Bioidentische Hormone
Dein Zyklus im Rhythmus der Natur
14/12/25 17:42
Vollmond- und Neumondbluterinnen: Dein Zyklus im Rhythmus der Natur

Hast du dich schon einmal gefragt, warum deine Periode genau bei Vollmond einsetzt? Oder kennst du das Gefühl, dass du und deine beste Freundin, Mitbewohnerin oder Arbeitskollegin plötzlich zur gleichen Zeit menstruieren? Der weibliche Zyklus ist weit mehr als nur eine biologische Funktion – er ist tief verwoben mit den Rhythmen der Natur, uralten Mythen und dem kollektiven Erleben von Frauen.
In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt des weiblichen Zyklus: von den archetypischen Mustern der Vollmond- und Neumondbluterinnen über das mysteriöse Phänomen des gemeinsamen Blutens bis hin zu praktischen Wegen, wie du deinen Zyklus als Quelle von Kraft und Gesundheit nutzen kannst.
Die zwei Archetypen: Vollmond und Neumond
Die Neumond-Bluterin: Der weiße Zyklus
Wenn deine Menstruation um den Neumond herum beginnt und dein Eisprung bei Vollmond stattfindet, folgst du dem sogenannten „weißen Zyklus". Dieser war in vielen traditionellen Kulturen der „klassische" Frauenzyklus und galt als Zeichen von Fruchtbarkeit und Verbundenheit mit der Natur.
Energetisch bedeutet das: Du blutest in der dunkelsten Phase des Mondes – eine Zeit der Ruhe, des Rückzugs und der Innenschau. Dein Eisprung fällt mit dem vollen, hellen Mond zusammen, wenn die Energie nach außen strebt. Viele Frauen mit diesem Zyklusmuster beschreiben, dass sie sich um den Eisprung herum besonders attraktiv, sozial und kreativ fühlen, während die Menstruationsphase eine willkommene Zeit der Regeneration ist.
Mythologisch wurde die Neumond-Bluterin oft mit der "Mutter" oder der "fruchtbaren Göttin" assoziiert – einer Frau, deren Energie auf Empfangen, Nähren und Gebären ausgerichtet ist.
Die Vollmond-Bluterin: Der rote Zyklus
Blutest du bei Vollmond und hast deinen Eisprung bei Neumond, lebst du den „roten Zyklus". Dieser wurde in verschiedenen Kulturen mit Heilerinnen, Schamaninnen und weisen Frauen in Verbindung gebracht – Frauen, deren Energie weniger auf das Gebären von Kindern als auf das Gebären von Ideen, Kreativität und spiritueller Kraft gerichtet war.
Energetisch erlebst du eine interessante Umkehrung: Während der Rest der Welt bei Vollmond aktiv und ausgelassen ist, ziehst du dich zurück. Deine fruchtbare Phase bei Neumond lädt dich ein, in der Stille kreativ zu sein und nach innen zu lauschen.
Viele Vollmond-Bluterinnen berichten, dass sie während ihrer Menstruation besonders sensitiv, intuitiv und spirituell verbunden sind. Der rote Zyklus galt traditionell als Zyklus der "weisen Frau", der Mentorin oder Heilerin.

Was sagt die Wissenschaft?
Der durchschnittliche Menstruationszyklus dauert etwa 28 Tage, genau wie der Mondzyklus. Diese Übereinstimmung ist faszinierend, aber ob es einen kausalen Zusammenhang gibt, ist wissenschaftlich umstritten.
Einige Studien zeigen statistisch keine signifikante Synchronisation zwischen Mondphasen und Menstruation. Andere Untersuchungen finden schwache Korrelationen, besonders bei Frauen, die viel natürlichem Licht ausgesetzt sind. Die Forschung ist also noch nicht abgeschlossen.
Aber: Das bedeutet nicht, dass deine persönliche Erfahrung ungültig ist. Viele Frauen beobachten tatsächlich Muster zwischen ihrem Zyklus und dem Mond. Vielleicht reagierst du sensitiv auf Lichtveränderungen, vielleicht spielen andere Faktoren eine Rolle – oder vielleicht gibt es Zusammenhänge, die die Wissenschaft noch nicht vollständig verstanden hat.
Wichtig ist: Deine Beobachtungen sind wertvoll. Sie helfen dir, deinen Körper besser kennenzulernen.
Zudem sind viele Frauen durch die Einnahme der Pille völlig von ihrer Naturverbundenheit abgeschnitten. Auch nach Absetzen der Pille kann es lange dauern (Stichwort Post Pill Syndrom) bis wieder ein eigener Zyklus erscheint.
Das Phänomen des gemeinsamen Blutens
Hast du es erlebt? Du ziehst mit Freundinnen zusammen, arbeitest eng mit Kolleginnen – und plötzlich habt ihr alle zur gleichen Zeit eure Periode. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich oft "Zyklus-Synchronisation" genannt und geht auf eine Studie der Psychologin Martha McClintock aus den 1970er Jahren zurück.
Der McClintock-Effekt: Fakt oder Mythos?
McClintock beobachtete bei Studentinnen in einem Wohnheim, dass sich ihre Zyklen im Laufe der Zeit annäherten. Sie vermutete, dass Pheromone – chemische Botenstoffe – dafür verantwortlich sein könnten.
Die Kontroverse: Spätere Studien konnten diesen Effekt nicht zuverlässig reproduzieren. Kritikerinnen argumentieren, dass die scheinbare Synchronisation eher ein statistisches Phänomen sein könnte: Bei Zyklen unterschiedlicher Länge überschneiden sich Blutungen zwangsläufig irgendwann.
Die Erfahrungsebene: Trotz der wissenschaftlichen Debatte berichten unzählige Frauen von diesem Phänomen. In meiner Praxis höre ich regelmäßig Geschichten von Müttern und Töchtern, Schwestern oder engen Freundinnen, die gemeinsam bluten.
Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen: Möglicherweise gibt es subtile Mechanismen – hormonelle, soziale oder energetische –, die wir noch nicht vollständig verstehen. Und selbst wenn ein Teil der Erfahrung psychologisch ist – das macht sie nicht weniger real für die Frauen, die sie erleben.
Gemeinsames Bluten in Frauengemeinschaften: Kulturelle Perspektiven
In vielen indigenen und traditionellen Kulturen war die Menstruation keine private, zu versteckende Angelegenheit, sondern ein gemeinschaftliches Ereignis:
Menstruationshütten und heilige Räume
Von den Native Americans über afrikanische Stämme bis zu asiatischen Kulturen – viele Gesellschaften hatten spezielle Orte, an denen menstruierende Frauen zusammenkamen. Diese "Menstruationshütten" oder "Mondhütten" waren keine Orte der Ausgrenzung (obwohl sie später oft so interpretiert wurden), sondern heilige Räume.
Hier konnten Frauen:
Die Rote Zelt-Tradition
Das Konzept des "Roten Zelts" – popularisiert durch Anita Diamants Roman – beschreibt einen Raum, in dem Frauen während ihrer Blutung zusammenkommen. Es symbolisiert einen Ort der Weiblichkeit, des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung.
Heute erleben wir eine Renaissance dieser Idee: Weltweit entstehen wieder Frauenkreise, rote Zelte und Menstruationsrituale, in denen Frauen ihre Zykluserfahrungen teilen und feiern.

