdaut in deinen Dickdarm. Dort warten bereits Billionen von Bakterien darauf, diese Ballaststoffe zu fermentieren. Bei diesem Fermentationsprozess entstehen verschiedene kurzkettige Fettsäuren, wobei Butyrat eine der bedeutendsten ist.
Die wichtigsten Butyrat-Produzenten in deinem Darm sind Bakterienstämme wie:
  • Faecalibacterium prausnitzii
  • Eubacterium rectale
  • Roseburia-Arten
  • Clostridium-Arten (bestimmte "gute" Stämme)
Diese Bakterien sind wie fleißige kleine Arbeiter, die aus deiner Nahrung einen der wertvollsten Schutzstoffe für deine Gesundheit herstellen.

Was macht Butyrat in deinem Stoffwechsel?
Die Wirkungen von Butyrat sind so vielfältig, dass Wissenschaftler heute von einem "Multitalent" sprechen.

1. Hauptenergiequelle für deine Darmzellen
Das mag überraschend klingen, aber deine Dickdarmzellen beziehen etwa 70-90% ihrer Energie direkt aus Butyrat. Während der Rest deines Körpers hauptsächlich Glukose als Brennstoff nutzt, bevorzugen deine Darmzellen diese kurzkettige Fettsäure. Das ist aus evolutionärer Sicht genial: Die Energiequelle wird genau dort produziert, wo sie gebraucht wird.
Ohne ausreichend Butyrat können deine Darmzellen nicht optimal funktionieren – sie werden buchstäblich energielos. Das kann zu einer geschwächten Darmbarriere führen, die viele weitere Probleme nach sich zieht.

2. Entzündungshemmende Wirkung
Butyrat ist ein potenter natürlicher Entzündungshemmer. Es greift auf mehreren Ebenen in Entzündungsprozesse ein:
  • Hemmung von NF-κB: Butyrat blockiert einen zentralen Schalter im Entzündungsgeschehen, den sogenannten NF-κB-Signalweg. Dieser Signalweg ist wie ein Hauptschalter für Entzündungsreaktionen in deinem Körper.
  • Förderung von regulatorischen T-Zellen: Butyrat unterstützt die Bildung spezieller Immunzellen (Tregs), die überschießende Immunreaktionen bremsen und für Gleichgewicht im Immunsystem sorgen. Bei vielen Patienten sehe ich eine Verminderung von Tregs in der Lymphozytentypisierung (Blutanalyse)! Oft liegt das am Darmmilieu)
  • Reduktion entzündungsfördernder Botenstoffe: Es senkt die Produktion von Zytokinen wie IL-6, IL-12 und TNF-α, die Entzündungen anfeuern.
In einer ganzheitsmedizinischen Betrachtung ist dies besonders wichtig, denn chronische niedriggradige Entzündungen (Silent Inflammation) stehen im Zusammenhang mit zahlreichen modernen Zivilisationskrankheiten (Autoimmunerkrankungen!).

3. Stärkung der Darmbarriere
Deine Darmwand ist nur eine Zellschicht dick – und doch ist sie eine der wichtigsten Barrieren deines Körpers. Butyrat sorgt dafür, dass diese Barriere intakt bleibt, indem es:
  • Die Produktion von Schleim fördert, der die Darmwand schützend überzieht
  • Die Tight Junctions stärkt – das sind die "Schiebetüren" zwischen den Darmzellen
  • Die Regeneration geschädigter Darmzellen beschleunigt

Wenn diese Barriere durchlässig wird (
Leaky Gut Syndrom), können Bakterienbestandteile, unverdaute Nahrungspartikel und Toxine in den Blutkreislauf gelangen und systemische Entzündungen auslösen.

4. Epigenetische Wirkungen
Hier wird es besonders spannend: Butyrat kann als sogenannter Histon-Deacetylase-Inhibitor (HDAC-Inhibitor) wirken. Das klingt kompliziert, bedeutet aber vereinfacht: Butyrat kann beeinflussen, welche Gene in deinen Zellen an- oder abgeschaltet werden, ohne die DNA selbst zu verändern.
Diese epigenetische Wirkung erklärt, warum Butyrat Einfluss auf so viele verschiedene Körperfunktionen haben kann – von der Immunregulation bis zur Krebsprävention.

5. Regulation des Stoffwechsels
Butyrat spielt auch eine Rolle bei:
  • Der Blutzuckerregulation (Verbesserung der Insulinsensitivität)
  • Dem Fettstoffwechsel
  • Der Appetitkontrolle (über Hormone )
  • Der Energiegewinnung in der Leber


Die systemischen Effekte: Wenn Butyrat über den Darm hinauswirkt
Lange dachte man, Butyrat würde hauptsächlich lokal im Darm wirken. Heute wissen wir: Diese kurzkettige Fettsäure hat weitreichende Effekte auf deinen gesamten Organismus. Schauen wir uns an, wie Butyrat über den Darm hinaus wirkt:

Gehirn: Die Darm-Hirn-Achse
Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse kommuniziert dein Darm ständig mit deinem Gehirn – und Butyrat spielt dabei eine wichtige Rolle:
  • Schutz der Blut-Hirn-Schranke: Butyrat trägt dazu bei, dass diese wichtige Barriere intakt bleibt und schädliche Substanzen nicht ins Gehirn gelangen können. Leaky gut geht oft mit einem Leaky Brain einher!
  • Neuroprotektion: Studien zeigen, dass Butyrat Nervenzellen schützen und neurodegenerativen Prozessen entgegenwirken kann.
  • Stimmung und mentale Gesundheit: Über die Beeinflussung der Neurotransmitter-Produktion (besonders Serotonin und GABA) kann Butyrat die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden beeinflussen.
  • Stressresilienz: Ein gesunder Butyrat-Spiegel scheint die Stressanfälligkeit zu verringern und die Stressachse (HPA-Achse) zu regulieren.
Wenn du also unter Stimmungsschwankungen, Konzentrationsproblemen oder erhöhter Stressanfälligkeit leidest, könnte ein Blick auf deine Darmgesundheit und die Butyrat-Produktion lohnenswert sein. Dies auch bei ADHS/ADS!

Immunsystem: Systemische Immunmodulation
Obwohl der Großteil des Butyrats im Darm verbleibt, gelangen kleine Mengen auch in den Blutkreislauf. Von dort aus beeinflusst es das Immunsystem im ganzen Körper:
  • Autoimmunerkrankungen: Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Butyrat bei Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose, rheumatoider Arthritis oder Morbus Crohn modulierend wirken kann.
  • Allergien: Die entzündungshemmenden Eigenschaften können auch bei allergischen Reaktionen hilfreich sein.
  • Infektabwehr: Paradoxerweise stärkt Butyrat gleichzeitig die Abwehr gegen Krankheitserreger, während es überschießende Immunreaktionen bremst.

Stoffwechsel und metabolische Gesundheit
Die systemischen metabolischen Effekte von Butyrat sind beeindruckend:
  • Diabetes-Prävention: Butyrat verbessert die Insulinsensitivität und kann so der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes entgegenwirken.
  • Gewichtsregulation: Über die Beeinflussung von Sättigungshormonen und Energiestoffwechsel kann Butyrat beim gesunden Gewichtsmanagement unterstützen.
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Die entzündungshemmenden Wirkungen kommen auch dem Herz-Kreislauf-System zugute.
  • Lebergesundheit: Butyrat scheint die Leber vor Verfettung und Entzündung zu schützen.

Krebsprävention
Einer der am intensivsten erforschten systemischen Effekte von Butyrat ist seine potenzielle Rolle in der Krebsprävention, besonders bei Darmkrebs:
  • Förderung des programmierten Zelltods (Apoptose) in entarteten Zellen
  • Hemmung der Zellteilung in Krebszellen
  • Antioxidative Wirkungen
  • Stärkung der DNA-Reparaturmechanismen

Wichtig: Butyrat ist
kein Krebsmedikament, aber ein gesunder Butyrat-Spiegel ist ein wichtiger Baustein in einem ganzheitlichen Präventionskonzept.

