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Die vier Jahrezeiten deines Zyklus.

Die vier Jahreszeiten deines Zyklus - Verstehe deine hormonellen Phasen

4 Jahreszeiten


Stell dir vor, dein Körper durchläuft jeden Monat eine Reise durch vier verschiedene Jahreszeiten. Jede Phase bringt ihre eigene Energie, ihre eigenen Herausforderungen und auch ihre ganz besonderen Geschenke mit sich. Viele von uns haben gelernt, gegen diese natürlichen Rhythmen anzukämpfen, anstatt mit ihnen zu fließen. Dabei liegt genau in diesem Verständnis ein enormes Potential für mehr Wohlbefinden, Selbstakzeptanz und Gesundheit.

In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine Entdeckungsreise durch deinen Zyklus. Du erfährst, was hormonell in jeder Phase geschieht, welche typischen Beschwerden auftreten können und wie du mit Naturheilkunde, ganzheitlicher Medizin und Yin Yoga deinen Körper optimal unterstützen kannst.


Phase 1: Die Menstruationsphase - Dein innerer Winter (Tag 1-5/7)

Was passiert in deinem Körper?
Der erste Tag deiner Blutung markiert den Beginn eines neuen Zyklus. Deine Hormone Östrogen und Progesteron befinden sich auf ihrem absoluten Tiefpunkt. Dein Körper stößt die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut ab, die nicht mehr benötigt wird, weil keine Einnistung stattgefunden hat. Diese Phase ist wie der Winter in der Natur - eine Zeit des Rückzugs, der Stille und der Regeneration.
Dein Energielevel ist naturgemäß niedrig. Das ist keine Schwäche, sondern Teil eines intelligenten biologischen Systems. Dein Körper vollbringt gerade eine enorme Leistung und braucht Ruhe, um sich zu erneuern.

Typische Beschwerden während der Menstruation
Viele Frauen erleben während ihrer Periode unterschiedlich stark ausgeprägte Beschwerden. Dazu gehören krampfartige Unterleibsschmerzen, die bis in den Rücken oder die Oberschenkel ausstrahlen können, sowie eine tiefe Müdigkeit und Erschöpfung. Kopfschmerzen oder Migräne treten bei manchen auf, ebenso wie Verdauungsprobleme. Die Blutung selbst kann sehr stark oder auch ungewöhnlich schwach ausfallen.

Ganzheitliche Lösungen für deinen inneren Winter

Naturheilkunde für die Menstruationsphase:
Wärme ist dein bester Freund in dieser Phase. Eine Wärmflasche auf dem Unterbauch entspannt die Gebärmuttermuskulatur und lindert Krämpfe auf natürliche Weise. Pflanzliche Helfer wie Frauenmantel-Tee wirken regulierend auf den gesamten Zyklus und können bei starken Blutungen unterstützend sein. Schafgarbe hat eine krampflösende Wirkung und wird traditionell bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Mönchspfeffer kann langfristig eingenommen das hormonelle Gleichgewicht verbessern, sollte jedoch über mehrere Monate angewendet werden.

Ernährung während der Menstruation:
Dein Körper verliert mit der Blutung auch Eisen, daher sind jetzt eisenreiche Lebensmittel besonders wichtig. Dazu gehören rotes Fleisch, Linsen, Kichererbsen, Kürbiskerne und dunkelgrünes Blattgemüse. Kombiniere diese am besten mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln für eine bessere Eisenaufnahme. Magnesium wirkt muskelentspannend und kann Krämpfe reduzieren - du findest es in Nüssen, Samen, Bananen und dunkler Schokolade. Entzündungshemmende Lebensmittel wie Ingwer, Kurkuma und fetter Fisch können Schmerzen lindern.

Yin Yoga für die Menstruationsphase:
Sanfte, passive Dehnungen sind jetzt ideal. Der Schmetterling (Butterfly) öffnet die Hüften und bringt Entspannung in den Beckenraum. Der Schlafende Schwan (Sleeping Swan) dehnt die Hüftbeuger und kann bei Rückenschmerzen helfen. Sanfte Vorbeugen wie die Raupe (Caterpillar) massieren durch die Kompression den Unterbauch und wirken beruhigend auf das Nervensystem. Vermeide in dieser Phase anstrengende Umkehrhaltungen und höre wirklich auf die Signale deines Körpers.