Mythologie des Menstruationszyklus
Der weibliche Zyklus wurde in unzähligen Kulturen mythologisch gedeutet:
Die Dreifache Göttin
In vielen Traditionen wird die Weiblichkeit in drei Aspekten dargestellt:
Dein Zyklus durchläuft diese drei Phasen jeden Monat – ein Mikrokosmos von Leben, Tod und Wiedergeburt.
Die Rote Göttin
In vielen Kulturen war Menstruationsblut heilig. Es wurde als Quelle von Lebenskraft gesehen, nicht als "unrein". Die sumerische Göttin Inanna, die keltische Morrigan, die indische Kali – viele mächtige Göttinnen wurden mit Menstruation, Blut und weiblicher Urkraft assoziiert.
Die Abwertung der Menstruation als "unrein" ist historisch gesehen relativ jung und oft mit patriarchalen Religionsstrukturen verbunden.
Der Zyklus als Tor zur inneren Weisheit
Schamanische Traditionen weltweit sehen die Menstruation als Zeit erhöhter Intuition und spiritueller Offenheit. Der "Schleier zwischen den Welten" ist dünner – du hast leichteren Zugang zu deiner inneren Stimme, zu Träumen und Visionen.
Dein Zyklus als Kraftquelle: Praktische Integration
Wie kannst du diese uralte Weisheit in dein modernes Leben integrieren?
Zyklusbeobachtung
Beginne damit, deinen Zyklus bewusst zu beobachten:
Ein einfaches Zyklustagebuch – ob analog oder digital – kann unglaublich aufschlussreich sein.
Zyklisches Leben
Versuche, dein Leben an deinem Zyklus auszurichten (soweit möglich):
Frauenkreise und geteilte Erfahrung
Suche dir Räume, in denen du mit anderen Frauen über diese Themen sprechen kannst – sei es in einem Frauenkreis, einem roten Zelt oder einfach im ehrlichen Gespräch mit Freundinnen.
Das Teilen von Zykluserfahrungen kann heilsam, normalisierend und ermächtigend sein.
Wenn dein Zyklus aus dem Gleichgewicht ist
Nicht alle Frauen erleben ihren Zyklus als kraftvoll und natürlich. Viele leiden unter:
Hier ist es wichtig zu verstehen: Ein gesunder Zyklus sollte keine Qual sein.
Ganzheitliche Unterstützung für deine Zyklusgesundheit
In meiner Praxis arbeite ich seit über 20 Jahren mit einem ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Ebenen berücksichtigt:
Phytotherapie: Heilpflanzen wie Frauenmantel, Mönchspfeffer, Schafgarbe oder Beifuß haben eine lange Tradition in der Frauenheilkunde. Sie können helfen, deinen Zyklus sanft zu regulieren, Beschwerden zu lindern und dein hormonelles Gleichgewicht zu unterstützen.
Homöopathie: Individuell abgestimmte homöopathische Mittel können auf emotionaler und körperlicher Ebene regulierend wirken – besonders bei zyklusabhängigen Stimmungsschwankungen oder wenn körperliche Symptome mit seelischen Themen verknüpft sind.
Naturidentische Hormontherapie: Manchmal braucht der Körper konkrete hormonelle Unterstützung. Mit bioidentischen Hormonen können wir gezielt dort ansetzen, wo ein Ungleichgewicht besteht – sei es bei Progesteronmangel, Östrogendominanz oder anderen hormonellen Dysbalancen.
Der Schlüssel liegt darin, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen zu verstehen: Was bringt deinen Zyklus aus dem Gleichgewicht? Sind es Stress, Ernährung, Umweltfaktoren, alte emotionale Muster oder körperliche Ursachen?
Dein einzigartiger Zyklus
Ob du nun mit dem Vollmond oder Neumond blutest, ob du Zyklen synchron mit anderen Frauen erlebst oder deinen ganz eigenen Rhythmus hast – dein Zyklus ist einzigartig.
Es geht nicht darum, einem bestimmten Ideal zu entsprechen oder einen "perfekten" Zyklus zu haben. Es geht darum:
Dein Zyklus ist keine Unannehmlichkeit, die du "durchstehen" musst. Er ist ein monatliches Feedback-System deines Körpers, eine Quelle von Kraft und Intuition – wenn du lernst, ihm zuzuhören.
Nächste Schritte: Lass uns gemeinsam schauen
Wenn du:
... dann lade ich dich herzlich ein, einen Termin in meiner Praxis zu vereinbaren.
Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und finden einen Weg, der zu dir, deinem Körper und deinem Leben passt – mit Phytotherapie, Homöopathie und bei Bedarf naturidentischer Hormontherapie.
Dein Zyklus ist keine Last. Er ist eine Einladung, dich selbst tiefer kennenzulernen.
Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden wende dich bitte an eine qualifizierte Therapeutin oder Ärztin.
Meine Büchertipps zum Thema Weiblichkeit / Sexualität: (Click auf Bild)





