Gefässe
Gefäßentzündungen verstehen – und was du ganzheitlich tun kannst
29/11/25 20:21
Gefäßentzündungen verstehen – und was du ganzheitlich tun kannst
Deine Gefäße brennen – aber du siehst und spürst kein Feuer. Gefäßentzündungen sind eine dieser stillen Bedrohungen, die sich über Jahre aufbauen können, ohne dass du zunächst etwas merkst. Vielleicht fühlst du dich einfach nur müde, aufgedunsen oder hast wiederkehrende Infekte. Aber was hat das mit deinen Blutgefäßen zu tun?
In meiner Praxis habe ich immer wieder Patienten, die unter chronischen Gefässentzündungen leiden. Und auch ich hatte vor wenigen Jahren eine autoimmune Gefässentzündung.
Daher: Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Entzündungen in deinen Gefäßen entstehen – und vor allem: was du konkret dagegen tun kannst.

Dein Endothel – die unterschätzte Schutzschicht
Stell dir deine Blutgefäße wie einen Gartenschlauch vor. Aber nicht irgendeinen – sondern einen mit einer hochintelligenten Innenbeschichtung. Diese Innenschicht nennt sich Endothel, und sie ist weit mehr als nur eine passive Auskleidung.
Das Endothel ist eine hauchdünne Zellschicht, die deine gesamten Blutgefäße von innen auskleidet. Würdest du alle Endothelzellen ausbreiten, käme eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern zusammen – so groß wie zwei Tennisplätze!
Diese Zellschicht ist dein körpereigener Wächter. Sie:
Wenn dein Endothel gesund ist, gleitet dein Blut mühelos hindurch. Die Gefäße bleiben elastisch, reagieren geschmeidig auf Anforderungen. Aber wenn diese Schutzschicht angegriffen wird, beginnt ein schleichender Prozess: Entzündungen.
Und hier kommt der entscheidende Punkt: Diese Entzündungen entstehen nicht "einfach so". Sie haben immer Ursachen – und genau die schauen wir uns jetzt an.
Die Trigger: Warum deine Gefäße sich entzünden
Chronischer Stress – der stille Gefäßkiller
Dein Körper ist nicht dafür gemacht, dauerhaft unter Hochspannung zu stehen. Wenn du chronisch gestresst bist – durch Arbeit, Beziehungen, Sorgen oder auch durch zu viel Sport – schüttet dein Körper permanent Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus.
Diese Hormone versetzen deine Gefäße in einen Alarmzustand. Der Blutdruck steigt, die Gefäße ziehen sich zusammen, und dein Endothel wird regelrecht bombardiert. Mit der Zeit entstehen mikroskopisch kleine Verletzungen, die Entzündungsreaktionen auslösen. Dein Körper versucht zu reparieren – aber wenn der Stress nie endet, wird aus der Akut-Reparatur eine chronische Entzündung.
Infektionen – die unterschätzten Entzündungstreiber
Hattest du schon mal eine Grippe, bei der du dich wochenlang nicht richtig erholt hast? Oder wiederkehrende Blasenentzündungen? Vielleicht einen hartnäckigen Zahn, der immer wieder Probleme macht?
Jede Infektion – ob viral, bakteriell oder pilzbedingt – kann dein Gefäßsystem belasten. Besonders kritisch wird es, wenn Infektionen chronisch werden oder "low-grade" verlaufen, also unterschwellig lange Zeit aktiv bleiben. Dein Immunsystem kämpft dann dauerhaft gegen Eindringlinge, und dabei entstehen entzündliche Botenstoffe, die auch dein Endothel angreifen.
Manche Erreger können sich sogar direkt in den Gefäßwänden einnisten. Parodontitis-Bakterien aus dem Mund zum Beispiel werden regelmäßig in entzündeten Arterien gefunden.
Aber auch Impfungen, wie die C- Impfung können Schäden an Gefässwänden hinterlassen.
Mykotoxine – die unsichtbare Gefahr aus der Umwelt
Schimmel in der Wohnung? Ein muffiger Keller? Oder vielleicht arbeitest du in einem Gebäude mit Feuchtigkeitsproblemen?
Mykotoxine sind Giftstoffe, die von Schimmelpilzen produziert werden. Sie können über die Atemluft, aber auch über verschimmelte Lebensmittel in deinen Körper gelangen. Das Tückische: Du siehst den Schimmel oft nicht, atmest die Sporen aber trotzdem ein.
Diese Toxine wirken stark entzündungsfördernd und belasten besonders dein Immunsystem und deine Gefäße. Viele Menschen mit chronischen Gefäßentzündungen haben eine unerkannte Schimmelbelastung in ihrer Umgebung.
Hormonschwankungen – wenn der innere Takt aus dem Gleichgewicht gerät
Deine Hormone sind wie ein fein abgestimmtes Orchester. Wenn ein Instrument aus dem Takt gerät, leidet die ganze Symphonie. Das gilt besonders für:
Der Darm – die Wurzel vieler Gefäßprobleme
Hier wird es richtig spannend: Dein Darm und deine Gefäße sind enger verbunden, als du denkst. Der Begriff "Leaky Gut – Leaky Vessels" beschreibt genau diesen Zusammenhang.
Wenn deine Darmbarriere durchlässig wird (Leaky Gut), können unverdaute Nahrungsbestandteile, Bakterienbruchstücke und Toxine in dein Blut gelangen. Dein Immunsystem erkennt diese als Fremdkörper und startet Entzündungsreaktionen – nicht nur im Darm, sondern im gesamten Körper.