Warum Butyrat für die Darmgesundheit so wichtig ist
Butyrat ist nicht einfach nur "irgendein" Stoffwechselprodukt – es ist ein Schlüsselmolekül für einen gesunden Darm.
Zusammenfassend:
1. Energieversorgung der Darmschleimhaut
Ohne Butyrat "verhungern" deine Darmzellen buchstäblich. Eine ausreichende Butyrat-Produktion ist Voraussetzung für:
  • Schnelle Regeneration der Darmschleimhaut (alle 3-5 Tage erneuert sich die Darmschleimhaut vollständig)
  • Aufrechterhaltung der Zellfunktionen
  • Gesunde Zellteilung

2. Schutz vor Leaky Gut
Das Leaky Gut Syndrom – eine durchlässige Darmbarriere – ist heute weit verbreitet und wird mit zahlreichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht:
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Autoimmunerkrankungen
  • Chronische Entzündungen
  • Hautprobleme (Neurodermitis, Akne)
  • Chronische Müdigkeit

Butyrat ist einer der stärksten natürlichen Schutzmechanismen gegen Leaky Gut. Es dichtet die Darmbarriere ab, stärkt die Tight Junctions und fördert die Schleimproduktion.

3. Regulation der Darmmotilität
Butyrat beeinflusst auch die Bewegungen deines Darms (Peristaltik). Es kann sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall regulierend wirken, indem es:
  • Die Nervenzellen im Darm beeinflusst (Reizdarm!)
  • Die Muskelaktivität moduliert
  • Die Wasseraufnahme reguliert

4. Gesundes mikrobielles Gleichgewicht
Interessanterweise fördert Butyrat selbst ein gesundes Darmmikrobiom:
  • Es schafft ein Milieu, in dem gesundheitsfördernde Bakterien gedeihen
  • Gleichzeitig hemmt es das Wachstum pathogener (krankmachender) Keime
  • Es unterstützt die mikrobielle Diversität – je vielfältiger dein Mikrobiom, desto besser

5. Schutz vor chronischen Darmerkrankungen
Bei chronischen Darmentzündungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ist die Butyrat-Produktion oft dramatisch verringert. Eine Erhöhung des Butyrat-Spiegels kann:
  • Entzündungen lindern
  • Die Schleimhaut heilen helfen
  • Schübe reduzieren
  • Die Lebensqualität verbessern

In der ganzheitsmedizinischen Betrachtung ist die Förderung der Butyrat-Produktion daher ein zentraler Therapieansatz bei chronischen Darmerkrankungen.

Wie kannst du deine Butyrat-Produktion erhöhen?
Die gute Nachricht: Du kannst die Butyrat-Produktion in deinem Darm aktiv beeinflussen! Hier sind die wichtigsten Grundprinzipien:

1. Die richtige Ernährung: Futter für deine Butyrat-Produzenten
Resistente Stärke – der Butyrat-Booster Nummer 1:
Resistente Stärke ist Stärke, die der Verdauung im Dünndarm widersteht und unverdaut in den Dickdarm gelangt. Dort ist sie das Lieblingsfutter deiner butyratproduzierenden Bakterien.
Gute Quellen für resistente Stärke:
  • Abgekühlte und wieder erwärmte Kartoffeln, Reis oder Nudeln (beim Abkühlen verändert sich die Stärkestruktur)
  • Grüne (unreife) Bananen
  • Haferflocken (am besten über Nacht eingeweicht)
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen)
  • Cashewkerne

Weitere wichtige Ballaststoffquellen:

  • Inulin und FOS (Fructooligosaccharide): Artischocken, Chicorée, Schwarzwurzeln, Topinambur, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch
  • Pektine: Äpfel, Birnen, Quitten, Beeren
  • Beta-Glucane: Hafer, Gerste, (Heil)-Pilze
  • Cellulose und Hemicellulose: Vollkornprodukte, Nüsse, Samen
  • Präbiotische Fasern: Flohsamenschalen, Leinsamen, Chiasamen

Praktischer Tipp:
Steigere deinen Ballaststoffkonsum langsam! Ein plötzlicher Anstieg kann zu Blähungen und Unwohlsein führen. Beginne mit kleinen Mengen und erhöhe diese über Wochen.

2. Fermentierte Lebensmittel: Probiotika für ein gesundes Mikrobiom
Fermentierte Lebensmittel liefern lebende Mikroorganismen (Probiotika), die dein Darmmikrobiom bereichern können:
  • Sauerkraut (roh, unpasteurisiert)
  • Kimchi
  • Kefir
  • Naturjoghurt
  • Kombucha
  • Tempeh
  • Miso
  • Eingelegtes Gemüge (milchsauer vergoren)

Wichtig: Achte darauf, dass die Produkte nicht pasteurisiert sind, da dies die lebenden Bakterien abtötet.

3. Polyphenolreiche Lebensmittel
Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die nicht nur antioxidativ wirken, sondern auch das Wachstum butyratproduzierender Bakterien fördern:
  • Beeren (Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren)
  • Dunkle Schokolade (mindestens 70% Kakao) :)
  • Grüner Tee
  • Olivenöl (extra virgin)
  • Rote Trauben
  • Nüsse (Schoggi mit Nüsse ?!) :)
  • Gewürze (Kurkuma, Ingwer, Zimt)

4. Gesunde Fette: Butter und Ghee
Butter und Ghee (geklärte Butter) enthalten natürliches Butyrat- wie eingangs schon erwähnt. Während die meisten Butyrat-Produktion durch deine Darmbakterien erfolgen sollte, können diese Fette eine zusätzliche Quelle sein – besonders bei Menschen mit eingeschränkter Darmfunktion.

5. Was du meiden solltest
Ebenso wichtig wie das, was du zu dir nimmst, ist das, was du meidest- und da sind es wieder die Klassiker:
  • Übermäßiger Zucker und raffinierte Kohlenhydrate: Sie fördern ungünstige Bakterien und verdrängen die Butyrat-Produzenten
  • Künstliche Süßstoffe: Manche können das Mikrobiom negativ beeinflussen
  • Hochverarbeitete Lebensmittel: Arm an Ballaststoffen und reich an Zusatzstoffen
  • Übermäßiger Alkohol: Schädigt die Darmschleimhaut und das Mikrobiom
  • Unnötige Antibiotika: Sie zerstören nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien

6. Lebensstil-Faktoren
Deine Butyrat-Produktion wird nicht nur durch Ernährung beeinflusst:
  • Regelmäßige Bewegung: Fördert nachweislich ein gesundes Mikrobiom und die Butyrat-Produktion
  • Stressmanagement: Chronischer Stress kann die Zusammensetzung des Mikrobioms ungünstig verändern
  • Ausreichend Schlaf: Dein Mikrobiom hat einen eigenen Rhythmus – Schlafmangel stört ihn
  • Zeit in der Natur: Kontakt mit verschiedenen Umweltbakterien fördert die mikrobielle Vielfalt
  • Medikamente bewusst einsetzen: Neben Antibiotika können auch Protonenpumpenhemmer (Magensäureblocker), NSAIDs und andere Medikamente das Mikrobiom beeinflussen

Du siehst: auch hier wieder die üblichen Verdächtigen.

7. Gezielte Supplementierung
In manchen Fällen kann eine gezielte Ergänzung sinnvoll sein:
  • Butyrat-Supplemente: Direkte Zufuhr von Natriumbutyrat oder Calciumbutyrat (idealerweise magensaftresistent)
  • Präbiotika: Konzentrierte Ballaststoffe wie Inulin, FOS oder Akazienfaser
  • Probiotika: Besonders Stämme, die nachweislich Butyrat produzieren
  • Tributyrin: Eine Vorstufe von Butyrat, die besser im Dünndarm resorbiert wird

Wichtig:
Eine Supplementierung sollte immer individuell abgestimmt sein. In meiner Naturheilpraxis in Lörrach berate ich dich gerne persönlich dazu, welche Form der Unterstützung für deine spezifische Situation sinnvoll ist.