Kein reines Frauenbuch, aber sehr schöne Übungen auch für Frauen:

Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust

Hast du dich schon einmal gefragt, warum deine Periode genau bei Vollmond einsetzt? Oder kennst du das Gefühl, dass du und deine beste Freundin, Mitbewohnerin oder Arbeitskollegin plötzlich zur gleichen Zeit menstruieren? Der weibliche Zyklus ist weit mehr als nur eine biologische Funktion – er ist tief verwoben mit den Rhythmen der Natur, uralten Mythen und dem kollektiven Erleben von Frauen.
In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt des weiblichen Zyklus: von den archetypischen Mustern der Vollmond- und Neumondbluterinnen über das mysteriöse Phänomen des gemeinsamen Blutens bis hin zu praktischen Wegen, wie du deinen Zyklus als Quelle von Kraft und Gesundheit nutzen kannst.
Die zwei Archetypen: Vollmond und Neumond
Die Neumond-Bluterin: Der weiße Zyklus
Wenn deine Menstruation um den Neumond herum beginnt und dein Eisprung bei Vollmond stattfindet, folgst du dem sogenannten „weißen Zyklus". Dieser war in vielen traditionellen Kulturen der „klassische" Frauenzyklus und galt als Zeichen von Fruchtbarkeit und Verbundenheit mit der Natur.
Energetisch bedeutet das: Du blutest in der dunkelsten Phase des Mondes – eine Zeit der Ruhe, des Rückzugs und der Innenschau. Dein Eisprung fällt mit dem vollen, hellen Mond zusammen, wenn die Energie nach außen strebt. Viele Frauen mit diesem Zyklusmuster beschreiben, dass sie sich um den Eisprung herum besonders attraktiv, sozial und kreativ fühlen, während die Menstruationsphase eine willkommene Zeit der Regeneration ist.
Mythologisch wurde die Neumond-Bluterin oft mit der "Mutter" oder der "fruchtbaren Göttin" assoziiert – einer Frau, deren Energie auf Empfangen, Nähren und Gebären ausgerichtet ist.
Die Vollmond-Bluterin: Der rote Zyklus
Blutest du bei Vollmond und hast deinen Eisprung bei Neumond, lebst du den „roten Zyklus". Dieser wurde in verschiedenen Kulturen mit Heilerinnen, Schamaninnen und weisen Frauen in Verbindung gebracht – Frauen, deren Energie weniger auf das Gebären von Kindern als auf das Gebären von Ideen, Kreativität und spiritueller Kraft gerichtet war.
Energetisch erlebst du eine interessante Umkehrung: Während der Rest der Welt bei Vollmond aktiv und ausgelassen ist, ziehst du dich zurück. Deine fruchtbare Phase bei Neumond lädt dich ein, in der Stille kreativ zu sein und nach innen zu lauschen.
Viele Vollmond-Bluterinnen berichten, dass sie während ihrer Menstruation besonders sensitiv, intuitiv und spirituell verbunden sind. Der rote Zyklus galt traditionell als Zyklus der "weisen Frau", der Mentorin oder Heilerin.

Was sagt die Wissenschaft?
Der durchschnittliche Menstruationszyklus dauert etwa 28 Tage, genau wie der Mondzyklus. Diese Übereinstimmung ist faszinierend, aber ob es einen kausalen Zusammenhang gibt, ist wissenschaftlich umstritten.
Einige Studien zeigen statistisch keine signifikante Synchronisation zwischen Mondphasen und Menstruation. Andere Untersuchungen finden schwache Korrelationen, besonders bei Frauen, die viel natürlichem Licht ausgesetzt sind. Die Forschung ist also noch nicht abgeschlossen.
Aber: Das bedeutet nicht, dass deine persönliche Erfahrung ungültig ist. Viele Frauen beobachten tatsächlich Muster zwischen ihrem Zyklus und dem Mond. Vielleicht reagierst du sensitiv auf Lichtveränderungen, vielleicht spielen andere Faktoren eine Rolle – oder vielleicht gibt es Zusammenhänge, die die Wissenschaft noch nicht vollständig verstanden hat.
Wichtig ist: Deine Beobachtungen sind wertvoll. Sie helfen dir, deinen Körper besser kennenzulernen.
Zudem sind viele Frauen durch die Einnahme der Pille völlig von ihrer Naturverbundenheit abgeschnitten. Auch nach Absetzen der Pille kann es lange dauern (Stichwort Post Pill Syndrom) bis wieder ein eigener Zyklus erscheint.
Das Phänomen des gemeinsamen Blutens
Hast du es erlebt? Du ziehst mit Freundinnen zusammen, arbeitest eng mit Kolleginnen – und plötzlich habt ihr alle zur gleichen Zeit eure Periode. Dieses Phänomen wird umgangssprachlich oft "Zyklus-Synchronisation" genannt und geht auf eine Studie der Psychologin Martha McClintock aus den 1970er Jahren zurück.
Der McClintock-Effekt: Fakt oder Mythos?
McClintock beobachtete bei Studentinnen in einem Wohnheim, dass sich ihre Zyklen im Laufe der Zeit annäherten. Sie vermutete, dass Pheromone – chemische Botenstoffe – dafür verantwortlich sein könnten.
Die Kontroverse: Spätere Studien konnten diesen Effekt nicht zuverlässig reproduzieren. Kritikerinnen argumentieren, dass die scheinbare Synchronisation eher ein statistisches Phänomen sein könnte: Bei Zyklen unterschiedlicher Länge überschneiden sich Blutungen zwangsläufig irgendwann.
Die Erfahrungsebene: Trotz der wissenschaftlichen Debatte berichten unzählige Frauen von diesem Phänomen. In meiner Praxis höre ich regelmäßig Geschichten von Müttern und Töchtern, Schwestern oder engen Freundinnen, die gemeinsam bluten.
Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen: Möglicherweise gibt es subtile Mechanismen – hormonelle, soziale oder energetische –, die wir noch nicht vollständig verstehen. Und selbst wenn ein Teil der Erfahrung psychologisch ist – das macht sie nicht weniger real für die Frauen, die sie erleben.
Gemeinsames Bluten in Frauengemeinschaften: Kulturelle Perspektiven
In vielen indigenen und traditionellen Kulturen war die Menstruation keine private, zu versteckende Angelegenheit, sondern ein gemeinschaftliches Ereignis:
Menstruationshütten und heilige Räume
Von den Native Americans über afrikanische Stämme bis zu asiatischen Kulturen – viele Gesellschaften hatten spezielle Orte, an denen menstruierende Frauen zusammenkamen. Diese "Menstruationshütten" oder "Mondhütten" waren keine Orte der Ausgrenzung (obwohl sie später oft so interpretiert wurden), sondern heilige Räume.
Hier konnten Frauen:
- Sich vom Alltag zurückziehen und regenerieren
- Ihre Träume und Visionen teilen
- Voneinander lernen
- Rituale und Heilpraktiken weitergeben
- Die besondere Sensitivität der Menstruationsphase für spirituelle Erfahrungen nutzen
Die Rote Zelt-Tradition
Das Konzept des "Roten Zelts" – popularisiert durch Anita Diamants Roman – beschreibt einen Raum, in dem Frauen während ihrer Blutung zusammenkommen. Es symbolisiert einen Ort der Weiblichkeit, des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung.
Heute erleben wir eine Renaissance dieser Idee: Weltweit entstehen wieder Frauenkreise, rote Zelte und Menstruationsrituale, in denen Frauen ihre Zykluserfahrungen teilen und feiern.