Diese systemische Entzündung erreicht auch deine Gefäßwände. Das Endothel wird porös, ähnlich wie zuvor die Darmwand. Es entsteht ein Teufelskreis: Leaky Gut führt zu Leaky Vessels (und zu Leaky Brain- aber das ist noch ein anderes Thema)– und undichte Gefäße fördern weitere Entzündungen.
Was schädigt deine Darmbarriere?
Labortests, die wirklich Sinn machen
Bevor du wild drauflos experimentierst, lohnt es sich zu wissen, wo du stehst. Es gibt viele gute und sichere Labortests, die dir konkrete Hinweise auf den Zustand deiner Gefäße geben.
Besprich dieses mit einem Arzt oder Therapeuten, der sich mit funktioneller Medizin auskennt. Nicht alle (Haus-)Ärzte messen diese Parameter standardmäßig. Und man muss bei jedem Patienten individuell entscheiden, welche Tests passen und sinnvoll sind! Melde dich auch gerne bei mir in meiner Praxis in Lörrach, um die für dich geeigneten Tests in die Wege zu leiten.
Bewegung – aber bitte mit Augenmaß
Jetzt wird's vielleicht überraschend: Bewegung ist gut für deine Gefäße – aber extremes Cardiotraining kann genau das Gegenteil bewirken.
Warum zu viel Ausdauersport schaden kann
Wenn du stundenlang läufst, Rad fährst oder auf dem Crosstrainer stehst, passiert Folgendes in deinem Körper:
Marathon-Läufer haben nachweislich häufiger Gefäßverkalkungen (und oft auch mehr viszerales Fett) als moderate Sportler. Das heißt nicht, dass du keinen Sport machen sollst – aber die Dosis macht das Gift.
Das macht deinen Gefäßen wirklich gut:
Moderate Bewegung im aeroben Bereich:
Krafttraining:
Intervalltraining (kurz und knackig):
Yoga, Qi Gong, Tai Chi:
Die Regel: Bewege dich täglich moderat, aber meide chronischen Trainingsstress. Deine Gefäße brauchen Anreize, keine Dauerbeschallung.
Ernährung, die deine Gefäße heilen kann
Jetzt kommen wir zum vielleicht mächtigsten Werkzeug: deiner Ernährung. Hier kannst du täglich Entzündungen bremsen oder befeuern.
Entzündungsmodulierende Pflanzenstoffe
Pflanzen produzieren sekundäre Pflanzenstoffe, um sich selbst zu schützen – und genau diese Stoffe schützen auch deine Gefäße:
Polyphenole – die Gefäßreiniger:
Schwefelverbindungen:
Kräuter mit Heilkraft:
Omega-3-Fettsäuren – das Feuerlöscher-Molekül
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) wirken direkt entzündungshemmend. Sie werden in Zellmembranen eingebaut und produzieren Botenstoffe, die Entzündungen auflösen.
Die besten Quellen:
Vermeide Omega-6-Überschuss: Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Sojaöl fördern Entzündungen. Nutze stattdessen:
Mediterrane Ernährung – bewährt und gefäßschützend
Die mediterrane Ernährung ist eine der am besten erforschten Ernährungsformen für Herz und Gefäße. Sie basiert auf:
Diese Ernährung liefert reichlich Antioxidantien, gesunde Fette und Ballaststoffe – eine perfekte Kombination für deine Gefäße.
Low Carb, Keto und Intervallfasten – wann macht das Sinn?
Hier musst du individuell schauen, was zu dir passt:
Low Carb (unter 100–150g Kohlenhydrate täglich):
Ketogene Ernährung (unter 50g Kohlenhydrate täglich):
Intervallfasten:
Längeres Fasten (2–5 Tage):
Was du meiden solltest:
Der ganzheitliche Blick: Alles hängt zusammen
Wenn du bis hierher gelesen hast, hast du es vielleicht schon bemerkt: Nichts existiert isoliert.
Dein Stress beeinflusst deinen Darm. Dein Darm beeinflusst deine Gefäße. Deine Ernährung beeinflusst deine Hormone. Deine Hormone beeinflussen Entzündungen. Und Entzündungen beeinflussen wieder deinen Darm.
Deshalb funktioniert der ganzheitliche Ansatz so gut: Du greifst nicht nur an einem Punkt ein, sondern schaffst ein gesundes Gesamtsystem.
Deine Checkliste für gesunde Gefäße:
✓ Stressmanagement etablieren (Meditation, Atemübungen, Pausen) ✓ Darmsanierung bei Leaky Gut ✓ Entzündungshemmende Ernährung ✓ Moderate Bewegung, kein Übertraining ✓ Chronische Infektionen ausschließen ✓ Hormone checken lassen ✓ Schlaf optimieren (7–9 Stunden, regelmäßig) ✓ Umwelt prüfen (Schimmel, Toxine) ✓ Regelmäßige Laborkontrollen
Dein nächster Schritt
Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Such dir einen Bereich aus, der dich am meisten anspringt:
Kleine, konsequente Schritte sind mächtiger als große Pläne, die du nicht durchhältst.
Deine Gefäße sind unglaublich regenerationsfähig – wenn du ihnen die richtigen Bedingungen gibst. Sie können sich erholen, neu auskleiden, elastisch werden. Aber sie brauchen deine Unterstützung.
Fang heute an. Deine Gefäße werden es dir danken – mit mehr Energie, weniger Entzündungen und einem Körper, der wieder im Gleichgewicht ist.
Hast du Fragen zu einem bestimmten Punkt? Möchtest du tiefer in einen Bereich einsteigen?
Gerne begleite ich dich in meiner Praxis mit Laboranalysen und einem individuellen Therapieplan.