Selbstfürsorge im Winter:
Erlaube dir Ruhe, ohne schlechtes Gewissen. Dein Körper fordert diese Zeit ein. Journaling kann jetzt besonders wertvoll sein - oft haben wir während der Menstruation einen klareren Blick auf Dinge, die uns nicht guttun. Warme Getränke wie Kräutertees oder goldene Milch nähren dich von innen. Reduziere soziale Verpflichtungen, wenn möglich, und schaffe dir einen Rückzugsort.

Phase 2: Die Follikelphase - Dein innerer Frühling (Tag 6-14)

Was passiert in deinem Körper?
Nach dem Winter deiner Menstruation erwacht der Frühling in dir. Dein Östrogenspiegel beginnt kontinuierlich zu steigen und mit ihm auch deine Energie. In deinen Eierstöcken reifen mehrere Follikel heran, von denen sich meist einer zum dominanten Follikel entwickelt. Dieser enthält die Eizelle, die später beim Eisprung freigesetzt wird.
Die steigende Östrogenproduktion hat viele positive Effekte: Deine Stimmung hebt sich, deine Haut strahlt, dein Haar glänzt und deine geistige Klarheit nimmt zu. Du fühlst dich motiviert, offen für Neues und kreativ. Die Natur hat es so eingerichtet, dass du in dieser Phase besonders attraktiv und energiegeladen bist.

Typische Beschwerden während der Follikelphase
Die Follikelphase ist für die meisten Frauen die angenehmste Zeit im Zyklus. Beschwerden sind selten. Manche Frauen erleben ein leichtes Brustspannen, wenn der Östrogenspiegel sehr schnell ansteigt. Gelegentlich können auch Kopfschmerzen auftreten, besonders wenn die hormonelle Balance noch nicht optimal ist.

Ganzheitliche Lösungen für deinen inneren Frühling

Naturheilkunde für die Follikelphase:
Himbeerblättertee ist in dieser Phase dein Verbündeter. Er tonisiert die Gebärmutter und bereitet sie optimal auf einen möglichen Eisprung vor - besonders wertvoll, wenn du einen Kinderwunsch hast. Ein Vitamin-B-Komplex unterstützt deinen steigenden Energiebedarf und fördert die Hormonproduktion. Achte auch auf eine gute Versorgung mit Zink, das wichtig für die Eizellreifung ist.

Ernährung während der Follikelphase:
Jetzt darfst du den frischen, lebendigen Charakter dieser Phase auch auf deinem Teller spiegeln. Frisches, buntes Gemüse liefert dir Vitamine und Antioxidantien. Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha unterstützen deine Darmgesundheit - wichtig, denn ein gesunder Darm hilft dabei, überschüssiges Östrogen abzubauen. Proteinreiche Kost gibt dir die Bausteine für Hormone und Neurotransmitter. Leinsamen können durch ihre Phytoöstrogene einen ausgleichenden Effekt haben.

Yin Yoga für die Follikelphase:
In dieser Phase darfst du etwas aktiver werden, auch in deiner Yin-Praxis. Sanfte Rückbeugen wie die Sphinx oder der Sattel (Saddle) öffnen deinen Herzraum und lassen die aufsteigende Energie fließen. Herzöffnende Haltungen passen perfekt zur offenen, kommunikativen Qualität dieser Phase. Du kannst auch mit längeren Haltezeiten experimentieren, da dein Körper jetzt widerstandsfähiger ist.

Nutze die Energie des Frühlings:
Dies ist die ideale Zeit, um neue Projekte zu starten, wichtige Gespräche zu führen oder Dinge anzugehen, die du schon lange vor dir herschiebst. Deine Kommunikationsfähigkeit ist jetzt am stärksten, nutze das für Meetings, Präsentationen oder auch klärende Gespräche in Beziehungen. Sport und Bewegung machen jetzt besonders viel Freude - dein Körper ist bereit für Herausforderungen.