Mythologie des Menstruationszyklus
Der weibliche Zyklus wurde in unzähligen Kulturen mythologisch gedeutet:
Die Dreifache Göttin
In vielen Traditionen wird die Weiblichkeit in drei Aspekten dargestellt:
- Die Jungfrau/Maid (Vorfrühling bis Eisprung): Energie, Neugier, Aufbruch
- Die Mutter (Eisprung bis prämenstruell): Fülle, Nähren, Kreativität
- Die Weise/Alte (Menstruation): Weisheit, Rückzug, Tod und Wiedergeburt
Dein Zyklus durchläuft diese drei Phasen jeden Monat – ein Mikrokosmos von Leben, Tod und Wiedergeburt.
Die Rote Göttin
In vielen Kulturen war Menstruationsblut heilig. Es wurde als Quelle von Lebenskraft gesehen, nicht als "unrein". Die sumerische Göttin Inanna, die keltische Morrigan, die indische Kali – viele mächtige Göttinnen wurden mit Menstruation, Blut und weiblicher Urkraft assoziiert.
Die Abwertung der Menstruation als "unrein" ist historisch gesehen relativ jung und oft mit patriarchalen Religionsstrukturen verbunden.
Der Zyklus als Tor zur inneren Weisheit
Schamanische Traditionen weltweit sehen die Menstruation als Zeit erhöhter Intuition und spiritueller Offenheit. Der "Schleier zwischen den Welten" ist dünner – du hast leichteren Zugang zu deiner inneren Stimme, zu Träumen und Visionen.
Dein Zyklus als Kraftquelle: Praktische Integration
Wie kannst du diese uralte Weisheit in dein modernes Leben integrieren?
Zyklusbeobachtung
Beginne damit, deinen Zyklus bewusst zu beobachten:
- In welcher Mondphase blutest du?
- Wie fühlst du dich in den verschiedenen Zyklusphasen?
- Wann hast du besonders viel Energie, wann brauchst du Rückzug?
- Gibt es Muster in deiner Stimmung, Kreativität oder Libido?
Ein einfaches Zyklustagebuch – ob analog oder digital – kann unglaublich aufschlussreich sein.
Zyklisches Leben
Versuche, dein Leben an deinem Zyklus auszurichten (soweit möglich):
- Follikelphase (nach der Menstruation bis zum Eisprung): Ideal für neue Projekte, Brainstorming, soziale Aktivitäten
- Eisprung: Deine kommunikativste, charismatischste Phase – perfekt für Präsentationen, Dates, wichtige Gespräche
- Lutealphase (nach Eisprung bis zur Menstruation): Zeit für Detailarbeit, Fertigstellung, kritisches Denken
- Menstruation: Rückzug, Reflexion, Loslassen – was darf gehen, was beginnt neu?
Frauenkreise und geteilte Erfahrung
Suche dir Räume, in denen du mit anderen Frauen über diese Themen sprechen kannst – sei es in einem Frauenkreis, einem roten Zelt oder einfach im ehrlichen Gespräch mit Freundinnen.
Das Teilen von Zykluserfahrungen kann heilsam, normalisierend und ermächtigend sein.
Wenn dein Zyklus aus dem Gleichgewicht ist
Nicht alle Frauen erleben ihren Zyklus als kraftvoll und natürlich. Viele leiden unter:
- Unregelmäßigen oder ausbleibenden Zyklen
- Starken Schmerzen und Krämpfen
- PMS oder PMDS
- Sehr starken oder sehr schwachen Blutungen
- Emotionalen Achterbahnfahrten
Hier ist es wichtig zu verstehen: Ein gesunder Zyklus sollte keine Qual sein.
Ganzheitliche Unterstützung für deine Zyklusgesundheit
In meiner Praxis arbeite ich seit über 20 Jahren mit einem ganzheitlichen Ansatz, der verschiedene Ebenen berücksichtigt:
Phytotherapie: Heilpflanzen wie Frauenmantel, Mönchspfeffer, Schafgarbe oder Beifuß haben eine lange Tradition in der Frauenheilkunde. Sie können helfen, deinen Zyklus sanft zu regulieren, Beschwerden zu lindern und dein hormonelles Gleichgewicht zu unterstützen.
Homöopathie: Individuell abgestimmte homöopathische Mittel können auf emotionaler und körperlicher Ebene regulierend wirken – besonders bei zyklusabhängigen Stimmungsschwankungen oder wenn körperliche Symptome mit seelischen Themen verknüpft sind.
Naturidentische Hormontherapie: Manchmal braucht der Körper konkrete hormonelle Unterstützung. Mit bioidentischen Hormonen können wir gezielt dort ansetzen, wo ein Ungleichgewicht besteht – sei es bei Progesteronmangel, Östrogendominanz oder anderen hormonellen Dysbalancen.
Der Schlüssel liegt darin, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen zu verstehen: Was bringt deinen Zyklus aus dem Gleichgewicht? Sind es Stress, Ernährung, Umweltfaktoren, alte emotionale Muster oder körperliche Ursachen?
Dein einzigartiger Zyklus
Ob du nun mit dem Vollmond oder Neumond blutest, ob du Zyklen synchron mit anderen Frauen erlebst oder deinen ganz eigenen Rhythmus hast – dein Zyklus ist einzigartig.
Es geht nicht darum, einem bestimmten Ideal zu entsprechen oder einen "perfekten" Zyklus zu haben. Es geht darum:
- Deinen Körper zu verstehen und wertzuschätzen (!)
- Die natürlichen Schwankungen als Stärke zu sehen, nicht als Schwäche
- Dich mit der uralten Weisheit des weiblichen Körpers zu verbinden
- Unterstützung zu suchen, wenn du sie brauchst
Dein Zyklus ist keine Unannehmlichkeit, die du "durchstehen" musst. Er ist ein monatliches Feedback-System deines Körpers, eine Quelle von Kraft und Intuition – wenn du lernst, ihm zuzuhören.
Nächste Schritte: Lass uns gemeinsam schauen
Wenn du:
- Deinen Zyklus besser verstehen möchtest
- Mit Zyklusbeschwerden kämpfst
- Deinen Hormonhaushalt natürlich unterstützen willst
- Oder einfach neugierig bist, wie eine ganzheitliche Begleitung aussehen könnte
... dann lade ich dich herzlich ein, einen Termin in meiner Praxis zu vereinbaren.
Gemeinsam schauen wir uns deine individuelle Situation an und finden einen Weg, der zu dir, deinem Körper und deinem Leben passt – mit Phytotherapie, Homöopathie und bei Bedarf naturidentischer Hormontherapie.
Dein Zyklus ist keine Last. Er ist eine Einladung, dich selbst tiefer kennenzulernen.
Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden wende dich bitte an eine qualifizierte Therapeutin oder Ärztin.
Meine Büchertipps zum Thema Weiblichkeit / Sexualität: (Click auf Bild)