Deine Gefäße brennen – aber du siehst und spürst kein Feuer. Gefäßentzündungen sind eine dieser stillen Bedrohungen, die sich über Jahre aufbauen können, ohne dass du zunächst etwas merkst. Vielleicht fühlst du dich einfach nur müde, aufgedunsen oder hast wiederkehrende Infekte. Aber was hat das mit deinen Blutgefäßen zu tun?
In meiner Praxis habe ich immer wieder Patienten, die unter chronischen Gefässentzündungen leiden. Und auch ich hatte vor wenigen Jahren eine autoimmune Gefässentzündung.
Daher: Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie Entzündungen in deinen Gefäßen entstehen – und vor allem: was du konkret dagegen tun kannst.

Dein Endothel – die unterschätzte Schutzschicht
Stell dir deine Blutgefäße wie einen Gartenschlauch vor. Aber nicht irgendeinen – sondern einen mit einer hochintelligenten Innenbeschichtung. Diese Innenschicht nennt sich Endothel, und sie ist weit mehr als nur eine passive Auskleidung.
Das Endothel ist eine hauchdünne Zellschicht, die deine gesamten Blutgefäße von innen auskleidet. Würdest du alle Endothelzellen ausbreiten, käme eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern zusammen – so groß wie zwei Tennisplätze!
Diese Zellschicht ist dein körpereigener Wächter. Sie:
- reguliert den Blutdruck
- steuert, welche Stoffe in dein Gewebe gelangen
- verhindert, dass sich Ablagerungen bilden
- produziert entzündungshemmende Botenstoffe
- hält dein Blut flüssig
Wenn dein Endothel gesund ist, gleitet dein Blut mühelos hindurch. Die Gefäße bleiben elastisch, reagieren geschmeidig auf Anforderungen. Aber wenn diese Schutzschicht angegriffen wird, beginnt ein schleichender Prozess: Entzündungen.
Und hier kommt der entscheidende Punkt: Diese Entzündungen entstehen nicht "einfach so". Sie haben immer Ursachen – und genau die schauen wir uns jetzt an.
Die Trigger: Warum deine Gefäße sich entzünden
Chronischer Stress – der stille Gefäßkiller
Dein Körper ist nicht dafür gemacht, dauerhaft unter Hochspannung zu stehen. Wenn du chronisch gestresst bist – durch Arbeit, Beziehungen, Sorgen oder auch durch zu viel Sport – schüttet dein Körper permanent Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin aus.
Diese Hormone versetzen deine Gefäße in einen Alarmzustand. Der Blutdruck steigt, die Gefäße ziehen sich zusammen, und dein Endothel wird regelrecht bombardiert. Mit der Zeit entstehen mikroskopisch kleine Verletzungen, die Entzündungsreaktionen auslösen. Dein Körper versucht zu reparieren – aber wenn der Stress nie endet, wird aus der Akut-Reparatur eine chronische Entzündung.
Infektionen – die unterschätzten Entzündungstreiber
Hattest du schon mal eine Grippe, bei der du dich wochenlang nicht richtig erholt hast? Oder wiederkehrende Blasenentzündungen? Vielleicht einen hartnäckigen Zahn, der immer wieder Probleme macht?
Jede Infektion – ob viral, bakteriell oder pilzbedingt – kann dein Gefäßsystem belasten. Besonders kritisch wird es, wenn Infektionen chronisch werden oder "low-grade" verlaufen, also unterschwellig lange Zeit aktiv bleiben. Dein Immunsystem kämpft dann dauerhaft gegen Eindringlinge, und dabei entstehen entzündliche Botenstoffe, die auch dein Endothel angreifen.
Manche Erreger können sich sogar direkt in den Gefäßwänden einnisten. Parodontitis-Bakterien aus dem Mund zum Beispiel werden regelmäßig in entzündeten Arterien gefunden.
Aber auch Impfungen, wie die C- Impfung können Schäden an Gefässwänden hinterlassen.
Mykotoxine – die unsichtbare Gefahr aus der Umwelt
Schimmel in der Wohnung? Ein muffiger Keller? Oder vielleicht arbeitest du in einem Gebäude mit Feuchtigkeitsproblemen?
Mykotoxine sind Giftstoffe, die von Schimmelpilzen produziert werden. Sie können über die Atemluft, aber auch über verschimmelte Lebensmittel in deinen Körper gelangen. Das Tückische: Du siehst den Schimmel oft nicht, atmest die Sporen aber trotzdem ein.
Diese Toxine wirken stark entzündungsfördernd und belasten besonders dein Immunsystem und deine Gefäße. Viele Menschen mit chronischen Gefäßentzündungen haben eine unerkannte Schimmelbelastung in ihrer Umgebung.
Hormonschwankungen – wenn der innere Takt aus dem Gleichgewicht gerät
Deine Hormone sind wie ein fein abgestimmtes Orchester. Wenn ein Instrument aus dem Takt gerät, leidet die ganze Symphonie. Das gilt besonders für:
- Östrogendominanz oder -mangel: Östrogen hat eine gefäßschützende Wirkung. Schwankungen – etwa in den Wechseljahren oder bei hormonellen Störungen – können das Endothel verletzlich machen
- Schilddrüsenhormone: Eine Unterfunktion verlangsamt den Stoffwechsel und fördert Ablagerungen
- Insulin und Blutzucker: Ständig erhöhte Blutzuckerspiegel "verzuckern" regelrecht deine Gefäßwände (Stichwort: Glykierung)
Der Darm – die Wurzel vieler Gefäßprobleme
Hier wird es richtig spannend: Dein Darm und deine Gefäße sind enger verbunden, als du denkst. Der Begriff "Leaky Gut – Leaky Vessels" beschreibt genau diesen Zusammenhang.