Wann solltest du an einen Butyrat-Mangel denken?
Bestimmte Symptome und Beschwerden können Hinweise auf eine verminderte Butyrat-Produktion sein:
  • Chronische Verdauungsbeschwerden (Durchfall, Verstopfung, Blähungen)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Häufige Infekte (geschwächtes Immunsystem)
  • Chronische Entzündungen
  • Hautprobleme
  • Müdigkeit und Energiemangel
  • Stimmungsschwankungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Autoimmunerkrankungen

Eine Stuhluntersuchung kann Aufschluss darüber geben, wie hoch deine Butyrat-Produktion ist und welche butyratproduzierenden Bakterienstämme in deinem Darm vorhanden sind.

Ganzheitsmedizinischer Ansatz: Butyrat im Kontext
In der Ganzheitsmedizin betrachten wir Butyrat nicht isoliert, sondern als Teil eines komplexen Systems. Die Butyrat-Produktion ist ein Indikator für die Gesamtgesundheit deines Darmmikrobioms – und damit deines gesamten Organismus.
Wenn wir gemeinsam in meiner Praxis in Lörrach an der Verbesserung der Darmgesundheit arbeiten, schauen wir immer auf mehrere Ebenen:
  1. Ernährung: Was nimmst du zu dir, und wie verwertet dein Körper es?
  2. Mikrobiom: Wie ist die Zusammensetzung deiner Darmbakterien?
  3. Darmbarriere: Ist die Darmschleimhaut intakt?
  4. Immunsystem: Wie reagiert dein Immunsystem im Darm und systemisch?
  5. Nervensystem: Wie funktioniert die Darm-Hirn-Achse?
  6. Gesamtkonstitution: Welche anderen Faktoren spielen eine Rolle (Stress, Schlaf, Bewegung, Toxinbelastung)?

Butyrat ist ein zentraler Baustein in diesem Gefüge – aber eben nur ein Baustein. Eine erfolgreiche Therapie berücksichtigt immer den ganzen Menschen.

Butyrat – Klein, aber kraftvoll
Butyrat ist weit mehr als nur ein Stoffwechselprodukt deiner Darmbakterien. Es ist eines der Schlüsselmoleküle für deine Gesundheit – im Darm und darüber hinaus. Von der Energieversorgung deiner Darmzellen über die Regulation deines Immunsystems bis hin zum Schutz deines Gehirns: Die Wirkungen dieser kurzkettigen Fettsäure sind beeindruckend vielfältig.
Die gute Nachricht: Du kannst deine Butyrat-Produktion aktiv beeinflussen. Mit einer
ballaststoffreichen Ernährung, die reich an resistenter Stärke und präbiotischen Fasern ist, gibst du deinen Darmbakterien genau das, was sie brauchen, um fleißig Butyrat zu produzieren. Kombiniert mit einem gesunden Lebensstil – ausreichend Bewegung, gutem Stressmanagement und erholsamem Schlaf – schaffst du optimale Bedingungen für ein gesundes Mikrobiom und damit für deine gesamte Gesundheit.
Wenn du unter chronischen Darmproblemen leidest oder den Verdacht hast, dass mit deiner Darmgesundheit etwas nicht stimmt, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Eine Analyse deines Mikrobioms und deiner Butyrat-Produktion kann wertvolle Hinweise geben und den Weg zu gezielten, individuellen Therapieansätzen weisen.
In meiner Praxis in Lörrach begleite ich dich gerne auf diesem Weg – mit einem ganzheitsmedizinischen Ansatz, der alle Aspekte deiner Gesundheit berücksichtigt und dich dabei unterstützt, wieder in Balance zu kommen.

Möchtest du mehr über Darmgesundheit erfahren? In weiteren Artikeln in der Vergangenheit und auch in zukünftigen Beiträgen werden wir uns mit anderen wichtigen Aspekten der Darmgesundheit beschäftigen: dem Leaky Gut Syndrom, der Bedeutung der mikrobiellen Vielfalt, der Rolle von Entzündungen im Darm und praktischen Ernährungsstrategien für einen gesunden Darm. Schau öfter mal hier rein. :)

Hast du Fragen zu deiner persönlichen Darmgesundheit?
Vereinbare gerne einen Termin in meiner Naturheilpraxis in Lörrach. Gemeinsam finden wir heraus, wie wir deine Gesundheit ganzheitlich unterstützen können.

Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine individuelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden wende dich bitte an einen qualifizierten Therapeuten oder Arzt.

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Warum ist Vitamin D-Gabe oft wirkungslos – Die VDR-Blockade einfach erklärt

Was ist der VDR?

Der VDR (Vitamin-D-Rezeptor) ist ein Schalter in unseren Zellen. Er hilft Vitamin D, seine Wirkung zu entfalten – z. B. bei der Steuerung des Immunsystems, der Entgiftung und der Zellregeneration.



Was passiert bei einer VDR-Blockade?


Bei CIRS (Chronisches Entzündungssyndrom durch Biotoxine) wird dieser Schalter blockiert. Das bedeutet:

  • Vitamin D kann nicht mehr richtig wirken
  • Das Immunsystem bleibt in einer Daueralarm-Stellung
  • Entzündungen halten an
  • Die Energieproduktion leidet
  • Die Entgiftung ist gestört



Was blockiert den VDR?


  • Schimmelpilzgifte (Mykotoxine)
  • Borrelien, andere Infektionen (EBV, Herpesviren)
  • Schwermetalle wie Quecksilber
  • Chronischer Stress



Wie kann man den VDR wieder „anschalten“?



1. Die Auslöser beseitigen


  • Schimmel im Wohnraum finden und entfernen
  • Alte Infektionen behandeln (z. B. Borreliose)
  • Schwermetalle ausleiten (z. B. mit Bindemitteln wie Chlorella oder Chitosan)
  • Stressreduktion (Atemübungen, Meditation, Natur)



2. Biotoxine aus dem Körper ausleiten


  • Mit speziellen Bindemitteln
  • sowie zusätzlichen Stoffen



3. Den Rezeptor wieder aktivieren


  • Vitamin D3 in kleinen Mengen + Vitamin K2
  • Vitamin A (Retinol) – hilft dem VDR beim „Starten“
  • GcMAF (nur unter ärztlicher Begleitung)
  • Lithiumorotat (niedrig dosiert)



4. Entzündungen beruhigen


  • Curcuma, Omega-3, Melatonin, Resveratrol etc.
  • Anti-entzündliche Ernährung (z. B. ketogen oder basenüberschüssig)



5. Nervensystem stärken


  • Übungen für den Vagusnerv
  • Programme wie Gupta oder DNRS
  • Yoga, Atemübungen, Herzratenvariabilität-Übungen (HRV)



Wichtig zu wissen:


  • Vitamin D kann bei Blockade paradoxe Symptome machen (z. B. Erschöpfung, Unruhe, Muskelprobleme).
  • Erst nach Reduktion der Entzündung & Toxinlast ist es sinnvoll, Vitamin D zu steigern!
  • Die Reaktivierung des VDR ist ein Prozess – Geduld & Schritt-für-Schritt sind entscheidend





CIRS & Schimmelpilze

CIRS und Schimmel: Wenn der Körper nicht zur Ruhe kommt


Viele Menschen leben mit Beschwerden, die sich nicht richtig einordnen lassen. Sie fühlen sich ständig müde, können sich schlecht konzentrieren, haben Schmerzen, schlafen schlecht – und Ärzte finden keine Ursache. Eine mögliche Erklärung dafür lautet: CIRS, das Chronisch-Entzündliche Antwortsyndrom. Häufig steckt Schimmel in der Wohnung oder am Arbeitsplatz dahinter – und ein Immunsystem, das die Entzündung nicht mehr stoppen kann.


Was ist CIRS?


CIRS steht für „Chronic Inflammatory Response Syndrome“, auf Deutsch: Chronisch-entzündliches Antwortsyndrom. Es ist keine klassische Krankheit, sondern eine dauerhafte Entzündungsreaktion im Körper, ausgelöst durch bestimmte Umwelteinflüsse – allen voran Schimmelpilzgifte (Mykotoxine).

Das Problem: Bei manchen Menschen schafft es der Körper nicht, diese Stoffe richtig abzubauen. Das Immunsystem bleibt dauerhaft aktiv, auch wenn die ursprüngliche Ursache vielleicht gar nicht mehr da ist. Dadurch kommt es zu einer Vielzahl an Beschwerden – die oft nicht richtig erkannt oder ernst genommen werden.