Kein reines Frauenbuch, aber sehr schöne Übungen auch für Frauen:

Frauenheilkunde Teil 1 Die Pille
Frauenheilkunde Teil 2 Post Pill Syndrom
Frauenheilkunde Teil 3 Kinderwunsch
Frauenheilkunde Teil 4 Schwangerschaft & Geburt
Frauenheilkunde Teil 5 Schilddrüse & Sexualhormone
Frauenheilkunde Teil 6 Infektionen
Frauenheilkunde Teil 7 Wechseljahre
Frauenheilkunde Teil 8 Weiblichkeit, Sexualität & Lust
Wie Entgiftung deine Hormonbalance beeinflusst
26/10/25 15:32

Wie Entgiftung die Hormonbalance beeinflusst: Ein umfassender Ratgeber für Frauen
Fühlst du dich ständig müde, kämpfst mit Stimmungsschwankungen oder hast Probleme mit deinem Zyklus? Die Ursache könnte in einem überbelasteten Entgiftungssystem liegen, das deine Hormone durcheinanderbringt. In diesem Artikel erfährst du, wie Entgiftung und Hormonbalance zusammenhängen und was du konkret tun kannst.
Wenn du schon länger mitliest, dann weisst du, dass ich mich sehr mit dem Thema Hormone auseinandersetze. Nicht zuletzt, weil ich selbst mein halbes Leben lang mit Hormonproblemen belastet bin. Damit bin ich nicht alleine. In meine Praxis hier in Lörrach kommen unzählige Frauen, denen es so geht wie mir. Dieser Beitrag ist für euch. :)
Der Zusammenhang zwischen Entgiftung und Hormonen
Unser Körper ist täglich unzähligen Umweltgiften ausgesetzt – von Pestiziden in Lebensmitteln über Weichmacher in Plastik bis hin zu Schwermetallen in der Luft. Diese Substanzen können als sogenannte endokrine Disruptoren wirken und unser empfindliches Hormonsystem beeinflussen.
Die Leber spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie ist nicht nur unser wichtigstes Entgiftungsorgan, sondern auch maßgeblich am Hormonabbau beteiligt. Wenn die Leber mit Giftstoffen überlastet ist, kann sie Hormone wie Östrogen nicht mehr effektiv abbauen. Die Folge: Hormonungleichgewichte, die sich in vielen Beschwerden äußern können.
Symptome eines gestörten Hormonhaushalts durch Toxinbelastung
Eine Überlastung mit Giftstoffen kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen:
- Unregelmäßige oder schmerzhafte Perioden
- PMS-Beschwerden wie Reizbarkeit, Wassereinlagerungen und Heißhunger
- Gewichtszunahme, besonders um die Hüften
- Müdigkeit und Energielosigkeit
- Hautprobleme wie Akne oder vorzeitige Hautalterung
- Schlafstörungen
- Haarausfall
- Stimmungsschwankungen und Angstzustände
- Verminderte Libido
Die Rolle der Leber im Hormonhaushalt
Die Leber arbeitet in mehreren Phasen, um Giftstoffe und überschüssige Hormone abzubauen.
In Phase 1 werden die Substanzen zunächst aktiviert,
in Phase 2 wasserlöslich gemacht und schließlich über Galle, Nieren und Darm ausgeschieden.
Besonders beim Östrogenabbau ist dieser Prozess entscheidend. Östrogen wird in verschiedene Metaboliten umgewandelt, die unterschiedlich stark wirken. Bei einer gestörten Leberfunktion können problematische Östrogenformen entstehen, die das Brustkrebsrisiko erhöhen oder Östrogendominanz fördern können.
Umweltgifte, die deine Hormone beeinflussen
Bestimmte Substanzen in unserem Alltag wirken besonders stark auf unser Hormonsystem:
**Xenoöstrogene** sind synthetische Chemikalien, die im Körper wie Östrogen wirken. Sie finden sich in Plastikverpackungen (BPA), Kosmetika (Parabene), Pestiziden und Haushaltsreinigern. Diese Stoffe können sich im Fettgewebe anreichern und über Jahre hinweg ihre Wirkung entfalten.
**Schwermetalle** wie Quecksilber, Blei und Cadmium beeinträchtigen die Funktion der Schilddrüse und können die Produktion von Steroidhormonen stören.
**PCBs und Dioxine**, obwohl mittlerweile verboten, sind noch immer in der Umwelt vorhanden und können über Jahrzehnte im Körper verbleiben.
Natürliche Wege zur Unterstützung der Entgiftung
Die gute Nachricht: Du kannst deine körpereigene Entgiftung auf natürliche Weise unterstützen und damit auch deine Hormonbalance fördern.
Ernährung für eine gesunde Entgiftung