Wenn deine Darmbarriere durchlässig wird (Leaky Gut), können unverdaute Nahrungsbestandteile, Bakterienbruchstücke und Toxine in dein Blut gelangen. Dein Immunsystem erkennt diese als Fremdkörper und startet Entzündungsreaktionen – nicht nur im Darm, sondern im gesamten Körper.
Diese systemische Entzündung erreicht auch deine Gefäßwände. Das Endothel wird porös, ähnlich wie zuvor die Darmwand. Es entsteht ein Teufelskreis: Leaky Gut führt zu Leaky Vessels (und zu Leaky Brain- aber das ist noch ein anderes Thema)– und undichte Gefäße fördern weitere Entzündungen.
Was schädigt deine Darmbarriere?
- Antibiotika und Medikamente (vor allem Schmerzmittel)
- Chronischer Stress
- Zucker und hochverarbeitete Lebensmittel
- Alkohol
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten, Laktose etc.)
- Dysbiose (Ungleichgewicht der Darmflora)
Labortests, die wirklich Sinn machen
Bevor du wild drauflos experimentierst, lohnt es sich zu wissen, wo du stehst. Es gibt viele gute und sichere Labortests, die dir konkrete Hinweise auf den Zustand deiner Gefäße geben.
Besprich dieses mit einem Arzt oder Therapeuten, der sich mit funktioneller Medizin auskennt. Nicht alle (Haus-)Ärzte messen diese Parameter standardmäßig. Und man muss bei jedem Patienten individuell entscheiden, welche Tests passen und sinnvoll sind! Melde dich auch gerne bei mir in meiner Praxis in Lörrach, um die für dich geeigneten Tests in die Wege zu leiten.
Bewegung – aber bitte mit Augenmaß
Jetzt wird's vielleicht überraschend: Bewegung ist gut für deine Gefäße – aber extremes Cardiotraining kann genau das Gegenteil bewirken.
Warum zu viel Ausdauersport schaden kann
Wenn du stundenlang läufst, Rad fährst oder auf dem Crosstrainer stehst, passiert Folgendes in deinem Körper:
- Dein Cortisolspiegel steigt (Stresshormon!)
- Es entstehen freie Radikale, die dein Endothel angreifen
- Dein Immunsystem wird geschwächt
- Chronische Entzündungen können sich verstärken
Marathon-Läufer haben nachweislich häufiger Gefäßverkalkungen (und oft auch mehr viszerales Fett) als moderate Sportler. Das heißt nicht, dass du keinen Sport machen sollst – aber die Dosis macht das Gift.
Das macht deinen Gefäßen wirklich gut:
Moderate Bewegung im aeroben Bereich:
- Zügige Spaziergänge (30–60 Minuten täglich)
- Lockeres Radfahren
- Schwimmen
- Tanzen
Krafttraining:
- Verbessert die Insulinsensitivität
- Baut Muskeln auf, die wie Zuckerspeicher wirken
- Fördert die Durchblutung
- 2–3x pro Woche reicht völlig
Intervalltraining (kurz und knackig):
- 10–20 Minuten mit Wechsel zwischen intensiven und ruhigen Phasen
- Aktiviert die Gefäßregeneration
- Aber: Nicht bei akuten Entzündungen!
Yoga, Qi Gong, Tai Chi:
- Senken nachweislich Entzündungsmarker
- Regulieren das Nervensystem
- Verbessern die Gefäßelastizität
Die Regel: Bewege dich täglich moderat, aber meide chronischen Trainingsstress. Deine Gefäße brauchen Anreize, keine Dauerbeschallung.
Ernährung, die deine Gefäße heilen kann
Jetzt kommen wir zum vielleicht mächtigsten Werkzeug: deiner Ernährung. Hier kannst du täglich Entzündungen bremsen oder befeuern.
Entzündungsmodulierende Pflanzenstoffe
Pflanzen produzieren sekundäre Pflanzenstoffe, um sich selbst zu schützen – und genau diese Stoffe schützen auch deine Gefäße:
Polyphenole – die Gefäßreiniger:
- Beeren (Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren)
- Dunkle Schokolade (ab 85% Kakao)
- Grüner Tee (enthält EGCG, ein potenter Entzündungshemmer)
- Kurkuma (mit schwarzem Pfeffer für bessere Aufnahme)
- Granatapfel
Schwefelverbindungen:
- Knoblauch (reguliert den Blutdruck und schützt das Endothel)
- Zwiebeln
- Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl
Kräuter mit Heilkraft:
- Rosmarin (antioxidativ)
- Thymian (antimikrobiell)
- Oregano (entzündungshemmend)
- Ingwer (durchblutungsfördernd)
- Petersilie (entgiftend)
Omega-3-Fettsäuren – das Feuerlöscher-Molekül
Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) wirken direkt entzündungshemmend. Sie werden in Zellmembranen eingebaut und produzieren Botenstoffe, die Entzündungen auflösen.
Die besten Quellen:
- Fettreicher Fisch: Lachs, Makrele, Hering, Sardinen (2–3x pro Woche)
- Algenöl (vegane Alternative)
- Ergänzend: hochwertige Omega-3-Kapseln (Fischöl oder Algenöl), mindestens 2g EPA/DHA täglich bei Entzündungen
Vermeide Omega-6-Überschuss: Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Sojaöl fördern Entzündungen. Nutze stattdessen:
- Olivenöl (kaltgepresst, extra nativ)
- Rapsöl (kaltgepresst)
- Avocadoöl
- Kokosöl (in Maßen)
Mediterrane Ernährung – bewährt und gefäßschützend
Die mediterrane Ernährung ist eine der am besten erforschten Ernährungsformen für Herz und Gefäße. Sie basiert auf:
- Viel frischem Gemüse und Obst
- Hülsenfrüchten (Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
- Olivenöl als Hauptfettquelle
- Fisch und Meeresfrüchten
- Nüssen und Samen
- Kräutern statt Salz
- Wenig rotem Fleisch
- Moderatem Rotweinkonsum (optional)
Diese Ernährung liefert reichlich Antioxidantien, gesunde Fette und Ballaststoffe – eine perfekte Kombination für deine Gefäße.