Wie Schimmel den Körper aus dem Gleichgewicht bringt


Nicht jeder, der mit Schimmel in Berührung kommt, wird krank. Aber: Rund 25 % der Bevölkerung haben eine bestimmte genetische Veranlagung, die sie empfindlicher gegenüber biotoxischen Stoffen macht. Diese Menschen können die Gifte, die Schimmel in die Luft abgibt, nicht gut aus dem Körper ausleiten. Das Immunsystem läuft auf Dauerbetrieb – mit Folgen für fast alle Organsysteme.


Typische Symptome bei CIRS


Die Beschwerden sind oft unspezifisch und sehr unterschiedlich. Viele Betroffene berichten unter anderem über:

  • Ständige Erschöpfung, „Gehirnnebel“, Konzentrationsprobleme
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Licht- oder Geräuschempfindlichkeit
  • Reizdarm-ähnliche Beschwerden
  • Atemprobleme, chronischer Husten
  • Stimmungsschwankungen, Angstgefühle oder depressive Phasen
  • Häufige Infekte oder eine generelle Schwächung des Immunsystems


Oft dauert es Jahre, bis ein Zusammenhang erkannt wird.


Weitere Auslöser: Nicht nur Schimmel


Auch andere Erreger können CIRS auslösen oder verstärken – etwa Borrelien (nach einem Zeckenbiss), das Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber), bestimmte Bakterien oder Hefepilze wie Candida. In vielen Fällen liegt eine Kombination mehrerer Belastungen vor.


Warum CIRS so schwer zu erkennen ist


Ein großes Problem: Die Krankheit ist in der Schulmedizin noch nicht flächendeckend bekannt. Es gibt keinen einzelnen Test, der CIRS eindeutig beweist. Die Diagnose erfordert Erfahrung, einen genauen Blick auf die Krankengeschichte – und spezielle Labortests, die viele Hausärzte nicht standardmäßig durchführen.

Wichtig sind auch Umweltanalysen: Gibt es Schimmel im Wohnraum oder am Arbeitsplatz? Wurden Mykotoxine in der Luft oder in Materialien nachgewiesen?


Was hilft bei CIRS?


Die Behandlung ist keine schnelle Lösung, sondern ein mehrstufiger Prozess. Aber: Viele Betroffene berichten von spürbarer Besserung, wenn die Therapie konsequent umgesetzt wird.

Die wichtigsten Schritte:

  1. Raus aus der belasteten Umgebung
    Solange man weiter mit Schimmel in Kontakt kommt, kann der Körper nicht heilen. Eine gründliche Sanierung oder sogar ein Umzug kann notwendig sein.
  2. Toxine binden und ausleiten
    Es gibt spezielle Bindemittel, die die Gifte im Darm aufnehmen und über den Stuhl aus dem Körper bringen. Wichtig: Die Einnahme sollte ärztlich begleitet werden.
  3. Entzündungen im Körper regulieren
    Mit Ernährung, natürlichen Entzündungshemmern (wie Curcumin oder Omega-3-Fettsäuren), Stressabbau und gezielter Therapie lässt sich das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht bringen.
  4. Infektionen behandeln
    Falls zusätzlich chronische Infektionen vorliegen, müssen auch diese behandelt werden – mit natürlichen oder medikamentösen Mitteln.
  5. Nervensystem beruhigen
    CIRS wirkt sich oft auch auf das autonome Nervensystem aus. Maßnahmen wie Atemübungen, Vagusnerv-Stimulation, Achtsamkeit und ausreichend Schlaf unterstützen die Heilung.
  6. Ernährung & Nährstoffe
    Eine entzündungshemmende Ernährung, z. B. nach dem Autoimmunprotokoll, sowie die gezielte Ergänzung von Vitaminen und Mineralstoffen, kann den Körper zusätzlich entlasten.


CIRS ist real – und behandelbar

Viele Menschen mit CIRS haben eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Sie wurden nicht ernst genommen, falsch behandelt oder als „psychisch labil“ abgestempelt. Doch CIRS ist eine echte körperliche Reaktion auf Umweltbelastungen – besonders auf Schimmel. Wer den Zusammenhang erkennt und handelt, kann Schritt für Schritt wieder Lebensqualität zurückgewinnen.

Wenn du dich in diesen Symptomen wiedererkennst, lohnt es sich, das Thema CIRS näher anzuschauen – und dir gezielte Hilfe zu holen.
Gerne begleite ich dich mit geeigneter Diagnostik und einer für dich zusammengestellter Therapie!

Fragebogen für dich:

CIRS-Checkliste: Bin ich betroffen?


Viele Menschen leiden über Jahre hinweg an Symptomen wie chronischer Erschöpfung, Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen oder Schmerzen – und bekommen dennoch keine klare Diagnose. Eine mögliche Ursache, die oft übersehen wird: CIRS – das Chronisch-entzündliche Antwortsyndrom, häufig ausgelöst durch Schimmelbelastung in Innenräumen.

CIRS ist keine Einbildung, sondern eine körperliche Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Umweltfaktoren, vor allem auf sogenannte biotoxische Stoffe wie Schimmelpilzgifte. Die folgende Checkliste kann dir helfen, ein erstes Gefühl dafür zu bekommen, ob CIRS in deinem Fall eine Rolle spielen könnte.

Bitte beachte: Diese Liste ersetzt keine medizinische Diagnose – sie dient der Orientierung und Vorbereitung für ein Gespräch mit Fachpersonen.


1. Umgebung & Belastung


  • Ich habe (oder hatte) sichtbaren Schimmel in meiner Wohnung / meinem Haus
  • Es gibt (oder gab) muffigen Geruch, Wasserschäden oder feuchte Wände
  • Ich fühle mich in bestimmten Räumen plötzlich schlechter (z. B. müde, benommen)
  • In meiner Wohnumgebung wurde bereits Schimmel oder Mykotoxine nachgewiesen
  • Ich habe in einem Gebäude mit bekannter Schimmelbelastung gearbeitet oder gewohnt



2. Symptome – Häufige Beschwerden bei CIRS


  • Chronische Erschöpfung oder Müdigkeit ohne klare Ursache
  • „Gehirnnebel“, Konzentrationsprobleme, Wortfindungsstörungen
  • Schlafprobleme trotz Müdigkeit
  • Muskel- oder Gelenkschmerzen
  • Wiederkehrende Kopfschmerzen oder Migräne
  • Atemprobleme, chronischer Husten oder verstopfte Nase
  • Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit
  • Häufige Infekte oder lange Erholungszeiten
  • Reizdarm, Verdauungsprobleme, Unverträglichkeiten
  • Stimmungsschwankungen, Angstzustände oder depressive Phasen



3. Persönliche Hinweise


  • Ich habe viele Ärzt:innen besucht, aber keine eindeutige Diagnose erhalten
  • Meine Blutwerte sind meist „in Ordnung“, trotzdem geht es mir schlecht
  • Ich reagiere empfindlich auf Medikamente, Chemikalien oder Gerüche
  • Ich habe das Gefühl, dass mein Körper ständig „im Alarmmodus“ ist
  • In meiner Familie gibt es ähnliche Beschwerden ohne klare Ursache



4. Mögliche Zusammenhänge


  • Ich hatte eine Borreliose, Epstein-Barr oder eine andere hartnäckige Infektion
  • Lebensstilveränderungen (z. B. Ernährung, Sport, Entspannung) haben kaum geholfen
  • Meine Symptome bessern sich spürbar, wenn ich an einem anderen Ort bin (z. B. im Urlaub)




Was du tun kannst


Wenn du bei mehreren Punkten ein Häkchen gesetzt hast, lohnt es sich, das Thema CIRS weiter zu verfolgen. Erste Schritte können sein:

  • Symptome schriftlich festhalten, um einen klaren Überblick zu bekommen
  • Wohn- oder Arbeitsumgebung auf Schimmel prüfen lassen
  • Fachpersonen für Umweltmedizin oder ganzheitliche Medizin suchen, die mit CIRS vertraut sind
  • Wissen aufbauen – und dich nicht mit „alles psychisch“ abspeisen lassen


Du bist mit deinen Beschwerden nicht allein. Und es gibt Wege raus aus dem Dauerzustand – Schritt für Schritt.