Die richtige Ernährung ist die Basis für ein funktionierendes Entgiftungssystem. Kreuzblütler wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Grünkohl enthalten Indol-3-Carbinol und Sulforaphan, die besonders die Östrogen-Entgiftung unterstützen. Diese Gemüsesorten sollten mehrmals wöchentlich auf deinem Speiseplan stehen.
Ballaststoffe sind unverzichtbar, da sie bereits abgebaute Hormone und Giftstoffe im Darm binden und deren Ausscheidung fördern. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe täglich aus Vollkorn, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse sind ideal.
Schwefelreiche Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Eier und Fisch liefern wichtige Bausteine für die Entgiftungsenzyme der Leber. Auch Bitterstoffe aus Rucola, Radicchio, Chicorée oder Löwenzahn regen die Leber- und Gallenfunktion an.
Lebensstil-Faktoren für bessere Entgiftung
Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung, unterstützt den Lymphfluss und hilft, Giftstoffe über die Haut auszuschwemmen. Bereits 30 Minuten moderates Training täglich machen einen Unterschied.
Ausreichend Schlaf ist essentiell, denn die Entgiftung läuft vor allem nachts auf Hochtouren. Sieben bis acht Stunden qualitativ hochwertiger Schlaf sollten angestrebt werden.
Stressmanagement ist ebenfalls wichtig, da chronischer Stress die Cortisolproduktion erhöht und andere Hormone aus dem Gleichgewicht bringt. Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können hier helfen.
Gezielte Nahrungsergänzung
Bestimmte Nährstoffe unterstützen die Entgiftungsprozesse besonders effektiv:
**B-Vitamine**, insbesondere B6, B12 und Folsäure, sind für die Methylierung wichtig, einen zentralen Entgiftungsschritt.
**Magnesium** wird für über 300 Enzymreaktionen benötigt, einschließlich der Entgiftung.
**N-Acetylcystein** (NAC) ist eine Vorstufe von Glutathion, dem wichtigsten körpereigenen Antioxidans.
**Mariendistel** schützt die Leberzellen und fördert ihre Regeneration.
Bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du jedoch mit deinem Arzt oder Heilpraktiker sprechen, um Dosierung und Notwendigkeit zu klären. Sinnvoll wäre eine Blutanalyse zur Bestimmung der Mikronährstoffe und Vitamine.
Giftstoffe im Alltag reduzieren
Mindestens genauso wichtig wie die Unterstützung der Entgiftung ist es, die Belastung mit Giftstoffen zu reduzieren:
Verwende Glasflaschen statt Plastikflaschen und vermeide das Erhitzen von Lebensmitteln in Plastikbehältern. Wähle biologische Lebensmittel, besonders bei Obst und Gemüse mit hoher Pestizidbelastung. Nutze natürliche Körperpflegeprodukte ohne Parabene, Phthalate und synthetische Duftstoffe. Setze auf ökologische Putzmittel oder stelle sie selbst aus Essig, Natron und ätherischen Ölen her. Lüfte regelmäßig, um Schadstoffe aus Möbeln und Farben aus der Raumluft zu entfernen.
Der Darm: Unterschätzter Partner der Entgiftung
Ein gesunder Darm ist für die Ausscheidung von Giftstoffen und Hormonen unerlässlich. Bei Verstopfung können bereits abgebaute Östrogene durch bestimmte Darmbakterien reaktiviert und wieder aufgenommen werden. Dies führt zu erhöhten Östrogenspiegeln im Körper.
Eine vielfältige Darmflora unterstützt die Entgiftung. Probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, Kefir und Naturjoghurt sowie präbiotische Ballaststoffe aus Chicorée, Topinambur, Zwiebeln und Lauch fördern eine gesunde Darmflora.
Wann solltest du professionelle Hilfe suchen?
Wenn du trotz gesunder Lebensweise unter hartnäckigen Hormonstörungen leidest, kann eine professionelle Begleitung sinnvoll sein. Ein Hormonspeicheltest oder Bluttest kann Klarheit über deinen Hormonstatus bringen. Bei Verdacht auf eine hohe Schadstoffbelastung können spezielle Tests auf Schwermetalle oder andere Toxine durchgeführt werden.
Therapeuten mit Schwerpunkt auf funktioneller Ganzheitsmedizin oder Umweltmedizin können individuell angepasste Entgiftungsprotokolle erstellen. Diese berücksichtigen deine persönliche Situation und vermeiden Überforderung des Körpers.
Wichtige Hinweise zur Entgiftung