Low Carb, Keto und Intervallfasten – wann macht das Sinn?
Hier musst du individuell schauen, was zu dir passt:
Low Carb (unter 100–150g Kohlenhydrate täglich):
- Reduziert Blutzuckerschwankungen
- Senkt Insulin und Entzündungen
- Gut bei Insulinresistenz, metabolischem Syndrom
- Fokus auf Gemüse, Eiweiß, gesunde Fette
Ketogene Ernährung (unter 50g Kohlenhydrate täglich):
- Körper nutzt Fett statt Zucker als Brennstoff
- Starke entzündungshemmende Wirkung
- Kann hsCRP und andere Entzündungsmarker drastisch senken
- Aber: Nicht für jeden dauerhaft geeignet, kann Schilddrüse belasten
- Am besten temporär oder zyklisch einsetzen
Intervallfasten:
- 16:8 (16 Stunden fasten, 8 Stunden Essensfenster): leicht im Alltag umsetzbar
- 18:6 oder 20:4: intensiver
- Fördert Autophagie (Zellreinigung)
- Senkt Entzündungen und verbessert Insulinsensitivität
- Dein Darm bekommt längere Regenerationsphasen
Längeres Fasten (2–5 Tage):
- Kann Entzündungen regelrecht "resetten"
- Fördert die Stammzellbildung
- Nur unter Anleitung, nicht bei Untergewicht oder bestimmten Erkrankungen
Was du meiden solltest:
- Zucker und Weißmehl: Treiben Blutzucker und Insulin hoch, fördern Entzündungen
- Transfette: In frittierten Lebensmitteln, Fertigprodukten – direkt schädlich fürs Endothel
- Hochverarbeitete Lebensmittel: Enthalten oft Zusatzstoffe, die den Darm schädigen
- Übermäßiger Alkohol: Belastet Leber und Gefäße
- Zu viel Omega-6: Siehe oben
Der ganzheitliche Blick: Alles hängt zusammen
Wenn du bis hierher gelesen hast, hast du es vielleicht schon bemerkt: Nichts existiert isoliert.
Dein Stress beeinflusst deinen Darm. Dein Darm beeinflusst deine Gefäße. Deine Ernährung beeinflusst deine Hormone. Deine Hormone beeinflussen Entzündungen. Und Entzündungen beeinflussen wieder deinen Darm.
Deshalb funktioniert der ganzheitliche Ansatz so gut: Du greifst nicht nur an einem Punkt ein, sondern schaffst ein gesundes Gesamtsystem.
Deine Checkliste für gesunde Gefäße:
✓ Stressmanagement etablieren (Meditation, Atemübungen, Pausen) ✓ Darmsanierung bei Leaky Gut ✓ Entzündungshemmende Ernährung ✓ Moderate Bewegung, kein Übertraining ✓ Chronische Infektionen ausschließen ✓ Hormone checken lassen ✓ Schlaf optimieren (7–9 Stunden, regelmäßig) ✓ Umwelt prüfen (Schimmel, Toxine) ✓ Regelmäßige Laborkontrollen
Dein nächster Schritt
Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Such dir einen Bereich aus, der dich am meisten anspringt:
- Ist es dein Stress? Dann starte mit 10 Minuten Meditation täglich.
- Ist es deine Ernährung? Dann baue diese Woche mehr buntes Gemüse und Omega-3-Quellen ein.
- Vermutest du ein Darmproblem? Dann veranlasse eine Stulanalyse
Kleine, konsequente Schritte sind mächtiger als große Pläne, die du nicht durchhältst.
Deine Gefäße sind unglaublich regenerationsfähig – wenn du ihnen die richtigen Bedingungen gibst. Sie können sich erholen, neu auskleiden, elastisch werden. Aber sie brauchen deine Unterstützung.
Fang heute an. Deine Gefäße werden es dir danken – mit mehr Energie, weniger Entzündungen und einem Körper, der wieder im Gleichgewicht ist.
Hast du Fragen zu einem bestimmten Punkt? Möchtest du tiefer in einen Bereich einsteigen?
Gerne begleite ich dich in meiner Praxis mit Laboranalysen und einem individuellen Therapieplan.
Darm- Hormone-Gefässe-Entzündungen
07/11/25 06:46

Dein Darm – die Steuerzentrale für Hormone, Stimmung und Entzündungen
Warum dein Bauchgefühl mehr ist als nur eine Redewendung
Hast du dich schon mal gefragt, warum du bei Stress Bauchschmerzen bekommst? Oder warum du dich nach bestimmten Mahlzeiten müde und niedergeschlagen fühlst? Die Antwort liegt tiefer als du denkst – genauer gesagt in deinem Darm.
Dein Darm ist weit mehr als ein simples Verdauungsorgan. Er ist ein hochkomplexes System, das eng mit deinem Gehirn, deinem Hormonsystem und deinem Immunsystem vernetzt ist. Lass mich dir zeigen, wie diese faszinierenden Zusammenhänge funktionieren und was das für deine Gesundheit bedeutet.
Die Darm-Hirn-Achse: Dein zweites Gehirn
In deinem Darm leben etwa 100 Billionen Bakterien – das sind mehr Mikroorganismen als du Körperzellen hast! Diese Darmbakterien (auch Mikrobiom genannt) produzieren einen Großteil der Botenstoffe, die deine Stimmung beeinflussen.