Phase 3: Die Ovulationsphase - Dein innerer Sommer (Tag 14-16)

Was passiert in deinem Körper?
Der Höhepunkt deines Zyklus ist erreicht - der Eisprung. Dein Östrogenspiegel hat seinen absoluten Peak erreicht, was einen plötzlichen Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) auslöst. Dieser LH-Anstieg bewirkt, dass der reife Follikel aufplatzt und die Eizelle freigibt. Sie wandert nun durch den Eileiter und ist etwa 12-24 Stunden befruchtungsfähig.
Auch dein Testosteronspiegel steigt leicht an, was zu einer erhöhten Libido führt. Die Natur hat es clever eingerichtet: Genau dann, wenn eine Schwangerschaft möglich ist, fühlst du dich am attraktivsten, selbstbewusstesten und hast das größte sexuelle Verlangen. Dein Körper sendet Signale der Fruchtbarkeit aus - deine Stimme wird höher, dein Gang wird weiblicher, dein Geruch verändert sich subtil.

Typische Beschwerden während des Eisprungs
Der sogenannte Mittelschmerz tritt bei etwa jeder dritten Frau auf. Du spürst ihn als ein Ziehen oder Stechen auf einer Seite des Unterleibs - dort, wo der Eisprung gerade stattfindet. Dieser Schmerz kann wenige Minuten bis mehrere Stunden dauern. Deine Brüste können jetzt besonders empfindlich sein. Manche Frauen erleben auch eine leichte Schmierblutung (Ovulationsblutung). Bei aller Energie kann es auch zu einem Gefühl der Überstimulation kommen - du bist sehr präsent und manchmal auch leicht überreizt.

Ganzheitliche Lösungen für deinen inneren Sommer

Naturheilkunde für die Ovulationsphase:
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist jetzt besonders wichtig. Dein Zervixschleim verändert sich und wird durchsichtiger und spinnbarer - ein Zeichen für Fruchtbarkeit. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Leinöl oder Algenöl unterstützen die Qualität der Eizelle und wirken entzündungshemmend. Bei starkem Mittelschmerz kann eine Wärmflasche oder ein warmes Bad Linderung verschaffen.

Ernährung während des Eisprungs:
Setze auf antioxidantienreiche Kost. Beeren, buntes Gemüse (besonders Paprika, Tomaten, Karotten) und grünes Blattgemüse schützen deine Zellen vor oxidativem Stress. Gesunde Fette sind jetzt essentiell - Avocado, Nüsse, Olivenöl und fetter Fisch liefern die Bausteine für Hormone. Achte auf eine ausreichende Zinkzufuhr (Kürbiskerne, Cashews, Hülsenfrüchte), denn Zink spielt eine wichtige Rolle für die Eizellqualität.

Yin Yoga für die Ovulationsphase:
Finde jetzt die Balance zwischen der Yang-Energie, die natürlicherweise in dieser Phase stark ist, und der beruhigenden Yin-Praxis. Der Gedrehte Drache (Twisted Dragon) stimuliert die Eierstöcke und bringt Energie in den Beckenbereich. Seitbeugen (Side Bends) massieren sanft die Eierstöcke und schaffen Raum im seitlichen Körper. Die Libelle (Dragonfly) mit weit gespreizten Beinen öffnet den gesamten Beckenraum. Achte darauf, nicht zu übertreiben - auch wenn du dich stark fühlst, braucht dein Körper jetzt Balance.

Besonders wichtig bei Kinderwunsch:
Wenn du schwanger werden möchtest, ist dies dein Zeitfenster. Die fruchtbaren Tage beginnen etwa 3-5 Tage vor dem Eisprung (da Spermien so lange überleben können) und enden etwa 24 Stunden danach. Beobachte deinen Zervixschleim - er wird jetzt klar, dehnbar und erinnert an rohes Eiweiß. Du kannst deine Basaltemperatur messen, die nach dem Eisprung leicht ansteigt. Wichtig ist vor allem: Entspannung. Stress kann den Eisprung verzögern oder verhindern. Schaffe liebevolle, stressfreie Momente der Intimität, anstatt unter "Leistungsdruck" zu geraten.