Sanfte, kontinuierliche Maßnahmen sind effektiver und verträglicher als aggressive Entgiftungskuren. Radikale Fastenkuren oder extreme Detox-Programme können den Körper überfordern und gespeicherte Giftstoffe zu schnell freisetzen, was zu unangenehmen Nebenwirkungen und manchmal zu dauerhaften Schäden führt!
Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten keine intensiven Entgiftungsmaßnahmen durchgeführt werden, da freigesetzte Giftstoffe auf das Baby übertragen werden können. In dieser Zeit ist die Reduktion der Schadstoffbelastung im Alltag besonders wichtig.
Fazit: Entgiftung als Schlüssel zur Hormonbalance
Die Verbindung zwischen Entgiftung und Hormonbalance ist eng und komplex. Ein überbelastetes Entgiftungssystem kann deine Hormone nachhaltig durcheinanderbringen und zu vielfältigen Beschwerden führen. Die gute Nachricht: Mit einer bewussten Lebensweise kannst du deine körpereigene Entgiftung unterstützen und damit auch deine Hormonbalance fördern.
Beginne mit kleinen Schritten. Integriere mehr entgiftungsfördernde Lebensmittel in deinen Speiseplan, reduziere Plastik im Alltag und achte auf ausreichend Bewegung und Schlaf. Diese scheinbar simplen Maßnahmen können einen großen Unterschied für dein Wohlbefinden und deine Hormongesundheit machen.
Dein Körper verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte. Gib ihm die Unterstützung, die er braucht, und du wirst die positiven Veränderungen spüren – mehr Energie, bessere Laune, ein ausgeglichener Zyklus und ein neues Körpergefühl.
Wenn du in Lörrach oder der Region Basel wohnst, dann biete ich dir in meiner Praxis die Möglichkeit, geeignete Tests durchzuführen und gemeinsam einen individuellen Therapieplan für dich auszuarbeiten!
Ich freue mich von dir zu hören!
👍 Möchtest du für deinen Verein, deine Selbsthilfegruppe oder Freunde etwas Gutes tun? Gerne halte ich einen Vortrag für euch zu diesem oder auch anderen Themen! Schreibe mich gerne an!
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*Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultiere bitte immer einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten.*
Frauenheilkunde / Hormonanalysen- & Therapie
02/12/21 12:00
Seit fast 20 Jahren beschäftige ich mich mit der Hormontherapie. Zu Beginn habe ich mit einer Yamswurzel-Creme einer amerikanischen Firma gearbeitet, die es damals schon in Deutschland/Schweiz zu kaufen gab. Später habe ich dann die reine Progesteron-Creme über Biovea entdeckt, und habe viel mit dieser Creme gearbeitet. Mittlerweile gibt es auch andere Möglichkeiten des Bezuges- nicht zuletzt gibt es immer mehr Ärzte, die dem Thema gegenüber offen sind, und Rezepte ausstellen, um die Creme vor Ort bei den Apotheken zu beziehen.
Ich denke, immer mehr Ärzte sehen sich mit Frauen konfrontiert, die sich über das Internet informieren und über die Naturidentische Hormontherapie gelesen haben, und so behandelt werde möchten. Vor einige Jahren war es in der Region keine Handvoll Ärzte, die damit gearbeitet haben.
Bevor es an die Therapie geht, sollte jedoch eine Diagnostik erfolgen. Dazu bieten sich entweder eine Blutuntersuchung- oder meines Erachtens, und meiner Erfahrung nach (auch im Vergleich beider) - besser die Speichel-Analyse der Hormone an.
Da streiten sich die Geister. Viele Ärzte bevorzugen die Blutuntersuchung.
Sollte man eine Blutuntersuchung machen (was ich hin und wieder auch mache) , dann sollten nicht nur Östrogen und Progesteron gemessen werden, sondern auch SHBG und das DHEA , evtl Testosteron.
Getestet werden beide Varianten (Speichel oder Blut) an bestimmten Tagen im Zyklus- sofern noch ein Zyklus besteht.
Im Speichel sieht man die freien Kapazitäten der Hormone. Im Blut die gebundenen Hormone.
Meine Erfahrung ist, dass die Speicheluntersuchung besser widerspiegelt, was tatsächlich im Körper vor sich geht. Und es passt auch besser zu dem Empfinden der Frauen- ihr Gefühl, ihre Symptome. Oft haben die Frauen ganz klare Symptome, die auf eine Hormonstörung hinweisen- aber laut Blutbefund ist (anscheinend) alles in Ordnung. Erst die Speichelanalyse zeigt das Problem.
Hier ist als Beispiel so ein Speicheluntersuchung (Saliva) Befund.