ME/CFS

Hier findest du eine gute Webseite für Informationen, sowie entsprechende (offizielle) Fragebögen zur Diagnose von ME/CFS

Fatigatio e.V. Bundesverband ME/CFS

Mykotoxine. Entgiftung

Mykotoxine: Wie Schimmelgifte Körper, Gehirn und Hormone belasten

Mykotoxine sind Giftstoffe, die von Schimmelpilzen produziert werden. Sie kommen in feuchten Gebäuden, verdorbenen Lebensmitteln und der Luft vor – oft unsichtbar, aber mit deutlicher Wirkung auf den menschlichen Körper. Viele chronische Beschwerden lassen sich auf eine Schimmelpilzbelastung zurückführen. Dieser Beitrag zeigt, was Mykotoxine sind, welche Symptome sie auslösen und wie man sich schützen kann – inklusive einem Überblick über das Shoemaker Protokoll zur Behandlung von Schimmeltoxizität.


Was sind Mykotoxine und wo kommen sie her?
Mykotoxine sind sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen wie Aspergillus, Penicillium oder Stachybotrys chartarum. Sie entstehen vor allem bei:

  • Schimmel in der Wohnung (z. B. nach Wasserschäden, in feuchten Kellern)
  • Schlecht gelagerten Lebensmitteln (z. B. Getreide, Nüsse, Kaffee, Gewürze)
  • Beruflicher Exposition (z. B. Bau, Landwirtschaft, Müllentsorgung)

Viele Menschen atmen diese Toxine ein oder nehmen sie über Nahrung auf – oft über Jahre hinweg, ohne es zu merken.


Wie wirken Mykotoxine im Körper?
Sobald Mykotoxine im Körper sind, binden sie sich an Zellmembranen, blockieren Enzyme, schwächen das Immunsystem und fördern chronische Entzündungen. Besonders gefährdet sind:

1. Immunsystem

  • Unterdrückung der Immunantwort
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
  • Entzündliche Autoimmunprozesse

2. Organe

  • Belastung von Leber und Nieren, da sie die Gifte ausleiten sollen
  • Schädigung der Lunge bei inhalativer Exposition
  • Störung der Darmbarriere, was zu Reizdarm und Nahrungsmittelintoleranzen führen kann

3. Gehirn und Nerven

  • Konzentrationsprobleme („Brain Fog“)
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Gedächtnisstörungen
  • Reizbarkeit, Depression, Schlafstörungen
  • In schweren Fällen: neurologische Ausfälle

4. Hormonelles System

  • Dysbalancen bei Cortisol, Östrogen, Schilddrüsenhormonen
  • Zyklusstörungen, Libidoverlust, Gewichtszunahme
  • Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf

Typische Symptome einer Mykotoxin-Belastung

Viele Betroffene leiden unter unspezifischen, chronischen Symptomen. Häufige Anzeichen einer Mykotoxinvergiftung:

  • Chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit
  • Allergien, Reizdarm, Blähungen
  • Hautprobleme, Juckreiz, Ausschläge
  • Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen
  • Licht- und Geräuschempfindlichkeit
  • Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS)
  • u.v.m.!!

Diagnose und Behandlung: Was tun bei Mykotoxin-Belastung?

1. Schimmelquellen beseitigen!!
Der wichtigste Schritt ist der Expositionsstopp. Das heißt: Wohnraum prüfen lassen, Schimmel professionell entfernen, Arbeitsplatz untersuchen.

2. Diagnose

  • Mykotoxin-Tests im Urin
  • HLA-Gentests (Veranlagung zur Biotoxin-Erkrankung) -> Arzt!
  • MARCoNS-Test (nasale Besiedlung.Multipler Antbiotika Resistente Coagulase negative Staphylokokken) -> Abstrich.
  • -> Oft zu finden bei Schimmelpilzbelasteten Personen.

3. Entgiftung und Bindung von Toxinen

4. Ganzheitlicher Behandlungsansatz:
Auch Hormonsystem, Nährstoffstatus und Mitochondrienfunktion sollten mitbehandelt werden.


Das "Shoemaker Protokoll": Strukturierte Hilfe bei CIRS

Dr. Ritchie Shoemaker prägte den Begriff CIRS – Chronic Inflammatory Response Syndrome – als Reaktion auf biotoxische Belastung durch Mykotoxine. Sein Protokoll umfasst:

  • Expositionsstopp: Keine weiteren Toxine mehr aufnehmen
  • Bindung der Toxine
  • Behandlung von MARCoNS (Bakterien in der Nase) mit speziellen Nasenspray
  • Regulierung der Entzündungsbotenstoffe wie MSH, VIP, ADH
  • Neuroquant-MRT zur Bewertung von Hirnveränderungen

Das Protokoll ist aufwendig, aber für viele chronisch Erkrankte ein Wendepunkt.


Mykotoxine erkennen – chronisch krank verstehen

Mykotoxine sind ein oft übersehener Faktor bei chronischen Erkrankungen.
Wer unter unerklärlichen Symptomen leidet, sollte eine Schimmelbelastung als Ursache nicht ausschließen. Mit
gezielter Diagnostik, Entgiftung und gegebenenfalls dem "Shoemaker-Protokoll" kann Heilung möglich werden.


Long Covid, CFS, Post Vac

Long Covid, Post-Vac-Syndrom und CFS: Wenn das Immunsystem aus dem Takt gerät

Long Covid, Post-Vac-Syndrom und Chronisches Fatigue-Syndrom (CFS) haben eines gemeinsam:
Sie betreffen das Immunsystem und zeigen, wie komplex die Folgen einer Infektion oder Immunreaktion sein können. Viele Betroffene leiden unter anhaltenden Symptomen wie extremer Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen oder Herzrasen.
Doch was passiert im Körper, und warum hören die Beschwerden nicht einfach auf? Ein zentraler Schlüssel liegt im Immunsystem, chronischer Entzündung und der Reaktivierung persistenter Viren wie z.b. EBV (Epstein-Barr-Virus) oder Cytomegalie.

Das Immunsystem: Ein Gleichgewicht in Gefahr

Unser Immunsystem ist ein hochkomplexes Netzwerk aus Zellen, Signalstoffen (wie Zytokinen) und Immunreaktionen, das normalerweise darauf ausgelegt ist, Krankheitserreger abzuwehren und Entzündungen zu regulieren. Doch bei Long Covid, Post-Vac und CFS scheint dieses Gleichgewicht gestört zu sein.

Eine entscheidende Rolle spielen Zytokine, Botenstoffe, die Entzündungsreaktionen steuern. Bei vielen Betroffenen kommt es zu einer Dysregulation des Zytokinspiegels, was zu einer „silent inflammation“ führt – einer unterschwelligen, aber chronischen Entzündung. Diese Entzündung wird nicht immer bemerkt, richtet aber auf Dauer erheblichen Schaden an und erklärt viele Symptome wie Erschöpfung, Schmerzen und kognitive Probleme.
Eine
Zytokin-Untersuchung oder eine Lymphozytentypisierung können Fehlleistungen im Immunsystem nachweisen!

Reaktivierte Viren: Der schlafende Feind

Viele Menschen tragen Viren wie das Epstein-Barr-Virus (EBV), Cytomegalie-Viren (CMV) oder Herpesviren in sich. Nach einer Erstinfektion bleiben diese Erreger oft in einem „schlafenden“ Zustand (latente Infektion) im Körper. Ein gesundes Immunsystem hält sie in Schach – doch bei einer Dysregulation des Immunsystems können diese Viren wieder aktiv werden.
Studien zeigen, dass eine EBV-Reaktivierung bei vielen Long-Covid- und CFS-Patienten nachweisbar ist. Diese Reaktivierung kann Entzündungen weiter anheizen und die bereits bestehende Immunproblematik verschlimmern. Ein Teufelskreis entsteht: Die Reaktivierung der Viren verstärkt die Entzündung, die wiederum das Immunsystem weiter schwächt.