Etwa 90% deines Serotonins – das “Glückshormon” – wird im Darm produziert, nicht im Gehirn. Auch andere wichtige Neurotransmitter wie Dopamin und GABA entstehen dort. Wenn dein Darm aus dem Gleichgewicht gerät, kann das direkt deine Stimmung, deinen Antrieb und sogar deine Ängste beeinflussen.
Der Vagusnerv, eine Art Datenautobahn zwischen Darm und Gehirn, sorgt für einen ständigen Informationsaustausch. Deine Darmbakterien “sprechen” also buchstäblich mit deinem Gehirn.
Darmgesundheit und Hormone: Ein empfindliches Gleichgewicht
Dein Darm spielt auch eine zentrale Rolle in deinem Hormonhaushalt. Besonders wichtig ist er für die Regulation von:
Östrogen: Ein gesundes Mikrobiom hilft, überschüssiges Östrogen abzubauen. Ist dein Darm gestört, kann es zu einem Östrogen-Überschuss kommen, was bei Frauen zu PMS, Zyklusstörungen oder Wechseljahresbeschwerden führen kann.
Schilddrüsenhormone: Etwa 20% der Umwandlung des Schilddrüsenhormons T4 in die aktive Form T3 findet im Darm statt. Eine gestörte Darmflora kann also deine Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen – auch wenn deine Schilddrüse selbst gesund ist.
Cortisol: Chronischer Stress schädigt deine Darmbarriere und verändert dein Mikrobiom. Umgekehrt kann ein kranker Darm deine Stressreaktion verstärken – ein Teufelskreis.
Der undichte Darm (Leaky gut): Wenn die Barriere bricht
Eine gesunde Darmschleimhaut ist wie eine selektive Grenzkontrolle: Sie lässt Nährstoffe durch, hält aber Bakterien, Toxine und unverdaute Nahrungsbestandteile draußen. Bei einem “Leaky Gut” (Permeabilitätsstörung der Schleimhaut) wird diese Barriere porös.
Die Folge? Unerwünschte Substanzen gelangen in deinen Blutkreislauf und lösen dort Entzündungsreaktionen aus. Dein Immunsystem läuft auf Hochtouren – und das nicht nur lokal im Darm, sondern im ganzen Körper.
Entzündungen: Die stille Gefahr in deinen Gefäßen
Chronische niedriggradige Entzündungen (low grade Inflammation/ Silent inflammation), die vom Darm ausgehen, haben weitreichende Folgen. Sie können zu:
Gefäßentzündungen führen und damit das Risiko für Arteriosklerose, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Entzündungsbotenstoffe schädigen die Gefäßwände und fördern die Bildung von Ablagerungen.
Autoimmunreaktionen auslösen, bei denen dein Immunsystem plötzlich körpereigenes Gewebe angreift. Viele Autoimmunerkrankungen haben ihren Ursprung in einem gestörten Darm.
Systemische Entzündungen verstärken, die mit Depressionen, Angststörungen, chronischer Müdigkeit und kognitiven Einschränkungen verbunden sind.
Möglichkeiten der Labordiagnostik: So testest du deine Darmgesundheit
Wenn du vermutest, dass dein Darm aus dem Gleichgewicht geraten ist, gibt es verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten:
Stuhluntersuchungen:
- Mikrobiom-Analyse: Zeigt die Zusammensetzung deiner Darmbakterien
- Zonulin: Ein Marker für die Durchlässigkeit der Darmbarriere (Leaky Gut)
- Calprotectin/Lactoferrin: Zeigen Entzündungen im Darm an
- Sekretorisches IgA: Gibt Auskunft über deine Darmimmunabwehr
- Verdauungsrückstände: Hinweise auf Verdauungsstörungen
Blutuntersuchungen:
- CRP (hochsensitiv): Allgemeiner Entzündungsmarker
- LPS-Antikörper: Zeigt an, ob Bakterienbestandteile ins Blut übertreten
- Zytokin-Profil (Immunologischer Test)
- Vitamin- und Mineralstoffstatus: Mangel kann auf Absorptionsstörungen hinweisen
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Können auf eine gestörte Darmbarriere hindeuten
- Hormonstatus: Östrogen, Progesteron, Schilddrüsenhormone, Cortisol
Atemtests:
- Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO)
- Laktose-, Fruktose- oder Sorbitintoleranz
Was du selbst tun kannst:
Die gute Nachricht: Du kannst viel für deine Darmgesundheit tun!
Ernährung: Setze auf vielfältige, ballaststofreiche Kost mit viel Gemüse, fermentierten Lebensmitteln (Sauerkraut, Kimchi, Kefir) und Präbiotika (Zwiebeln, Knoblauch, Lauch). Reduziere Zucker, Alkohol und hochverarbeitete Lebensmittel.
Stressmanagement: Chronischer Stress ist Gift für deinen Darm. Meditation, Yoga, Spaziergänge in der Natur oder einfach bewusste Atempausen können Wunder wirken.
Bewegung: Regelmäßige Bewegung fördert die Darmmotilität und die Vielfalt deines Mikrobioms.
Schlaf: Im Schlaf regeneriert sich auch deine Darmschleimhaut. 7-8 Stunden sollten es sein.
Antibiotika mit Bedacht: Nimm Antibiotika nur wenn wirklich nötig und baue danach deine Darmflora mit Probiotika wieder auf.
Fazit: Alles beginnt im Darm
Die Zusammenhänge zwischen Darmgesundheit, Hormonen, Stimmung und Entzündungen sind wissenschaftlich gut belegt. Dein Darm ist tatsächlich die Zentrale deiner Gesundheit.