Phase 4: Die Lutealphase - Dein innerer Herbst (Tag 17-28)

Was passiert in deinem Körper?
Nach dem Eisprung verwandelt sich der geplatzte Follikel in den sogenannten Gelbkörper (Corpus luteum). Dieser produziert nun große Mengen an Progesteron - das Hormon der zweiten Zyklushälfte. Progesteron bereitet deinen Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor: Die Gebärmutterschleimhaut wird dicker und nährstoffreicher, deine Körpertemperatur steigt leicht an (etwa 0,3-0,5 Grad), und dein Körper lagert Wasser und Nährstoffe ein.
Der Östrogenspiegel schwankt in dieser Phase - er steigt zunächst noch einmal leicht an und fällt dann wieder ab. Etwa 7-10 Tage nach dem Eisprung beginnen beide Hormone rapide abzufallen, wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist. Dieser Hormonabfall löst schließlich die Menstruation aus und ist gleichzeitig verantwortlich für viele PMS-Symptome.
Die Lutealphase ist wie der Herbst - eine Zeit des Übergangs, des Nach-Innen-Gehens und manchmal auch der Unruhe. Während du in der ersten Zyklushälfte eher nach außen gerichtet warst, wendest du dich jetzt mehr dir selbst zu.

Typische Beschwerden während der Lutealphase
Die Lutealphase ist für viele Frauen die herausforderndste Zeit im Zyklus. Das prämenstruelle Syndrom (PMS) kann sich auf vielfältige Weise zeigen. Emotionale Symptome wie Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit, Weinerlichkeit, Ängstlichkeit oder depressive Verstimmungen sind häufig. Körperlich können Wassereinlagerungen auftreten, die zu einem aufgeblähten Gefühl, geschwollenen Beinen oder angespannten Brüsten führen. Viele Frauen erleben Heißhungerattacken, besonders auf Süßes oder Salziges. Das Brustspannen kann so stark werden, dass schon Berührungen unangenehm sind. Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und Hautunreinheiten (oft am Kinn oder Kiefer) vervollständigen das Bild. Bei manchen Frauen sind die Symptome so stark, dass man von PMDS (prämenstrueller dysphorischer Störung) spricht.

Ganzheitliche Lösungen für deinen inneren Herbst

Naturheilkunde für die Lutealphase:
Mönchspfeffer (Agnus castus) ist das Frauenmittel schlechthin für diese Phase. Es wirkt regulierend auf das Prolaktin und kann dadurch Brustspannen, Stimmungsschwankungen und Zyklusunregelmäßigkeiten verbessern. Die Wirkung setzt allerdings erst nach 2-3 Monaten regelmäßiger Einnahme ein. Magnesium ist dein Mineralstoff der Wahl - es wirkt muskelentspannend, stimmungsaufhellend und hilft bei Schlafproblemen. Die Einnahme sollte idealerweise schon ab dem Eisprung beginnen. Johanniskraut kann bei ausgeprägten Stimmungsschwankungen helfen, aber Achtung: Es kann die Wirkung der Antibabypille beeinträchtigen und die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Nachtkerzenöl oder Borretschöl liefern Gamma-Linolensäure, die entzündungshemmend wirkt und PMS-Symptome lindern kann.

Ernährung während der Lutealphase:
Blutzuckerstabilität ist jetzt das A und O. Vermeide große Schwankungen, indem du regelmäßig isst und komplexe Kohlenhydrate mit Proteinen und gesunden Fetten kombinierst. Vollkornprodukte, Haferflocken, Quinoa und Süßkartoffeln liefern langanhaltende Energie. Reduziere Salz, um Wassereinlagerungen zu minimieren. Vitamin B6 (in Bananen, Avocados, Hähnchen, Lachs) unterstützt die Produktion von Serotonin und kann die Stimmung heben. Zink (Kürbiskerne, Austern, Rindfleisch) hilft bei Hautunreinheiten. Wenn du Heißhunger auf Schokolade hast, ist das ein Zeichen für Magnesiummangel - greife zu dunkler Schokolade (mindestens 70% Kakao) oder anderen magnesiumreichen Alternativen.