Silent Inflammation: Wenn der Körper nicht zur Ruhe kommt

Im Zentrum dieser Probleme steht die silent inflammation. Anders als bei einer akuten Entzündung (z.B. einer Erkältung) bleibt die stille Entzündung unter dem Radar. Sie äußert sich durch chronische Müdigkeit, Muskelschmerzen, Schlafprobleme und mentale Erschöpfung – typische Symptome von Long Covid, Post Vac und CFS. Auslöser für diese Entzündungsprozesse können eine übermäßige Zytokinproduktion oder die Reaktion auf persistierende bzw. reaktivierte Viren sein.

Die Rolle des Nervensystems: Chronischer Stress und Dysautonomie

Auch das Nervensystem ist bei vielen Betroffenen betroffen. Eine Dysregulation des autonomen Nervensystems (z.B. POTS – Posturales Tachykardie-Syndrom) zeigt sich häufig durch Herzrasen, Schwindel oder Blutdruckschwankungen. Zudem kann chronischer Stress das Immunsystem weiter aus dem Gleichgewicht bringen. Die Verbindung zwischen Immunsystem, Hormonsystem und Nervensystem wird durch den andauernden Entzündungsstress belastet.

Post-Vac-Syndrom: Wenn die Immunreaktion außer Kontrolle gerät

Beim Post-Vac-Syndrom, das nach einer Impfung gegen Covid-19 auftreten kann, scheinen ebenfalls Immun- und Entzündungsprozesse eine zentrale Rolle zu spielen. Auch hier wurden Dysregulationen der Zytokine und Reaktivierungen von Viren wie EBV beobachtet. Möglicherweise kommt es in manchen Fällen zu einer überschießenden Immunantwort, die nicht mehr zur Ruhe findet und ähnliche Mechanismen wie bei Long Covid auslöst.

Mögliche Therapieansätze: Entzündungen beruhigen und Viren kontrollieren

Da die Mechanismen hinter Long Covid, Post Vac und CFS komplex und individuell unterschiedlich sind, gibt es bisher keine Patentlösung. Doch einige Therapieansätze, die auf die Beruhigung des Immunsystems und die Eindämmung chronischer Entzündungen abzielen, zeigen erste Erfolge:
1. Immunsystem modulieren:
Ansätze wie Low-Dose-Naltrexon (LDN) oder Antihistaminika können helfen, die überschießenden Immunreaktionen zu dämpfen. Viele naturheilkundlichen Mittel helfen hier nachweislich sehr gut.
2. Viren unterdrücken:
Bei nachgewiesener Reaktivierung von EBV oder anderen Herpesviren kommen manchmal antivirale Medikamente zum Einsatz.
3. Mitochondrien stärken:
Da die Energieproduktion in den Zellen (vor allem in den Mitochondrien) oft gestört ist, können gezielte Nährstofftherapien (z.B. Coenzym Q10, NADH) helfen.
4. Autonomes Nervensystem regulieren:
Atemübungen, Pacing (eine kluge Einteilung der Energie) und vagusnervstimulierende Techniken können das Nervensystem beruhigen.
5. Silent Inflammation reduzieren:
Entzündungshemmende Ernährung (z.B. mediterrane Kost), der Abbau von chronischem Stress und ausreichend Schlaf spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Zusätzlich Adaptogene und passende phototherapeutische Substanzen zur Regulierung der Entzündung.

Ein komplexes Puzzle

Long Covid, Post-Vac-Syndrom und CFS sind keine Einzelerkrankungen, sondern das Ergebnis komplexer Fehlsteuerungen des Immunsystems. Die Kombination aus stiller Entzündung, Zytokindysregulation und Virusreaktivierung erklärt viele der quälenden Symptome. Eine umfassende Therapie muss deshalb individuell angepasst sein und sowohl das Immunsystem als auch das Nervensystem berücksichtigen. Die Forschung steht noch am Anfang – doch das Verständnis dieser Krankheitsbilder wächst, und mit ihm die Hoffnung auf wirksame Behandlungsansätze.



Histamin. Mastzellaktivierung

Histamin, Mastzellen und das Immunsystem: Wenn der Körper überreagiert

Histamin ist ein wichtiger Botenstoff im Körper, der viele Funktionen übernimmt – von der Immunabwehr bis zur Regulation der Magensäure. Doch bei manchen Menschen gerät die Histaminregulation aus dem Gleichgewicht, was zu vielfältigen Beschwerden führen kann. Besonders bei Allergien und Mastzellaktivierung spielt Histamin eine zentrale Rolle.

Mastzellen und ihre Funktion

Mastzellen sind spezialisierte Immunzellen, die sich in Geweben befinden, insbesondere in Haut, Schleimhäuten und rund um Blutgefäße. Sie enthalten verschiedene Mediatoren, darunter Histamin, das bei Aktivierung freigesetzt wird. Dies ist wichtig für die Immunabwehr, kann aber auch Probleme verursachen.

Histamin und Allergien

Bei Allergien reagiert das Immunsystem überempfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen oder Nahrungsmittel. Dabei setzen Mastzellen Histamin frei, was zu typischen Symptomen wie Juckreiz, Schwellungen und Atemproblemen führt. Antihistaminika können diese Reaktion abschwächen.

Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS)

Beim Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) reagieren die Mastzellen übermäßig empfindlich, oft ohne erkennbare Allergene. Betroffene leiden unter Symptomen wie:
Hautreaktionen (Rötungen, Juckreiz, Nesselsucht)
Magen-Darm-Beschwerden
Herzrasen und Blutdruckschwankungen
Atemwegsprobleme
Neurologische Symptome wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen

Die Ursache für MCAS ist nicht vollständig geklärt, aber es wird eine Fehlregulation der Mastzellen vermutet.

Diagnostik von Mastzellaktivierung und Histaminintoleranz

Die Diagnose ist oft schwierig, da die Symptome unspezifisch sind und es keine einfachen Labortests gibt. Wichtige Schritte sind:
Bluttests auf Tryptase, Histamin und andere Mastzell-Mediatoren
Urinanalysen auf Histaminabbauprodukte
Histamin-Provokationstests
• DAO Test
Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen könnten

Therapieansätze

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und den individuellen Symptomen. Mögliche Maßnahmen sind:
Histaminarme Ernährung: Verzicht auf histaminreiche Lebensmittel
Antihistaminika: Blockieren die Histaminwirkung
Mastzellstabilisatoren wie Cromoglicinsäure
Mikrobiom verbessern, da ein gestörter Darm Histamin schlechter abbaut, und Fäulnisbakterien Histamin aktivieren
Stressreduktion, da Stress Mastzellen aktiviert


Histamin und Mastzellen sind essenziell für das Immunsystem, können aber bei Fehlregulation zu massiven Beschwerden führen. Eine gezielte Diagnostik und individuell angepasste Therapie können helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen.

Borreliose. Formenvielfalt unter dem Mikroskop

Verschiedene Borrelien- Formen in einer Blutprobe. Beobachtungszeitraum 24 Stunden.
Patientin hatte zuvor vier Infusionen mit Antibiotika erhalten. Die letzte lag nun ca. 3 Wochen zurück.
Borrelien verändern ihre Form nach Viskosität des Blutes (unter dem Mikroskop trocknet das Blut mit der Zeit aus), oder ihrer Umgebung. Sie haben dann nicht mehr ihre charakteristische Spirale/Korkenzieherform.
Die Änderung der Form dient dem Schutz der Borrelien, sie versuchen damit dem Immunsystem (oder Medikamenten wie Antibiotika) zu entkommen.
Starre Nadelformen kommen häufig bei Patienten mit gleichzeitiger Bartonellen-Infektion auf. Zudem besteht eine enge Verbindung zur Hashimoto Erkrankung der Schilddrüse.