Wenn du unter unerklärlichen Beschwerden leidest – sei es schlechte Stimmung, Hormonprobleme, chronische Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen – lohnt sich ein Blick auf deinen Darm. Mit den richtigen Testverfahren und gezielten Maßnahmen kannst du die Wurzel vieler Probleme angehen.
Gerne begleite ich dich in meiner Praxis in Lörrach auf diesem Weg. Hier kann ich dir die Laboranalysen bieten und eine geeignete Therapie für dich ausarbeiten.
Dein Bauchgefühl täuscht dich nicht – höre darauf!

Arteriosklerose
16/03/25 19:13
Arteriosklerose: Ursachen, Diagnostik und Therapieansätze
Arteriosklerose ist eine der häufigsten Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie entsteht durch Ablagerungen in den Arterien, die zu Verengungen und Durchblutungsstörungen führen können. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich. Eine frühzeitige Diagnostik und gezielte Therapie sind entscheidend, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.
Arteriosklerose: Entstehung und Risikofaktoren
Die Hauptursache der Arteriosklerose ist eine chronische Entzündung der Gefäßwände, die durch verschiedene Faktoren begünstigt wird:
• Erhöhte Cholesterinwerte: Besonders LDL-Cholesterin (Low-Density Lipoprotein) fördert die Ablagerung von Plaques in den Gefäßen.
• Bluthochdruck: Führt zu einer verstärkten Belastung der Gefäßwände und begünstigt deren Schädigung.
• Diabetes mellitus: Hohe Blutzuckerwerte schädigen die Gefäße und beschleunigen die Arteriosklerose.
• Rauchen: Fördert oxidative Prozesse und verschlechtert die Gefäßfunktion.
• Bewegungsmangel und Übergewicht: Erhöhen die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.
• Corona-Impfung und Corona Infektion, die zu Gefässschäden führen können
Wichtige Labortests zur Diagnostik
Neben klassischen Cholesterinwerten gibt es spezifische Laborparameter, die eine genauere Risikoabschätzung ermöglichen, und in keiner korrekten Diagnostik fehlen sollten:
• Apolipoprotein B (ApoB): Zeigt die Anzahl der atherogenen Lipoproteine im Blut und ist ein besserer Risikomarker als LDL-Cholesterin allein.
• Apolipoprotein A1 (ApoA1): Bestandteil von HDL-Cholesterin, das schützend wirkt. Ein niedriges ApoA1 spricht für ein erhöhtes Arterioskleroserisiko.
• Oxidiertes LDL (oxLDL): Beschleunigt die Plaquebildung in den Arterien. Ein erhöhter Wert weist auf verstärkten oxidativen Stress hin.
• Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 (Lp-PLA2): Ein Entzündungsmarker, der auf instabile Plaques und Entzündungen an den Gefässwänden hinweisen kann.
• NT-proBNP (N-terminales pro-brain natriuretisches Peptid): Dient zur Beurteilung der Herzbelastung und kann Hinweise auf Herzinsuffizienz geben.
• Durchblutungsstörungen können in der Dunkelfeld- Mikroskopie schon sehr früh erkannt werden. Oft sehr viel früher als mit anderen Labormethoden.
Diese Labortests gehören bei mir in jede Diagnostik zu dem Thema erhöhtes Cholesterin!
Therapieansätze: Maßnahmen zur Prävention und Behandlung
1. Lebensstiländerungen
Die Basis jeder Arteriosklerose-Therapie ist ein gesunder Lebensstil:
• Ernährung: Mediterrane Kost mit viel Gemüse, ungesättigten Fettsäuren (z. B. aus Olivenöl und Fisch) sowie wenig gesättigten Fetten und Zucker, v.a. kein Industriezucker.
• Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität (z. B. moderater (!) Ausdauersport wie Wandern, Walking) verbessert die Gefäßfunktion und senkt das LDL-Cholesterin.
• Verzicht auf Rauchen und Alkoholreduktion: Reduziert oxidativen Stress und verbessert die Gefäßgesundheit.
2. Medikamentöse schulmedizinische Therapie
• Statine: Senken das LDL-Cholesterin und haben entzündungshemmende Eigenschaften.
• Ezetimib: Reduziert die Cholesterinaufnahme im Darm und kann ergänzend zu Statinen eingesetzt werden.
• PCSK9-Hemmer: Senken das LDL-Cholesterin besonders effektiv bei Hochrisikopatienten.
• Blutdrucksenker: ACE-Hemmer oder Betablocker schützen das Herz und die Gefäße.
• Thrombozytenaggregationshemmer: "Blutverdünner" (z. B. ASS): Reduzieren das Risiko für Blutgerinnsel in verengten Arterien.
3. Naturheilkundliche Präparate/Therapie
Es gibt pflanzliche Statine, wie z.b. Monacolin K aus rotem Reis, das sanfter wirkt, jedoch in hohen Dosen Nebenwirkungen haben kann wie auch die synthetischen Statine.
Ebenfalls gibt es natürliche PCSK9 Hemmer: u.a. Berberin, Quercetin, Resveratrol
Natürliche Blutdrucksenker: z.b. Mistel, Komplexpräparate verschiedener Naturheilfirmen.
Aber auch Methoden wie z.b. Aderlass, der verlässlich den Blutdruck senkt. Sowie sehr gute Herzmittel, wie Strophantin, Weissdorn, Maiglöckchen u.a.
"Blutverdünner": u.a. Nattokinase oder andere Enzyme
4. Medizinische Überwachung und regelmäßige Laborkontrollen
Eine regelmässige Kontrolle der relevanten Blutwerte hilft, das Fortschreiten der Arteriosklerose frühzeitig zu erkennen, und die Therapie anzupassen.