Synthese der Hormone:

(Man sieht hier auch schön, wie wichtig die Cholesterine für die Gewinnung der Hormone ist. Daher Vorsicht bei zu wenig Chrolesterol , bzw. Cholesterin-Senkern.)
Es gibt verschiedene Konstellationen bei der Östrogendominanz (mit die häufigste Störung bei vielen Frauen):
Hohes Östrogen mit wenig Progesteron (oder normal Progesteron).
Wenig Östrogen und wenig Progesteron
Normales Östrogen wenig Progesteron
Je nach Konstellation und Beschwerden der Patientin, kann man entsprechend therapieren.
Ob mit einer Progesteron-Creme / Progesteron Kapseln- oder natürlich auch mittels Heilpflanzen/Tinkturen/Mischungen/Spagyrik/Kräuter. Oder / und auch mit Ernährungsumstellung. Auch sollten Östrogenquellen in der Ernährung vermieden werden (Soja?! Hülsenfrüchte, Getreide, Lektine..) oder auch Aromatasehemmer bevorzugt werden (z.b. Brokkoli, Omega 3 Fette, Grüntee..)
Unterstützend können auch Therapien wie Akupunktur oder auch Infusionen und Injektionen genutzt werden. Ebenfalls sollte der Vitamin/Mineralstoffspiegel im Auge behalten werden (u.a. Zink! Kupfer! Magnesium, B-Vitamine!)
Viele Kollegen arbeiten mit homöopathischem Progesteron. Ich habe noch nie erlebt, dass damit Progesteron-Werte ausgeglichen wurden. (meine Beobachtung! Es gibt sicher auch Kollegen, die da andere Erfahrungen haben) - dann doch besser mit Pflanzenstoffen!
Nichts gegen Homöopathie! Aber um Mängel auszugleichen braucht es Substanz. Ob nun bei Mineralien, Vitaminen oder Hormonen. Da bringen potenzierte Arzneimittel wenig. Ich bin auch der Meinung, dass man mit Schüssler-Salz Nr 7 keinen Magnesium-Mangel ausgleichen kann- wofür dieses wirklich gut hilft: es verbessert die Aufnahme von reinem Magnesium in den Zellstoffwechsel.
Genauer betrachten sollte man auch den Zusammenhang mit der Schilddrüse und / oder der Nebenniere. Man beachte, dass das Progesteron Ausgangsstoff für die körpereigene Cortisolproduktion ist.
Für mehr Informationen oder einem Hormon-Test dürfen Sie mich gerne kontaktieren.
weitere Information
Nebenniere
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.
Ich denke, immer mehr Ärzte sehen sich mit Frauen konfrontiert, die sich über das Internet informieren und über die Naturidentische Hormontherapie gelesen haben, und so behandelt werde möchten. Vor einige Jahren war es in der Region keine Handvoll Ärzte, die damit gearbeitet haben.
Bevor es an die Therapie geht, sollte jedoch eine Diagnostik erfolgen. Dazu bieten sich entweder eine Blutuntersuchung- oder meines Erachtens, und meiner Erfahrung nach (auch im Vergleich beider) - besser die Speichel-Analyse der Hormone an.
Da streiten sich die Geister. Viele Ärzte bevorzugen die Blutuntersuchung.
Sollte man eine Blutuntersuchung machen (was ich hin und wieder auch mache) , dann sollten nicht nur Östrogen und Progesteron gemessen werden, sondern auch SHBG und das DHEA , evtl Testosteron.
Getestet werden beide Varianten (Speichel oder Blut) an bestimmten Tagen im Zyklus- sofern noch ein Zyklus besteht.
Im Speichel sieht man die freien Kapazitäten der Hormone. Im Blut die gebundenen Hormone.
Meine Erfahrung ist, dass die Speicheluntersuchung besser widerspiegelt, was tatsächlich im Körper vor sich geht. Und es passt auch besser zu dem Empfinden der Frauen- ihr Gefühl, ihre Symptome. Oft haben die Frauen ganz klare Symptome, die auf eine Hormonstörung hinweisen- aber laut Blutbefund ist (anscheinend) alles in Ordnung. Erst die Speichelanalyse zeigt das Problem.
Hier ist als Beispiel so ein Speicheluntersuchung (Saliva) Befund.

Synthese der Hormone:

(Man sieht hier auch schön, wie wichtig die Cholesterine für die Gewinnung der Hormone ist. Daher Vorsicht bei zu wenig Chrolesterol , bzw. Cholesterin-Senkern.)
Es gibt verschiedene Konstellationen bei der Östrogendominanz (mit die häufigste Störung bei vielen Frauen):
Hohes Östrogen mit wenig Progesteron (oder normal Progesteron).
Wenig Östrogen und wenig Progesteron
Normales Östrogen wenig Progesteron
Je nach Konstellation und Beschwerden der Patientin, kann man entsprechend therapieren.
Ob mit einer Progesteron-Creme / Progesteron Kapseln- oder natürlich auch mittels Heilpflanzen/Tinkturen/Mischungen/Spagyrik/Kräuter. Oder / und auch mit Ernährungsumstellung. Auch sollten Östrogenquellen in der Ernährung vermieden werden (Soja?! Hülsenfrüchte, Getreide, Lektine..) oder auch Aromatasehemmer bevorzugt werden (z.b. Brokkoli, Omega 3 Fette, Grüntee..)
Unterstützend können auch Therapien wie Akupunktur oder auch Infusionen und Injektionen genutzt werden. Ebenfalls sollte der Vitamin/Mineralstoffspiegel im Auge behalten werden (u.a. Zink! Kupfer! Magnesium, B-Vitamine!)
Viele Kollegen arbeiten mit homöopathischem Progesteron. Ich habe noch nie erlebt, dass damit Progesteron-Werte ausgeglichen wurden. (meine Beobachtung! Es gibt sicher auch Kollegen, die da andere Erfahrungen haben) - dann doch besser mit Pflanzenstoffen!
Nichts gegen Homöopathie! Aber um Mängel auszugleichen braucht es Substanz. Ob nun bei Mineralien, Vitaminen oder Hormonen. Da bringen potenzierte Arzneimittel wenig. Ich bin auch der Meinung, dass man mit Schüssler-Salz Nr 7 keinen Magnesium-Mangel ausgleichen kann- wofür dieses wirklich gut hilft: es verbessert die Aufnahme von reinem Magnesium in den Zellstoffwechsel.
Genauer betrachten sollte man auch den Zusammenhang mit der Schilddrüse und / oder der Nebenniere. Man beachte, dass das Progesteron Ausgangsstoff für die körpereigene Cortisolproduktion ist.
Für mehr Informationen oder einem Hormon-Test dürfen Sie mich gerne kontaktieren.
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Nebenniere
Gerne können Sie sich bei mir in der Praxis melden, um Störfaktoren aufzudecken und zu behandeln. Ursachenforschung ist wichtig, und mit gezielten Labortests und anderen Diagnosemethoden kommt man dem Problem auf die Spur, und kann die Sache therapeutisch angehen!
Vertrauen Sie auf 25 Jahre Erfahrung in der Ganzheitsmedizin und profitieren Sie von über 15 Jahren mit Naturidentischer Hormontherapie.