Formen bei Borrelien:
Cyst-Formen
Perlenkettenformen
CWD- Zellwandfreie Formen
Nadelformen
Spaghetti-Form
intrazellulär und Extrazellulär vorkommende Formen…


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Pilzerkrankungen

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Chronisch persistierende Erreger

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Rund um den Zahn

Ich hole hier einmal einen alten Text von mir vor. Weil es immer aktuell ist, so gut wie alle Menschen betrifft und nicht vergessen werden sollte.
Es soll um die Zähne gehen. Der Zahn/Kieferbereich (mitsamt den Nebenhöhlen und auch Mandeln) ist ein Sammelbecken für Keime und Toxine. Toxine, die von Bakterien produziert werden, aber auch Toxine aus Werkstoffen der Zahnmedizin.
Hier ist oft der Anfang vieler schwerwiegender Erkrankungen, die sich durch den ganzen Körper ziehen. Im Zahnbereich ist es vielleicht eine Parodontose oder Parodontitis. Eine chronische Nebenhöhlenentzündung. Aber die Nähe zum Gehirn begünstigt auch neurodegenerative Erkrankungen wie MS, Alzheimer und Co.
Und auch einige andere Autoimmunerkrankungen sind die Folge.

Hier nun der alte Text über Zähne.
Zum einen über Beherdungen und weiter unten über Amalgam.


Thema Beherdungen/Störfelder:

Beherdete Zähne sind Zeitbomben im Körper.

-> Ein "Herd" ist eine Veränderung, die Auswirkungen auf andere Körperteile hat. Also eine Fernwirkung.
-> Sehr häufig sind Zahnherde und Herd an Mandeln. Aber auch Blinddarm oder Narben können Herde darstellen.
-> Herde haben eine Verbindung zum Körper über die Blut- Lymph- oder Nervenbahn. Über den Nervenweg gibt es z.b. Wirkungen im zentralen Nervensystem. Über die Gefässe können Bakterien und Toxine durch den Körper geschleust werden.
-> Solange ein funktionierendes Immunsystem vorhanden ist, kann der Körper relativ gut mit Herden umgehen, sollten aber noch andere Schwächen hinzukommen, andere Symptome oder Erkrankungen, bricht das System zusammen.

-> Herde im Zahnbereich können sein:

  • Zysten
  • wurzelbehandelte / tote Zähne
  • degenerative Kieferveränderungen
  • Amalgamfüllungen, Materialunverträglichkeiten
  • verlagerte Weisheitszähne
  • Parodontose
  • Fremdkörper im Knochen / Zahnbereich


-> jeder einzelne Zahn hat u.a. eine Verbindung zu einem Organ, einem Rücken/Wirbelsegment, einem Meridian, sowie Nerven.


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Bildquelle: Umweltzahnarzt.de

-> es bilden sich Leichengifte, die das Immunsystem belasten (bei Wurzelbehandelte Zähnen oder Restostitiden (im Knochen verbliebene Wurzelreste nach Entfernen des Zahnes)

->
Wurzelspitzenresektionen sind in diesem Zusammenhang auch gefährlich- eine Keimaufschwemmung kann stattfinden. Erst das Entfernen des Zahnes lässt den Patienten wieder gesund werden

-> solche Bakterienüberschwemmungen kann man z.b. oft im Dunkelfeld beobachten. Diese Bakterien im Blut stammen oft aus dem Zahnbereich, oder anderen Beherdungen.
Im Dunkelfeld lassen sich auch in einer Speichelprobe oft
Mund-Spirochäten beobachten (Spirochäten= Bakterien. Arten der Spirochäten lösen auch Borreliose oder Syphillis aus)
Spirochäten und Bakterien wie Porphromonas gingivalis, Fusobacterium nucleatum, Aggregatibacter ac. oder auch EBV sind mitbeteiligt an teils schwerwiegenden Erkrankungen. Dazu gehören neurodegenerative Erkrankungen (MS; Alzheimer, Demenz) Aber auch Darmkrebs, rheumatoide Arthritis, Herz-Kreislauferkranungen und einige mehr.


Symptome:

  • Kopf-Gesichtsschmerzen/Neuralgien
  • Rheuma
  • Verspannungen
  • chronische Schmerzen
  • Migräne
  • Tinnitus
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Erkrankungen innerer Organe
  • Schlafstörungen
  • Fatique
  • Autoimmunerkrankungen
  • neurodgenerative Erkrankungen wie MS, Alzheimer etc.


Diagnostik:

-> Röntgen (leider nicht immer genaue und befriedigende Ergebnisse), besser: DVT (Digitales Volumen Tomogramm )
-> Vitalmessung des Zahnes
> Testung auf Belastung mittels EAV oder Kinesiologischer Techniken
-> Blut Tests (RANTES, Entzündungen, Erregernachweise, genetische Tests, Immuntests)



Therapie:

-> Zahnärztlich : die Zähne sollten am Besten gezogen, und ein sinnvoller und verträglicher Zahnersatz eingesetzt werden.
-> ganzheitlich: Ausleitung / Behandlung der bakteriellen Belastung. Immunsystemstabilisierung. Ausleitung von Vergiftungen (Amalgam..), Aufbau der Mundflora



Zahnherde-Störfelder Sprechstunde: Risiken erkennen


Interessante Zusammenhänge/ Studien:

->
Herpes und EBV in Zusammenhang mit den Zähnen
->
ebenso dies
->
Periodontitis und Viren





Die Problematik mit Füllungsmaterialien, im Besonderen Amalgam.

Im Grunde kann jedes in den Körper eingebrachte Material Unverträglichkeiten/Allergien hervorrufen. Eine der stärksten Belastungen wird wohl durch Amalgam ausgelöst.

Amalgam: eine Definition:
Amalgame sind Verbindungen von Quecksilber mit anderen edlen und unedlen Metallen. Im Allgemeinen bestehen Amalgame zu 50-55 % aus Quecksilber. Als Begleitelemente werden Silber, Zinn, Kupfer und Zink verwendet.
Meist reagiert Quecksilber unverträglich, aber auch anderen Schwermetalle, die in Legierungen enthalten sind, können toxisch auf den Stoffwechsel wirken.

Die Symptome einer Intoxikation mit Schwermetallen sind vielfältig:

Beispiele: Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen/Migräne, Hautprobleme, Schwindel, Allergien jeglicher Art, Muskelschwäche, Arthritis, Gelenkprobleme allg., Depressionen, Seh/Hörstörungen, Hormonstörungen (Unfruchtbarkeit, Impotenz...), Störungen des Immunsystems bis hin zu Malignomen und Multiple Sklerose. Diese Liste könnte noch fortgesetzt werden.

Wenn man folgendes beachtet, ist dies kein Wunder. Quecksilber lagert sich in Depots im Körper ab- in Organe und andere Strukturen des Körpers. Es können dies sein: Nervengewebe, Hypophyse, Rückenmark, Gehirn, Darm, Niere, Leber, Knochen, Fettgewebe, Prostata, Hoden, u.a. Amalgambelastungen werden auch von Schwangeren auf ihr Kind übertragen.

Dass dies zu lokalen Störungen und weiterhin zu globalen Störungen führen kann, ist nur logisch.

Das im Mund eingebrachte relativ ungiftige Amalgam wird durch verschiedene Vorgänge im Mundbereich umgewandelt in giftiges Methyl-Quecksilber: Bakterienfehlbesiedelung (bei über 80 % der Bevölkerung!), Karies, Säure-Basen Verschiebungen oder Anwesenheit anderer Metalle im Mund (elektrische Ströme im Mund! Verschiedene Metalle im Mund eingearbeitet sollte im Grunde nicht sein )


Folgende Testmethoden zum Auffinden von Belastungen kann ich Ihnen in meiner Praxis anbieten:

+ Test mittels EAV/IST oder AK / RD-Kinesiologie (mit Testreagenzien in Ampullenform)
+ DMPS/DMSA Test nach Daunderer
+ Test mittels Bioresonanz (mit Testreagenzien und/oder Frequenzwerten)
+ LTT (Lmphozytentransformationstest) - (Blutuntersuchung)

Zusätzlich sollte eine Vollblutanalyse des Mineralstoffwechsels gemacht werden, da es meist bei Schwermetallbelastungen auch zu Verschiebungen im Mineralhaushalt des Körpers kommen kann. Die Vollblutanalyse zeigt im Gegensatz zur herkömmlichen Mineralientestung im Serum den tatsächlichen Gehalt an Mineralien. Die Serumuntersuchung ist eine unzuverlässige Testung.
( Kosten der Vollblut-Untersuchung ca. 47 €.)