Arteriosklerose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die oft sehr früh beginnt und die durch gezielte Diagnostik und frühzeitige Maßnahmen gut behandelbar ist. Eine Kombination aus gesunder Lebensweise, medikamentöser Therapie und regelmäßiger Überwachung kann das Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Alter deutlich senken.
Arteriosklerose ist eine der häufigsten Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie entsteht durch Ablagerungen in den Arterien, die zu Verengungen und Durchblutungsstörungen führen können. Dies erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich. Eine frühzeitige Diagnostik und gezielte Therapie sind entscheidend, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.
Arteriosklerose: Entstehung und Risikofaktoren
Die Hauptursache der Arteriosklerose ist eine chronische Entzündung der Gefäßwände, die durch verschiedene Faktoren begünstigt wird:
• Erhöhte Cholesterinwerte: Besonders LDL-Cholesterin (Low-Density Lipoprotein) fördert die Ablagerung von Plaques in den Gefäßen.
• Bluthochdruck: Führt zu einer verstärkten Belastung der Gefäßwände und begünstigt deren Schädigung.
• Diabetes mellitus: Hohe Blutzuckerwerte schädigen die Gefäße und beschleunigen die Arteriosklerose.
• Rauchen: Fördert oxidative Prozesse und verschlechtert die Gefäßfunktion.
• Bewegungsmangel und Übergewicht: Erhöhen die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.
• Corona-Impfung und Corona Infektion, die zu Gefässschäden führen können
Wichtige Labortests zur Diagnostik
Neben klassischen Cholesterinwerten gibt es spezifische Laborparameter, die eine genauere Risikoabschätzung ermöglichen, und in keiner korrekten Diagnostik fehlen sollten:
• Apolipoprotein B (ApoB): Zeigt die Anzahl der atherogenen Lipoproteine im Blut und ist ein besserer Risikomarker als LDL-Cholesterin allein.
• Apolipoprotein A1 (ApoA1): Bestandteil von HDL-Cholesterin, das schützend wirkt. Ein niedriges ApoA1 spricht für ein erhöhtes Arterioskleroserisiko.
• Oxidiertes LDL (oxLDL): Beschleunigt die Plaquebildung in den Arterien. Ein erhöhter Wert weist auf verstärkten oxidativen Stress hin.
• Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 (Lp-PLA2): Ein Entzündungsmarker, der auf instabile Plaques und Entzündungen an den Gefässwänden hinweisen kann.
• NT-proBNP (N-terminales pro-brain natriuretisches Peptid): Dient zur Beurteilung der Herzbelastung und kann Hinweise auf Herzinsuffizienz geben.
• Durchblutungsstörungen können in der Dunkelfeld- Mikroskopie schon sehr früh erkannt werden. Oft sehr viel früher als mit anderen Labormethoden.
Diese Labortests gehören bei mir in jede Diagnostik zu dem Thema erhöhtes Cholesterin!
Therapieansätze: Maßnahmen zur Prävention und Behandlung
1. Lebensstiländerungen
Die Basis jeder Arteriosklerose-Therapie ist ein gesunder Lebensstil:
• Ernährung: Mediterrane Kost mit viel Gemüse, ungesättigten Fettsäuren (z. B. aus Olivenöl und Fisch) sowie wenig gesättigten Fetten und Zucker, v.a. kein Industriezucker.
• Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität (z. B. moderater (!) Ausdauersport wie Wandern, Walking) verbessert die Gefäßfunktion und senkt das LDL-Cholesterin.
• Verzicht auf Rauchen und Alkoholreduktion: Reduziert oxidativen Stress und verbessert die Gefäßgesundheit.
2. Medikamentöse schulmedizinische Therapie
• Statine: Senken das LDL-Cholesterin und haben entzündungshemmende Eigenschaften.
• Ezetimib: Reduziert die Cholesterinaufnahme im Darm und kann ergänzend zu Statinen eingesetzt werden.
• PCSK9-Hemmer: Senken das LDL-Cholesterin besonders effektiv bei Hochrisikopatienten.
• Blutdrucksenker: ACE-Hemmer oder Betablocker schützen das Herz und die Gefäße.
• Thrombozytenaggregationshemmer: "Blutverdünner" (z. B. ASS): Reduzieren das Risiko für Blutgerinnsel in verengten Arterien.
3. Naturheilkundliche Präparate/Therapie
Es gibt pflanzliche Statine, wie z.b. Monacolin K aus rotem Reis, das sanfter wirkt, jedoch in hohen Dosen Nebenwirkungen haben kann wie auch die synthetischen Statine.
Ebenfalls gibt es natürliche PCSK9 Hemmer: u.a. Berberin, Quercetin, Resveratrol
Natürliche Blutdrucksenker: z.b. Mistel, Komplexpräparate verschiedener Naturheilfirmen.
Aber auch Methoden wie z.b. Aderlass, der verlässlich den Blutdruck senkt. Sowie sehr gute Herzmittel, wie Strophantin, Weissdorn, Maiglöckchen u.a.
"Blutverdünner": u.a. Nattokinase oder andere Enzyme
4. Medizinische Überwachung und regelmäßige Laborkontrollen
Eine regelmässige Kontrolle der relevanten Blutwerte hilft, das Fortschreiten der Arteriosklerose frühzeitig zu erkennen, und die Therapie anzupassen.
Arteriosklerose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die oft sehr früh beginnt und die durch gezielte Diagnostik und frühzeitige Maßnahmen gut behandelbar ist. Eine Kombination aus gesunder Lebensweise, medikamentöser Therapie und regelmäßiger Überwachung kann das Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Alter deutlich senken.