Yin Yoga für die Lutealphase:
Erdende, beruhigende Haltungen helfen dir jetzt, mit der emotionalen Intensität dieser Phase umzugehen. Vorwärtsbeugen wie die Raupe (Caterpillar) oder die Schnecke (Snail) wirken introvertierend und beruhigend auf das Nervensystem. Twists wie der Liegende Twist massieren deine Verdauungsorgane und unterstützen die Entgiftung - wichtig, um Hormone abzubauen. Die "Beine an der Wand"-Haltung (Legs-up-the-Wall) ist perfekt bei Wassereinlagerungen und beruhigt gleichzeitig den Geist. Kindshaltung (Child's Pose) und andere Haltungen, die eine Kompression auf den Unterbauch ausüben, können wohltuend sein. Achte auf eine längere Shavasana-Phase am Ende - mindestens 10 Minuten, um dein Nervensystem wirklich herunterzufahren.

Selbstfürsorge im Herbst:
Die Lutealphase fordert dich auf, deine Grenzen zu kennen und zu kommunizieren. Die erhöhte Reizbarkeit ist oft ein Signal, dass du zu viel gibst und zu wenig für dich selbst sorgst. Übe dich darin, "Nein" zu sagen, ohne Schuldgefühle. Reduziere Stress, wo immer möglich - dein Körper ist jetzt empfindlicher gegenüber Cortisol. Gehe früher schlafen, denn Schlafmangel verstärkt PMS-Symptome erheblich. Vermeide Koffein und Alkohol, besonders in der Woche vor deiner Periode, da beides die Symptome verschlimmern kann. Bewegung ist wichtig, aber wähle moderate Intensitäten - zu hartes Training kann Stress verstärken. Plane bewusst Zeit für dich selbst ein, auch wenn es nur 20 Minuten am Tag sind.

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Dein Zyklus als Kraftquelle
Jede Phase deines Zyklus hat ihre Berechtigung, ihre Weisheit und ihre Geschenke. Der Winter deiner Menstruation lehrt dich Loslassen und Erneuerung. Der Frühling deiner Follikelphase schenkt dir Energie und Kreativität. Der Sommer deines Eisprungs verbindet dich mit deiner Fruchtbarkeit und Lebendigkeit. Und der Herbst deiner Lutealphase fordert dich auf, ehrlich zu dir selbst zu sein und für deine Bedürfnisse einzustehen.
Wenn du beginnst, deinen Zyklus zu verstehen und mit ihm zu arbeiten statt gegen ihn, öffnet sich ein ganz neuer Raum der Selbstkenntnis. Du erkennst Muster, verstehst deine wechselnden Energielevel und kannst dein Leben so gestalten, dass es deinem natürlichen Rhythmus entspricht.

Mein Tipp für dich:
Beginne damit, deinen Zyklus zu tracken. Das kann ganz einfach sein - in einer App, in einem Notizbuch oder Kalender. Notiere nicht nur den ersten Tag deiner Periode, sondern auch, wie du dich fühlst, welche Symptome auftreten, wie deine Energie ist. Nach einigen Monaten wirst du Muster erkennen und kannst vorausschauend planen.

Wichtig:
Die hier beschriebenen naturheilkundlichen Ansätze können viele Beschwerden lindern, ersetzen aber keine ärztliche Diagnose. Wenn du unter starken Schmerzen leidest, deine Blutung extrem stark oder unregelmäßig ist, oder PMS dein Leben massiv einschränkt, lass das bitte ärztlich abklären.


Ich begleite dich gerne auf deinem Weg
Du möchtest tiefer in das Thema einsteigen und deine individuellen Zyklusbeschwerden ganzheitlich angehen? In meiner Praxis in Lörrach biete ich dir einen geschützten Raum, in dem wir gemeinsam schauen, was dein Körper braucht.
Ob Naturheilkunde, Ernährungsberatung oder therapeutisches Yoga - ich verbinde verschiedene Ansätze, um dich bestmöglich zu unterstützen. Gemeinsam finden wir heraus, wie du wieder in Balance kommen und deinen Zyklus als Quelle der Kraft erleben kannst.


Vereinbare gerne einen Termin für ein Erstgespräch. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

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