Hauptanliegen der meisten Patienten bei Testungen ist natürlich das Amalgam, aber bedenken Sie, dass nach der Amalgamentfernung und einer ca. ein Jahr andauernden Zeit, mit einer Zementart als Füllmaterial, eine andere feste, dauerhafte Füllung in den Zahn eingearbeitet wird.
Die Füllmaterialien, die in Frage kommen, sollte man vor der Einarbeitung ebenfalls testen, da Sie auch auf diese allergisch oder unverträglich reagieren können (genauso auf verwendete Kleber und andere benötigten Materialien).
Daher rate ich Ihnen zu einem Vortest bei bevorstehenden Zahnarzt-Sitzungen - z.B. Testungen von Implantatmaterialien, Füllungsmaterialien, Kronen etc.


Die Ausleitung:

Schon vor Beginn der (handwerklichen) Therapie durch den Zahnarzt beginnt eine länger andauernde Entgiftungszeit.
Die Ausleitung erfolgt auf verschieden Arten. Möglich sind:

+ Vitamin C Hochdosisinfusionen (dazu Mineralienbeimischungen)
+ orale Einnahme verschiedener Präparate (aus der Pflanzenheilkunde, Algen, Homöopathie, Orthomolekulare Substanzen, Binder)
+ DMPS/DMSA - Kapseln
+ Alpha-Liponsäure als Infusion und oral
+ Bioresonanztherapie
+ Nosodentherapie
+ Darmsanierung
+Fasten

+ allg. körperliche Methoden wie Wickel, Bäder, Sauna, Dampfbad, Ölziehen, Trinkmenge erhöhen etc.
+ Ernährungsumstellung
+ Psychokinesiologie


Es gibt für mich keinen "festen" Plan zur Ausleitung. Die Methoden werden an den individuellen Fall angepasst.

Bitte bedenken Sie, dass sich v.a. Quecksilber in viele Körpergeweben abgelagert hat (s.o.), und diese Depots sich nicht von heute auf morgen lösen. Eine nachhaltige Ausleitung von Schwermetallen ist keine Sache von drei Wochen. Sie erfordert Geduld und die Mitarbeit des Betroffenen.




Elektroakupunktur nach Dr. Voll


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Brigitte Träger-Kunkel, Zahnärztin // Ingrid Faller, ZFA


Elektroakupunktur nach Dr. Voll
(Medizinische System- und Regulationsdiagnostik)


Back to the roots

Ende der 80er Jahre kam ich durch meine Zahnärztin mit der Elektroakupunktur nach Dr Voll (EAV) in Kontakt. Meine Mutter war bis zur Rente bei dieser Zahnärztin- Frau Träger- Zahnmedizinische Fachangestellte.
Beide waren bis zum Tod von Frau Träger auch privat eng befreundet. Einen grossen Teil meiner Jugend bin ich im Haus von Frau Träger aufgewachsen. Sie hat mich nach dem Abitur in den Heilpraktiker Beruf gebracht, mich bis zu ihrem Tod gefördert und unterstützt. Zudem natürlich meine Mutter und mich selbst zahnmedizinisch als auch durch die EAV therapiert.

Wir haben auch später in meinen eigenen Praxisjahren eng zusammengearbeitet, zahnmedizinisch und über die EAV. Sie war eine der wenigen wirklich ganzheitlich biologisch arbeitenden Zahnärzte im Raum FR/LÖ.
Viele Jahre hat sie meine Patienten mittels EAV ausgetestet, bzw. auch ganzheitlich zahnmedizinisch behandelt.
Schon sehr jung durfte ich bei vielen EAV Testungen assistieren und von ihrem reichhaltigen Wissen profitieren und lernen.


Mein materielles Erbe sind mehrere Geräte und mehrere tausend Testampullen. Mit diesen lassen sich Ursachen von Erkrankungen- die Störungen in Steuerungs- u. Regelprozessen des Organismus aufspüren.
Diese Testampullen enthalten körpereigene aufbereitete Stoffe (Hormone, Stoffwechselprodukte etc), aber auch Erreger, Giftstoffe, Herd-und Störfeldprodukte, Allergene, Zahnwerkstoffe u.v.a.


Wie?
Es handelt sich um einen Resonanztest mittels eines technischen Gerätes, bei dem an bestimmten Akupunkturpunkten und ergänzenden Punkten Funktionsstörungen des Organismus getestet werden. Diese Punkte werden in einer bestimmten Reihenfolge abgetestet. Ebenfalls kann direkt an Zähnen/im Mundraum eine Belastungen von elektrischen Ströme gemessen werden (durch verschiedene Metalle im Mundraum entstanden).



Ursachen von gesundheitlichen Störungen sind:

1. Organische Ursachen: chronische Reste von Infekten durch Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten..
2. Chemische Ursachen: aus der Umwelt- Schwermetalle, Herbizide, Pestizide, Weichmacher, Lösungsmittel…
3. Belastung durch Zahnmaterialien: Amalgam, Palladium, Wurzelfüllmaterialien, Metalle, Hilfsstoffe
4. Herde und Störfelder (Nebenhöhlen, Mandeln, Blinddarm, Narben, Zähne (Wurzelbehandelte Zähne!)..
5. Allergene
6. Mängel
7. physikalische Ursachen wie Elektrosmog oder Geopathie

Gleichzeitig können entsprechende Heilmittel ausgetestet werden. Aber auch die vom Patienten mitgebrachten (schulmedizinischen) Medikamente oder andere Stoffe (vermutete Allergene: Tierhaare, Pollen….) getestet werden.


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Testplatz und einige der Testmaterialien



Gerade bei chronische Krankheiten und Krankheiten "unklarer Herkunft" hat sich die EAV gut bewährt.
Viele Beschwerden entziehen sich den Diagnostikmethoden der Schulmedizin. Oft entstehen diese im Bereich des Vegetativen Nervensystems.

Die EAV ist eine ursachenbezogene, individuell ausgerichtete und auf die Eigenregulation angepasste Form der Diagnose UND Therapie.

Die Methode wurde in den 1950er Jahren durch den Arzt Dr. med. Reinhold Voll entwickelt und von ihm (und anderen) bis zu seinem Tod Ende der 80er Jahre erweitert und systematisiert. Auch nach seinem Tod wurde die Methode noch weiter entwickelt, wie z.b. durch Dr. med. Ingrid Fonk, die einen verbesserten Aufbau und Ablauf der Testung schuf (sie nannte ihre Art der Testung IST-( "Immunsystemischer Testaufbau").

"Die EAV ermittelt Ursachen und Störfaktoren akuter und chronischer Erkrankungen und ermittelt dann die individuell angepasste Therapie." (Internationale Medizinische Gesellschaft für Elektroakupunktur nach Voll)


Aufgaben des Patienten als Vorbereitung zum Termin:

+ Laborbefunde, Befundberichte von Ärzten organisieren
+ wenn möglich eine Röntgenaufnahme (nicht älter als 3 Monate) des Kiefer/Zahnbereichs organisieren

+ 48 h vor Testung möglichst keine Schmerz-Schlaf-Beruhigungsmittel einnehmen, keine Genussmittel einnehmen (z.B.Alkohol), wenn möglich keine Medikamente wie Kortison, Antibiotika einnehmen
(bei Langzeiteinnahme von Medikamenten mit dem behandelnden Arzt Aussetzung abklären)

+ am Tag der Testung:
- keine Medikamente und Genussmittel einnehmen
- kein Make up, Kosmetika, Cremes, Rasiergel, Gesichtswasser etc im Gesicht auftragen. Hände/Füsse nicht
eincremen!
- Keine Metalle (Schmuck, Piercings..) am Körper tragen
- aktuelle Medikamente mitbringen
- leicht ausziehbare Kleidung tragen (v.a. an den Füssen. Testung findet auch an den Füssen statt!)
- Stress und Ärger vermeiden :)

Die Testung kann bis zu 2,5 Stunden dauern! Bitte genug Zeit einplanen.

Anmerkung: auch wenn die Methode ELEKTROakupunktur heisst, ist die Testung schmerzlos. Man wird nicht unter Strom gesetzt und bekommt keine Stromschläge. :)



Musik: She´s electric. Oasis



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